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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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einen silbrig schillernden, schwarzen Mantel trug.
    »Sie ist eine Schwester der Nacht«, sagte Tenel Ka. »Ich kann es spüren.«
    Master Skywalker nickte. »Ja, aber diese neue Generation scheint gut ausgebildet und noch gefährlicher zu sein. Irgend etwas Merkwürdiges liegt in der Luft. Ich kann fühlen, daß wir auf der richtigen Spur sind.«
    »Aber – was … was macht dieser Mann da bei ihr?« fragte Tenel Ka. »Keine Herrscherin von Dathomir würde einen Mann wie ihresgleichen behandeln.«
    »Nun ja«, sagte Luke, »vielleicht hat sich hier wirklich einiges verändert.«
    Unter ihnen brachte die Nachtschwester das riesige Rancor zum Stehen. Das klauenbewehrte Biest mit dem massigen Kopf zischte, bäumte sich auf und scharrte mit den knorrigen Knöcheln über den glutheißen harten Boden. Die Nachtschwester stieg ab, und ihr schwarzgewandeter Gefährte landete mit einem eleganten Sprung neben ihr. Sie standen zwischen zwei mächtigen Bronzesteinen, die aus dem Sand aufragten.
    »Hört mich an, ehrwürdiges Volk!« rief die Frau die Klippe hinauf. Ihr Ruf hallte über die Felsen, die ihre Worte als Echo zurückwarfen und ihre Stimme lauter und tiefer klingen ließen. Tenel Ka fragte sich, wie es die dunkle Frau schaffte, derart machtvoll zu sprechen. Sie spürte, daß sie von der Schwester der Nacht in ihren Bann gezogen wurde, auch wenn sie einfach nur dastand und zuhörte.
    »Sie benutzt die Macht für einen Trick«, sagte Master Skywalker, »schürt unsere Emotionen und macht uns neugierig auf das, was sie zu sagen hat.«
    Tenel Ka nickte. Eine kühle Brise, die im raschen Temperaturumschwung des Abends auffrischte, wehte ihr das rotgoldene Haar ins Gesicht.
    »Wir sind wieder einmal zu anderen Menschen aufgebrochen, die an dem interessiert sein könnten, was wir anzubieten haben. Ja, wir wissen, daß vor langer Zeit böse Nachtschwestern mit eiserner Hand und grausamer Entschlossenheit über Dathomir geherrscht haben. Es waren schlechte Menschen – aber das bedeutet nicht, daß ihre Ausbildung völlig verfehlt gewesen, daß alles, was sie über die Macht wußten, abzulehnen ist. Ich bin Vonnda Ra, und dies ist mein Gefährte Vilas. Ja – ein Mann. Ich kann spüren, daß ihr schockiert und überrascht seid, aber das solltet ihr nicht. Von anderen Verbündeten haben wir erfahren, daß diese Energie, die wir die … die Macht nennen, in allen Wesen existiert, männlichen wie weiblichen. Nicht nur Schwestern können sie zu ihrem Wohl einsetzen, auch Männer – Brüder können über ihre Kraft gebieten.«
    Auf der Klippe wurden viele unruhig.
    »Ich spüre eure Skepsis«, sagte Vonnda Ra, »aber ich versichere euch, daß es wahr ist.«
    Tenel Ka flüsterte Master Skywalker etwas zu. »Ich habe in den letzten Jahren viel gesehen«, sagte sie, »und ich glaube, ich weiß, wie andere Gesellschaften funktionieren – aber ich fürchte, daß einige der konservativeren Sippen auf Dathomir noch nicht soweit sind, diese Vorstellungen von Gleichheit zu akzeptieren.«
    Master Skywalker nickte, schürzte aber ernst die Lippen. »Es gibt in der Jedi-Lehre nichts, was Männer oder Frauen bevorzugt – oder Menschen überhaupt. Dein Volk hat sich nur selbst betrogen.«
    Weit unter ihnen stand Vonnda Ra neben dem gezähmten Rancor und rief zu ihnen hinauf. »Vilas, mein bester männlicher Student, wird euch eine kleine Probe seines Könnens geben, die euch beeindrucken wird.«
    Der dunkelhaarige Vilas zog seinen glitzernden schwarzen Mantel aus und hängte ihn über den abgewetzten Whuffahautsattel auf dem Rücken des Rancors. Er fing an, sich zu konzentrieren, stand einsam auf dem flachen, verbackenen Schutt zwischen den Steinsäulen, die Arme an den Seiten, die Hände zu Fäusten geballt.
    Noch auf der hohen Klippe konnte Tenel Ka Vilas summen hören. Unter den buschigen Brauen hatte er die Augen zugekniffen. Sein schwarzes Haar begann sich zu sträuben, flackerte vor statischer Elektrizität. Wellen anwachsender Energie ließen ihn erbeben.
    Hoch am purpurroten Himmel waren Sterne zum Vorschein gekommen, strahlend weiße Lichter vor dem Hintergrund der einsetzenden Nacht. Wolken ballten sich zusammen, zunächst nur blasse Streifen, die sich verdichteten und allmählich miteinander verschmolzen. Tenel Ka trat zurück, als die Brise auffrischte und kälter wurde.
    »Wir suchen immer nach neuen Rekruten«, rief Vonnda Ra zu der versammelten Menge hinauf. Die Angehörigen des Singing Mountain Clan drängten sich an den

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