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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Notsignal zu blinken. Luke reagierte sofort. »Gesandte Yfra, wir empfangen gerade eine Nachricht von höchster Priorität. Bitte gedulden Sie sich einen Moment«, sagte er und schaltete auf einen anderen Kanal um, ehe die Gesandte etwas einwenden konnte.
    Das dunkle Gesicht von Lando Calrissian erschien auf dem Sichtfeld. Eine besorgt gerunzelte Stirn und ein verwirrter Ausdruck in den trüben Augen verfinsterten seine markanten Züge. Sein Haar und seine Kleidung waren durcheinander, und im Hintergrund heulten Warnsirenen.
    »Luke, alter Junge«, krächzte er. »Ich weiß selbst nicht genau, was hier eigentlich passiert ist. Sie haben unsere Abwehrsatelliten lahmgelegt und die Station geentert … müssen uns betäubt haben. Uns geht’s gut, aber …« Lando schloß die traurigen Augen und biß die Zähne aufeinander. »Jacen, Jaina und Lowbacca sind verschwunden. Man hat sie entführt.«
    Luke holte tief Luft. Tenel Ka nahm an, daß er versuchte, sich mit einer Jedi-Beruhigungstechnik unter Kontrolle zu bekommen, aber mit weniger Erfolg als üblich. Sein Körper wirkte entspannt, doch seine klaren blauen Augen blickten mit der Schärfe eines Lasers. Eine Hand hatte er zur Faust geballt und in die Seite gestemmt. »Wer war es?« fragte er mit tonloser Stimme.
    Lando schüttelte den Kopf. »Wir wissen nicht, wer die Kinder gekidnappt hat oder warum, aber meine besten Leute arbeiten daran. Sie hatten auf jeden Fall etwas mit dem Imperium zu tun – so viel steht fest.«
    »Ich werde binnen einer Stunde auf der Station sein«, sagte Luke und langte nach dem Komsender.
    »Warten Sie«, sagte Tenel Ka. »Es sind meine Freunde. Ich weiß, wie sie denken. Ich weiß, was sie tun würden. Ich kann hier nicht tatenlos rumsitzen, während sie in Gefahr sind. Sie müssen mir erlauben, Sie zu begleiten.«
    Luke nickte. »Deine Gegenwart würde … wäre mir eine Ehre«, wiederholte er ihre Worte von vorhin. Sein Blick wandte sich wieder Landos Bild zu. »Wir sind beide binnen einer Stunde da«, korrigierte er und schaltete auf die Komfrequenz der Gesandten zurück.
    Yfra hatte den Mund aufgerissen, als habe sie nur darauf gewartet, endlich ihren Protest gegen eine so rüde Behandlung anmelden zu können, aber Luke kam ihr zuvor. »Tut mir leid, daß ich Sie warten lassen mußte, aber es ist ein Notfall eingetreten, der sowohl meine als auch die Anwesenheit der Prinzessin erfordert. Ich fürchte, wir müssen alle geplanten Termine verschieben, bis sich die Lage geklärt hat. Bitte richten Sie dem Königlichen Haus von Hapes unsere respektvollsten Grüße aus.« Mit einer leichten Verbeugung schaltete er den Komkanal ab.
    Obwohl sie sich um ihre Freunde sorgte, empfand Tenel Ka eine grimmige Befriedigung über das Geschick, mit dem Master Skywalker die Gesandte Yfra abgefertigt hatte.
    Luke sah Tenel Ka an. »Ich bin mir sicher, die Gesandte ist es nicht gewohnt, mit einer so dürftigen Erklärung auf später vertröstet zu werden, aber im Moment haben wir wichtigere Dinge zu tun.«
    Tenel Ka nickte enthusiastisch. »Das ist eine Tatsache.«
     
    Tenel Ka bemühte sich, die Ereignisse objektiv und nüchtern zu betrachten, während Master Skywalker das Shuttle fachmännisch auf die Gemmentaucher-Station zusteuerte. Sie mußte einen klaren Kopf bewahren, damit ihr kein Hinweis entging, der ihr helfen könnte, die drei jungen Jedi wiederzufinden – die besten Freunde, die sie je gehabt hatte.
    Die vielfarbigen Lichter der Station blinkten, als die Schotten der Landebucht aufglitten und Luke Skywalker das Shuttle zum Andocken hineinflog. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte Tenel Ka ihre Umgebung bewundert, die Kunstfertigkeit und das handwerkliche Geschick, das in die Konstruktion der Station eingeflossen waren – aber in dem Moment, als die Ausstiegsluken der Raumfähre sich öffneten, packte sie ein Gefühl lauernder Gewalt und Dunkelheit. Irgend etwas stimmte hier nicht.
    Zerzaust und mitgenommen empfing Lando Calrissian sie am Shuttle. Mit einer knappen Geste forderte er Luke und Tenel Ka auf, ihm zu folgen, und führte sie in die Frachtbucht, wo die entscheidende Auseinandersetzung stattgefunden hatte.
    Tenel Ka ließ ihre Blicke durch die Kammer schweifen und bemerkte die Brandspuren der Blaster an den Wänden und der Decke des äußeren Korridors, die erkalteten Rinnsale aus geschmolzenem Plastahl, die Metallsplitter überall. Dann sah sie, wie Luke auf ein Knie niedersank, beide Hände auf den Boden preßte und sich mit

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