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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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erzeugte einfach nicht genug Hitze, um richtig in Gang zu kommen. Trotzdem hofften sie, dass der sich nach oben schlängelnde graublaue Rauch Aufmerksamkeit erregen und ein klares Signal für jeden sein würde, der nur die Augen aufhielt. Natürlich konnten sie nicht sicher sein, dass überhaupt jemand auftauchen würde. Wenn Lowbacca oder Tenel Ka es nicht zurück zur Akademie geschafft hatten, gab es für die anderen nicht das geringste Indiz, wo sie mit der Suche nach ihnen beginnen sollten.
    »Es wäre bestimmt nicht die schlechteste Idee, das nächste Mal jemanden in unser Vorhaben einzuweihen und ihn wissen zu lassen, wohin wir gehen, was meinst du?«, sagte Jaina, während sie in die entmutigende blaue Leere spähte.
    »Da könntest du Recht haben«, pflichtete Jacen ihr bei und nahm neben ihr auf einem der Äste Platz. Als er das Kinn auf die Fäuste stützte, rann ihm der Schweiß über das Gesicht. »Wie wäre es mit einem kleinen Witz?«
    »Bitte nicht«, antwortete Jaina sehr bestimmt. Sie wischte sich mit dem zerrissenen Ärmel ihres Overalls über die Stirn, suchte weiter den Himmel ab und genoss die leichte Brise, die aufkam und das Flüstern von Millionen Blättern herantrug.
    Jacen legte noch mehr Brennbares nach.
    Plötzlich setzte Jaina sich kerzengerade auf. »Da, sieh nur!« Sie zeigte nach oben, wo ein weißer, zunächst nur sternengroßer Punkt allmählich anwuchs und wie Silber erstrahlte. Der erzeugte Schall rollte wie Donnergrollen über den Himmel von Yavin 4. »Es ist ein Schiff!«
    Jacen schloss die Augen. Er lächelte zuversichtlich. Dann blinzelten sich die Zwillinge zu. »Es ist der Falke « , riefen sie wie aus einem Mund.
    »Meinst du, Dad kann uns spüren?«, fragte Jacen.
    »Ich glaube nicht«, erwiderte Jaina. »Zumindest nicht mit der Macht. Aber warte…« Sie schloss erneut die Augen und streckte ihre Jedi-Fühler aus. »Lowie ist bei ihm!«
    »Und Tenel Ka auch«, nickte Jacen. »Es geht ihnen gut!« Jaina lachte übermütig. »Hattest du von jungen Jedi-Rittern anderes erwartet?«
    Sie mussten ihre Rauchzeichen gesichtet haben, denn der Falke steuerte nun direkt auf sie zu. Hoch auf dem Dach des Waldes reckten sich die Zwillinge und winkten. Als er sich näherte, schien der kampferprobte und vernarbte Frachter das Schönste zu sein, das sie je zu Gesicht bekommen hatten.
    Das große Schiff brachte sich mit einem exakt berechneten Schub seiner Impulstriebwerke über ihnen in Stellung. Lose Zweige wirbelten auf, aber die Zwillinge stemmten sich erfolgreich gegen den aufbrausenden Wind und streckten die Arme nach oben, als sich die Bodenluke des Falken öffnete. Chewbaccas zottiger Arm tauchte auf. Er griff nach Jacens Hand und zog ihn ins Schiff, als wäre er nur ein leichtes Gepäckstück. Augenblicke später tauchten Lowies rötlich-behaarte Pranken nach unten und kümmerten sich um Jaina.
    Han verließ den Leitstand und eilte seinen Kindern entgegen, um sie in die Arme zu schließen. »Ihr seid am Leben – unverletzt!« Nach diesem Ausruf trat er einen Schritt zurück und betrachtete sie mit einer Mischung aus Erleichterung und immer noch nicht ganz abgeklungener Besorgnis. »Tut mir leid, dass ich so spät komme…«
    »Ist schon in Ordnung«, antwortete Jacen. »Wir wussten jedenfalls, dass wir uns auf dich verlassen können!«
    Auch Tenel Ka und Lowie begrüßten die Zwillinge, drückten sie fest an sich und klopften ihnen begeistert auf die Schultern.
    »Hurra, hurra!«, stimmte die blecherne Stimme des Droiden an Lowies Gürtel ein. »Wenn das kein Grund zum Feiern ist!«
    »Erst, wenn wir zur Jedi-Akademie zurückgekehrt sind! Ich bin sicher, dass man sich dort noch eine Menge Sorgen um uns macht«, bremste Han den Überschwang. »Wir werden ihnen einiges zu erzählen haben…«
     
    Tage später, nachdem der Falke den T-23 von dort zurückgeschleppt hatte, wo er in die Baumkronen gestürzt war, arbeiteten Lowbacca und Jaina auf der schattigen Landepiste des Großen Tempels und behoben die Schäden des Skyhoppers so gut es ging. Jaina streckte ihr ölverschmiertes Gesicht aus dem Maschinenraum und schaute sich um.
    Ihr Blick fand Jacen, der, tief auf den Boden gebückt, quer über den Platz lief und offenbar versuchte, einen achtbeinigen Eidechsenkrebs für seine Sammlung zu ergattern. Wie gewöhnlich hatten sich abgerissene Blätter und Grashalme in seinem Haar verfangen. Das verfolgte Tier huschte von links nach rechts und umgekehrt, verzweifelt bemüht, irgendwo in

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