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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Rancorkopf grinste sie an. In seinen leeren Augenhöhlen glühte reflektiertes Licht. Dann schwebte der Kopf der Decke entgegen und schoß wie ein Shuttle die Zeltwände entlang.
    Tenel Ka sah Master Skywalker mit über der Brust verschränkten Armen dastehen, ein Knie in einer offenbar entspannten Haltung gebeugt, den Kopf zur Seite geneigt und ein Lächeln für Vonnda Ra auf den Lippen, während er den Rancorkopf durch den Pavillon sausen ließ.
    »Da Sie darum gebeten haben«, sagte er, »werde ich für Licht sorgen.« Plötzlich raste der ausgestopfte Rancorkopf in einer verwaschenen Bewegung mit der Geschwindigkeit eines Blastergeschosses aufwärts. Er verschwand durch die Decke des Zeltes und ließ ein klaffendes Loch zurück, durch das die Morgensonne hereinschien.
    Vonnda Ra wirkte mehr als nur ein wenig nervös, als sie vortrat und Lukes Kinn in die Hände nahm. Über eine Minute starrte sie ihm unbewegt in die Augen. »Ja«, zischte sie schließlich. »Ja, du verstehst die dunkle Seite.«
    Beinahe ehrfürchtig löste sie sich von ihm und starrte den klaffenden Riß in der Decke ihres Zeltes an, ehe sie ihre Blicke wieder auf Luke und Tenel Ka richtete. »Wir erwarten morgen bei Tagesanbruch ein imperiales Versorgungsschiff«, sagte sie. »Wenn es den Planeten verläßt, werdet ihr zwei an Bord sein.«
 

18
    Jacen, Jaina und Lowbacca waren zunächst freudig überrascht, als sie erfuhren, daß sie ihre nächste Übungsstunde gemeinsam absolvieren sollten – aber Brakiss’ und Tamith Kais grimmige Mienen dämpften ihre Freude bald. Offensichtlich, überlegte Jacen, hatten die beiden Ausbilder der Schatten-Akademie etwas Schwieriges und Gefährliches im Sinn.
    »Da ihr in eurer Ausbildung Fortschritte machen müßt«, erklärte Brakiss und trat schwungvoll vor, um seinen Worten bildhaften Nachdruck zu verleihen, »haben wir uns Übungen ausgedacht, die euch Schritt für Schritt vor größere Herausforderungen stellen.«
    Lowie grunzte vor Widerwillen.
    »Um die folgende Prüfung zu bestehen, müßt ihr drei zusammenarbeiten. Jeder Rekrut muß lernen, sich einer Gruppe unterzuordnen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Es wird Situationen geben, in denen wir als homogene Einheit agieren müssen, um dem Zweiten Imperium angemessen zu dienen.«
    »Oh, ja«, plapperte MTD an Lowies Hüfte, »dem Imperium angemessen dienen, ganz genau.«
    Lowie knurrte dem Übersetzer-Droiden etwas zu.
    »Sie brauchen nicht in diesem Ton mit mir zu reden! Ich unterstreiche lediglich die Punkte, die Sie sich klarmachen sollten«, erwiderte der neuprogrammierte MTD verstimmt.
    Die drei Gefährten wurden diesmal in einen anderen Raum geführt, kleiner, und beengt, mit zahlreichen runden Luken in den Wänden ringsum.
    Tamith Kai trat an ein Kontrollpult in einer Ecke und tippte mit ihren langnageligen Fingern eine Reihe von Kommandos ein. Vier der metallischen Luken glitten auf, und kugelförmige Sonden schwebten auf Repulsorfeldern herein.
    Die Sonden waren mit winzigen Lasern gespickt. Sie erinnerten Jacen an die Abwehrsatelliten, die die imperialen Blasterboote nicht davon hatten abhalten können, die Gemmentaucher-Station zu überfallen. Er fühlte sich unbehaglich und rätselte, ob die schwebenden Drohnen auf sie feuern würden.
    »Diese Sonden dienen eurem Schutz«, sagte Tamith Kai. »Das heißt, wenn der Wookiee sie richtig steuern kann.«
    Lowie brummte eine Frage. »Oh, haben Sie doch Geduld, Lowbacca«, sagte MTD. »Ich bin mir sicher, sie wird Ihnen zur rechten Zeit alles erklären. Das kann sie sehr gut, wissen Sie.«
    Brakiss deutete auf die übrigen Luken an der Wand. »Diese Luken werden sich in zufälliger Reihenfolge öffnen«, erklärte sie, »und Gegenstände auf euch schleudern.«
    Brakiss griff in die Falten seines silbrigen Umhangs und zog ein Paar polierter Holzstäbe hervor, die ungefähr so lang wie Jacens Arm waren. Er reichte sie den Zwillingen.
    »Das sind eure einzigen Waffen: diese Stäbe – und die Macht. Wenn die Macht auf eurer Seite ist, habt ihr eine mächtige Waffe.«
    »Das wissen wir schon«, schnauzte Jaina.
    »Gut«, sagte Brakiss, der noch immer dieses unnahbar ruhige Lächeln auf den Lippen hatte. »Dann werdet ihr wohl auch nichts gegen die anderen Einschränkungen haben, die wir euch auferlegen.« Aus dem Ärmel zog er zwei lange Stoffstreifen hervor. »Ihr bekommt die Augen verbunden. Ihr müßt die Macht benutzen, um die herauskatapultierten Gegenstände auszumachen.«
    Jacen bekam
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