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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Fenstern und auf den Galerien zusammen.
    »Wenn jemand von euch den Umgang mit der Macht erlernen möchte, um dasselbe zu können wie Vilas und ich – ob ihr nun Mann oder Frau seid, von edlem Geblüt oder von Sklaven geboren –, dann schließt euch uns an. Unsere Siedlung befindet sich auf dem Grund des Great Canyon, zu Fuß nur drei Tagesreisen von hier. Wir können nicht garantieren, daß wir euch erwählen, aber wir werden eure Fähigkeiten prüfen. Jeder, der über die entsprechenden Talente verfügt, wird in unsere Mitte aufgenommen. Wir werden euch lehren, wie man ein wichtiges Rad im Mechanismus des Universums wird. Ihr habt eine strahlende Zukunft vor euch, wenn ihr euch uns anschließt.«
    Als Vonnda Ra ihren Monolog beendete, übertönte ein ohrenbetäubender Donnerschlag ihre letzten Worte. Violette Blitze kratzten riesige Zackenbahnen in den Himmel.
    Vilas war eine der bronzenen Felsnadeln emporgestiegen und kletterte so leichtfüßig, als ziehe ihn jemand an Seilen hinauf, der Spitze entgegen. Schließlich stand er mit erhobenen Armen auf der verwitterten Felskrone. Statische Entladungen umwirbelten ihn, als die aufziehenden Gewitterwolken sich auf seinen Befehl hin auftürmten.
    Weitere Blitze zuckten über die Wüstenlandschaft, schlugen in vereinzelte Felsen auf der flachen Ebene ein und ließen Gesteinsbrocken und Funken in alle Richtungen davonstieben. Der Sturm wurde heftiger, peitschte sie mit einem kalten Wind. Tenel Ka blinzelte sich brennende Tränen aus den Augen, während ihr das Haar unnachgiebig ins Gesicht schlug.
    Vilas stand oben auf der Felsnadel und dirigierte den Sturm. Die Wolken wurden dichter, färbten den Himmel schwarz.
    Tenel Ka schaute die Klippe hinunter und sah, daß neben dem einsamen Rancor auch Vonnda Ra mit ausgestreckten Händen den Sturm anrief, die Handflächen gen Himmel gerichtet, die Finger gespreizt. Blitze prasselten auf die Wüste nieder. Das Rancor schnaubte und scheute, lief aber nicht weg.
    »Kommt in den Great Canyon«, rief Vonnda Ra über das Heulen des Windes hinweg. »Wenn ihr über eine Macht wie diese gebieten wollt, kommt in den Great Canyon.«
    Vilas sprang von der Felsnadel und landete locker auf dem windgepeitschten Wüstensand neben dem scheuenden Rancor. Er und Vonnda Ra stiegen in den zerschlissenen Sattel.
    Vonnda Ra packte das Tier an den Zügeln und riß es herum. Das klauenbewehrte Monstrum trottete in die Wüste davon, während der Sturm weiter die Klippen umtoste.
    Tenel Ka starrte ihnen hinterher und versuchte ihren Blick nicht von der schrumpfenden Silhouette des Monstrums und seiner beiden Reiter zu lösen. »Jetzt wissen wir also Bescheid …«, sagte sie. »Was sollen wir tun?«
    Luke legte ihr eine Hand auf die Schulter, und sie konnte seine Zuversicht spüren. »Wir begeben uns in diesen Great Canyon und bieten uns selbst als Kandidaten an«, sagte er. »Sie sagte doch, daß sie ständig nach neuen Rekruten suchen. Auf jeden Fall können wir jetzt sicher sein, daß wir auf der richtigen Spur sind. Jacen, Jaina und Lowbacca sind vielleicht schon dort.« Tenel Ka biß sich auf die Lippe und nickte. »Ganz sicher.«
 

16
    Jaina ließ das Lichtschwert ausgeschaltet und versuchte es Brakiss wieder in die Hand zu drücken, aber er nahm es nicht zurück.
    »Ich mache Ihre Spielchen nicht mit«, beharrte Jaina.
    »Wir spielen in der Schatten-Akademie nicht«, belehrte sie Brakiss, »sondern wir üben. Dies ist ein wichtiges Training für einen Jedi.«
    »Sich mit dummen holographischen Monstern zu duellieren? Nein, danke. Und überhaupt, ich habe schon viel zuviel für Sie getan. Sie könnten uns genausogut nach Hause bringen, denn wir werden nie Ihrer Schatten-Akademie dienen.«
    Brakiss breitete die Arme auseinander. »Aber nicht doch, du bist doch schon so gut mit dem Lichtschwert«, sagte er, als tadele er ein widerspenstiges Kind. »Versuch’s noch ein einziges Mal. Ich biete dir einen würdigen Gegner, eine wirkliche Herausforderung für eine begabte Kämpferin.«
    »Warum sollte ich?« fragte Jaina. »Ich schulde Ihnen nichts. Ich will meinen Bruder sehen. Und ich will Lowie sehen.«
    »Du wirst sie noch früh genug sehen.«
    »Ich werde nicht kämpfen, wenn Sie mir nicht erlauben, sie zu sehen.«
    Brakiss seufzte. »Nun gut, ich verspreche dir, daß ihr euch während der Unterrichtsstunden wieder sehen dürft. Aber nur«, er hob einen Finger, »wenn du mir versicherst, daß ihr keinen Ärger mehr macht.« Jainas Lippen wurden
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