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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wiegte. »Es ist, als hätten wir 3PO bei uns. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass sein Programm einer dringenden Überholung bedarf!«
    »Ach, du gute Güte«, entfuhr es MTD.
    Im hinteren Teil der Kanzel knurrte Lowbacca einen Vorschlag, der von seinem Onkel lautstark unterstützt wurde.
    »Prima Idee«, sagte Han. »Probieren wir es zuerst mit dem Traktorstrahl. Vielleicht – wirklich nur vielleicht – können wir das Schiff herunterholen, ohne es zu zerstören. Auf diese Weise würden wir möglicherweise doch noch die Informationen erhalten, die wir brauchen. Wenn wir ganz lieb ›bitte‹ sagen, zeigt er sich eventuell kooperativer.«
    Chewbacca richtete den Erfassungsbereich des Traktorstrahlgenerators aus und entsandte einen unsichtbaren Strahl, der ein Kraftfeld um das imperiale Schiff weben und es stoppen sollte.
    In demselben Moment, als der Traktorstrahl sich an ihm verhakte, geriet der TIE-Jäger ins Taumeln und bekam Schlagseite – aber der Pilot taktete den Schub seiner beiden Ionentriebwerke so geschickt, dass es ihm gelang, sich noch einmal loszureißen und in einer so engen und riskanten Korkenzieherspirale nach oben zu entkommen, dass sich selbst Han zu einem leisen Pfiff genötigt sah, um seine verhaltene Anerkennung zu bekunden. »Dieser Bursche ist verdammt gut«, seufzte er. »Ihm nach, Chewie! Höchstgeschwindigkeit!«
    Der TIE-Jäger jagte bereits wieder, als sähe er dort seine einzige Hoffnung auf eine erfolgreiche Flucht, hinab in Richtung auf das dichte Laubdach der Massassi-Bäume. Er wich ein paar verkohlten Ästen aus, die wie geschwärzte Hexenfinger herausragten, nachdem ein Blitz oder ein Waldbrand diese Stelle des Dschungels irgendwann einmal heimgesucht hatte, glitt noch tiefer, um dem Strom des mäandernden Flusses zu folgen, und überflog üppig begrünte Uferregionen – immer haarscharf verfolgt vom Millennium Falken.
    Wäre es nur eine Frage der Geschwindigkeit gewesen, hätten die leistungsstärkeren Maschinen des Falken den TIE-Jäger schnell einholen und zu Boden zwingen müssen. Aber die überlegene Wendigkeit des kleinen Schiffes machte sich zwischen den gefährlich eng stehenden Baumkronen bezahlt und bescherte dem Piloten einen klaren Vorteil.
    Dafür verbuchte Han Solo offenbar Pluspunkte, was seine größere Entschlossenheit anging. Der Grund war kein Geheimnis. »Was hast du mit meinen Kindern gemacht?«, schrie er in den offenen Kommunikationskanal.
    Er erwartete keine Antwort, aber zu jedermanns Überraschung gab der Pilot mit kühl berechnender Stimme zurück:
    »Deine Kinder, Pilot? Als ich sie zurückließ, waren sie noch am Leben – aber der Dschungel ist ein mitleidloser Ort. Niemand weiß zu sagen, ob sie lange genug aushalten werden, um gefunden und gerettet zu werden…«
    Tenel Ka durchschaute die kluge Strategie. »Es ist ein Trick«, zischte sie. »Er will, dass Ihr die Verfolgung abbrecht und statt dessen –«
    »Ich weiß.« Han sah sie flüchtig an. Sein Gesicht wirkte blass. »Aber was, wenn es stimmt?«
    Der TIE-Pilot nutzte Hans kurzes Zögern, um die letzte Fluchtchance zu ergreifen, die sich ihm bot: Pfeilgerade stieg er in den Himmel und geradewegs weiter ins Weltall. Die beiden Ionentriebwerke grollten bereits in den dünneren Atmosphäreschichten.
    Chewbacca stieß ein überraschtes Gebell aus. Ohne Hans Befehle abzuwarten, schob der Wookiee den Beschleunigungshebel auf die höchste Stufe. Der Falke donnerte dem TIE-Jäger auf einer Säule weißer Hitze, die dem Sublichtantrieb entwich, hinterher.
    Die krasse Beschleunigung warf Tenel Ka wieder in ihren Sitz zurück. Sie schnitt eine Grimasse, als die Schwerkraftfaust ihre Haut straffte, und schloss die Augen. Neben ihr stöhnte Lowbacca wegen ähnlicher Probleme. Nur Han und Chewie schienen es gewohnt zu sein, ihre Körper solchen Belastungen auszusetzen.
    Der helle, milchig-blaue Himmel verdüsterte sich zunehmend und gewann, während sie immer höher glitten, eine tiefpurpurne Tönung. Funkelnde Sterne empfingen den Falken in der ewigen Nacht des Weltalls. Die trübe Aura um den orangenen Gasgiganten Yavin beherrschte den größten Teil des Kanzelausblicks.
    Der TIE-Jäger flog Zickzackkurs, um seine Verfolger abzuschütteln. Er wechselte die Richtung in Zufallsintervallen, was ihn mit Bestimmtheit einen Großteil seines Treibstoffs kostete.
    »Vielleicht gelingt es uns doch noch, sein Schiff einzufangen, wenn wir den Antrieb ausschalten.« Hans Stimme klang

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