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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Gürtel des Wookiee und stellte erschrocken fest, daß der miniaturisierte Übersetzer-Droide verschwunden war.
    »Lowie! Was ist mit MTD passiert? Nun sag schon, wo ist er geblieben?«
    Lowie gab einen seltsam traurigen Laut von sich und klopfte sich auf die Hüfte.
    »Die Imperialen müssen ihn mitgenommen haben«, sagte Jaina. »Was wollen sie bloß?«
    »Oh, nur die Galaxis übernehmen, jede Menge Ärger machen … einen Haufen Leute niedermetzeln – ihr wißt schon, das Übliche«, frotzelte Jacen. Er trat an die flache Metalltür. »Hmmm … wahrscheinlich ist die abgesperrt, aber man kann’s ja mal versuchen«, sagte er und tippte auf den Bedienungselementen herum.
    Zu Jainas Überraschung glitt die Tür mit einem Summen auf und gab den Blick frei auf den Rücken eines Wachmanns, der in Habachtstellung unmittelbar davor stand. Ein Sturmtruppler mit einem schädelartigen weißen Helm wandte sich zu ihnen um.
    »Au Mann!« rief Jacen und senkte gleich wieder die Stimme. »Na, wenigstens öffnet sich die Tür.«
    »Vielleicht haben sie einfach keine Ahnung, wie man die Tür absperrt«, sagte Jaina. »Vergiß nicht, wie grob und unzuverlässig die Technik des Imperiums ist.« Sie ließ ihre Stimme vor Sarkasmus triefen, damit der Wachmann es auf jeden Fall mitbekam. »Und du weißt, was für lausige Panzerungen die Sturmtruppler tragen. Die könnten wahrscheinlich nicht einmal einem Wasserblaster standhalten.«
    »Wir gehen einfach an ihm vorbei«, flüsterte Jacen ihr verstohlen zu, als er sah, daß der Sturmtruppler sich nicht rührte. »Vielleicht wird er uns nicht aufhalten.«
    Der Sturmtruppler schulterte sein Blastergewehr. »Wartet hier.« Die durch den weißen Helm gefilterte Stimme klang flach, doch irgendwie bedrohlich. Der Wachmann sprach leise etwas in sein Helminterkom, dann sperrte er die drei jungen Jedi-Ritter wieder in ihre Zelle ein.
    Sie saßen einen Moment lang in angespanntem Schweigen da. »Vielleicht könnten wir ein paar Witze erzählen«, schlug Jacen vor.
    Bevor Jaina eine passende Antwort einfiel, zischte die Zellentür wieder auf. Diesmal stand neben dem Sturmtruppler die hochgewachsene, finstere Frau, die den Überfall auf die Gemmentaucher-Station angeführt hatte. Jaina schnappte nach Luft.
    Das schwarze Haar der großen Frau floß ihr in dunklen Wellen über die Schultern, und ihr ebenholzfarbener Umhang funkelte von Splittern geschliffener Edelsteine, schmiegte sich um sie wie ein nächtlicher Sternenhimmel. Ihre violetten Augen strahlten in einem Gesicht, das so blaß war, als wäre es aus polierten Knochen geschnitzt. Ihre Lippen hatten die Farbe dunklen Weins, so als habe sie gerade eine überreife Frucht gegessen. Die Frau war schön – auf eine grausame Art.
    »Na also, Jedi-Ritter, dann seid ihr ja endlich wach«, blaffte sie. Ihr Stimme war tief und voll, ohne den scharfen Unterton, den Jaina erwartet hatte. »Zuerst einmal muß ich euch sagen, wie furchtbar enttäuscht ich von euch bin. Ich hatte mir mehr Widerstand von so begabten Studenten erhofft, die bereits geübt sind im Umgang mit der Macht: Eure Jedi-Verteidigung war jämmerlich! Aber das werden wir ändern. Ihr werdet neue Techniken kennenlernen. Bessere Techniken.«
    Die Frau wirbelte auf einem Absatz herum und zog den schwarzen Umhang wie eine Rauchwolke hinter sich her. »Folgt mir«, sagte sie und trat in den Korridor.
    »Nein«, erwiderte Jaina. »Für wen halten Sie sich eigentlich? Warum haben Sie uns gegen unseren Willen hierhergebracht?«
    »Ich sagte, folgt mir!« wiederholte die Frau. Als die jungen Jedi-Ritter keinerlei Anstalten machten, ihrem Befehl Folge zu leisten, streckte sie ihnen ihre lackierten Nägel entgegen und schnippte mit den Fingern.
    Plötzlich hatte Jaina das Gefühl, als lege sich eine unsichtbare, elastische Schnur um ihren Hals. Die Frau krümmte den Zeigefinger und zog Jaina wie ein Schoßtier an der Leine zu sich. Jaina geriet ins Stolpern, als das unsichtbare Seil sie aus der Zelle zerrte.
    Lowbacca und Jacen bäumten sich gegen ähnliche Fesseln der Macht auf, und der Wookiee jaulte vor Widerwillen. Doch trotz aller Gegenwehr wurden alle drei Kinder an unsichtbaren Stricken taumelnd und strauchelnd in den Korridor gezogen.
    »Wir können das den ganzen Weg bis zur Brücke so fortsetzen, wenn ihr wollt«, sagte die Frau, und ihre tiefroten Lippen formten ein spöttisches Lächeln. »Oder ihr könnt eure Kräfte für eine etwas aussichtsreichere Gelegenheit zum Widerstand

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