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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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überraschte Erwiderung.
    »Wer mich gefragt hat?« echote MTD beleidigt. »Nun, ich weiß wirklich nicht, warum Sie so verärgert sind. Schließlich sind Sie hier in der Schatten-Akademie, um etwas zu lernen. Also, Sie können sich wirklich glücklich schätzen, daß man derart an Ihnen interessiert ist. Die Imperialen sind sehr aufmerksam, wissen Sie. So aufmerksam, daß sie sogar mein Potential erkannt und mich in ihre Pläne einbezogen haben. Ich fühle mich wirklich geehrt.«
    Von einem unangenehmen Verdacht beunruhigt, bellte Lowie eine Frage.
    »Was mit mir nicht stimmt?« fragte MTD. »Nun, ich kann keinerlei Fehlfunktion feststellen. Ganz im Gegenteil. Als ein Ausdruck ihres vollkommenen Vertrauens haben Brakiss und Tamith Kai meine Programmierung optimiert. Ich fühle mich jetzt besser denn je. Ich werde bei Ihrer Ausbildung eine wichtige Rolle spielen. Sie müssen begreifen, daß ihnen nur Ihr Bestes am Herzen liegt. Das Imperium ist Ihr Freund.«
    Lowie gab einen nachdenklichen Laut von sich, als akzeptiere er MTDs Worte – und streckte eine Hand aus, um den kleinen Droiden auszuschalten.
    Der Nebel in seinem Kopf hatte sich plötzlich gelichtet, und während MTDs Gefasel war ihm etwas klar geworden. Sicher, er hatte nachgegeben, aber aufgegeben hatte er deshalb noch lange nicht. Und wenn er etwas über Jacen und Jaina wußte, dann wußten sie vielleicht auch etwas über ihn – jedenfalls würde er darauf hoffen müssen.
 

15
    Es war Nachmittag, als Tenel Ka zurückkam. Sie fand Master Skywalker in Gedanken versunken in der kleinen Sklavenunterkunft, die Augwynne Djo ihm zur Verfügung gestellt hatte, damit er während der Sitzung vor neugierigen Blicken geschützt war.
    »Ich habe mit dem Rat der Schwestern gesprochen«, sagte sie. Die Hitze kroch die Klippe zur Festung des Singing Mountain Clan empor und verlieh der abgestandenen Luft einen verbrannten Geruch. »Sie erwarten zur Abenddämmerung Besuch. Dann werden alle unsere Fragen beantwortet.«
    »Also warten wir«, sagte Master Skywalker und sah sie mit seinen tiefblauen Augen an. »Es gibt kaum etwas, was einem so schwerfällt – vor allem, wenn einem die Zeit unter den Nägeln brennt; wir wissen immer noch nicht, was mit Jacen, Jaina oder Lowbacca eigentlich geschehen ist. Aber wenn Abwarten uns zu Antworten verhilft, die Handeln uns nicht beschaffen kann … dann«, er lächelte, »ist Abwarten eben die richtige Vorgehensweise.«
     
    Wie es sich für einen anständigen Gast gehörte, machte Tenel Ka sich mit kleineren Arbeiten für den Singing Mountain Clan nützlich, während langsam die Stunden dahinkrochen.
    Die Sonne sank dem Horizont und der Dämmerung entgegen. Tiefstehende Wolken am ansonsten klaren Himmel glühten hellrot oder orange und verstreuten letzte Lichtstrahlen in der aufgeheizten Atmosphäre. Surrende Insekten und herumflitzende Eidechsen wurden immer reger, während ihre Welt sich zum Abend hin abkühlte, und erfüllten die Stille des weichenden Tages mit leisem Rascheln.
    Von einer der unteren Terrassen der Klippensiedlung schauten Tenel Ka und Master Skywalker auf die brütendheiße Felsebene hinunter und sahen zu, wie die Abendsonne immer längere Schatten warf. Verglichen mit der farbenprächtigen Kleidung aus Reptilienhäuten, die Tenel Ka trug, wirkte Master Skywalkers braunes Gewand fade und schmucklos – aber sie kannte die Kraft und die Fähigkeiten, die er in sich barg.
    Tenel Ka bemerkte etwas Großes und Dunkles, das sich über die Ebene auf sie zubewegte. Sie hob den Kopf, kniff die grauen Augen zusammen und beobachtete das Wesen, während es näher kam. Irgendein großes Tier, auf dem jemand ritt – nein, zwei Personen sogar.
    Master Skywalker nickte. »Ja, ich sehe es. Ein Rancor mit zwei Reitern.« Tenel Ka blinzelte nochmals und begriff, daß Luke seinen Gesichtssinn mit Hilfe der Macht verstärkte und die Reisenden ebenso spürte, wie er sie sah.
    Andere Angehörige des Singing Mountain Clan traten an ihre offenen Ziegelfenster und auf die Klippengalerien, von wo aus sie in nervöser Erwartung hinunterschauten.
    Das Rancor trottete langsam, doch unaufhaltsam voran. Tenel Ka konnte das ungeschlachte Monstrum deutlich erkennen, dessen knorriger, graubrauner Leib nichts als ein Vehikel für eine unüberschaubare Menge von fürchterlichen Fängen und Klauen zu sein schien. Eine große, muskulöse Frau ritt vorn; hinter ihr saß ein dunkelhaariger junger Mann mit dichten Augenbrauen, der ebenso wie die Frau

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