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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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es mit der Angst zu tun.
    »Wenn die Gegenstände auf euch zufliegen, müßt ihr sie entweder mit Hilfe der Macht zur Seite ablenken oder mit diesen Holzstöcken treffen.« Er zuckte die Achseln. »Das ist alles. Ein ganz einfaches Spielchen.«
    Tamith Kai fuhr mit der Erklärung fort. »Der Wookiee wird in einem Überwachungsraum sitzen und euch so gut wie möglich beschützen. Er wird die volle Kontrolle über den Computer haben, der diese vier Sonden steuert. Ihre Laser sind stark genug, um jedes Projektil zu desintegrieren. Andererseits – wenn euer Freund nicht richtig zielt, könnte er euch natürlich ernsthaft verletzen.«
    »So …« Brakiss rieb sich die Hände, einen Ausdruck der Vorfreude in seinem schönen Gesicht. »Noch mal zum Mitschreiben: Ihr habt eure Waffen, und der Wookiee sitzt am Steuercomputer. Ihr drei müßt zusammenarbeiten, wenn ihr überleben wollt.«
    Jacen schluckte nervös. Jaina hob das Kinn und sah die beiden Lehrer finster an. Lowie sträubte sich das Fell, und er verschränkte immer wieder die haarigen Pranken.
    »Auf eines möchte ich euch noch hinweisen«, sagte Tamith Kai mit voller, mächtiger Stimme. »Es werden keine Hologramme sein. Es sind echte Projektile, und wenn euch eines trifft, werdet ihr echte Schmerzen haben.«
    »Welcher Art sind diese Gegenstände denn nun eigentlich?« fragte Jacen. »Womit werden Sie uns bombardieren?«
    »Dieser Test durchläuft drei Stufen«, erklärte Brakiss. »In der ersten Phase schleudern wir harte Kugeln auf euch. Das könnte etwas unangenehm werden, aber das Schlimmste, was ihr euch einhandeln könnt, sind ein paar blaue Flecken. In der zweiten Runde erhöhen wir das Tempo und werfen Felsbrocken, die Knochen brechen und schwere Verletzungen verursachen können.«
    Auf Tamith Kais tiefrote Lippen trat ein breites Lächeln, als ginge ihr ein verführerischer Gedanke durch den Kopf. »In der dritten Runde sind es dann Messer.«
    Jaina schnappte nach Luft.
    »Freut mich, daß Sie solches Vertrauen in unsere Fähigkeiten haben«, brummte Jacen.
    »Ich wäre schwer enttäuscht, wenn ihr es nicht überlebt«, sagte Brakiss mit ernster Miene.
    »Na, und ich erst«, sagte Jacen.
    »Ich glaube, er würde schneller darüber hinwegkommen als wir«, fügte Jaina mit gedämpfter Stimme hinzu.
    Jacen verlagerte sein Gewicht und zuckte zusammen, als er auf die harte Corusca-Gemme in seinem Stiefel trat. Er hatte sie dort versteckt gehalten, weil er nicht wußte, was er sonst damit anfangen sollte – aber das letzte, was er im Moment gebrauchen konnte, war der Druck des scharfkantigen Edelsteins gegen seine Ferse. Er wackelte mit dem Fuß, bis die Gemme bequem am Rande steckenblieb.
    Brakiss verband Jacen die Augen, und alles wurde schwarz. »Der Wookiee wird sein Möglichstes tun, um euch zu beschützen.«
    Jacen packte den harten Stab mit beiden Händen und überlegte, ob er dem Dunklen Jedi-Lehrer einen ordentlichen Hieb auf die Kniescheiben verpassen und anschließend behaupten sollte, die Augenbinde habe ihn verwirrt und es sei nur ein Unfall gewesen. Aber er kam zu dem Schluß, daß eine solche Maßnahme ihnen nur weiteren Ärger einbringen würde und daß sie ihre Energie für wichtigere Dinge brauchten.
    »Viel Glück«, säuselte ein unsichtbarer Brakiss nah an seinem Ohr.
    Jacen erwiderte nichts, und er hörte Tamith Kai kichern, als sie Lowie aus der Kammer führten. Der Wookiee stöhnte, aber MTDs dünne Stimme quasselte dazwischen. »Was soll denn das Gejammer, Lowbacca? Sie müssen lernen, tapfer und entschlossen zu sein. Nehmen Sie sich ein Beispiel an mir.«
    Jacen, der mit nichts als einem Stab in der Hand in völliger Finsternis dastand, hörte die Türen hinter sich zuzischen. »Bist du bereit, Jaina?« fragte er.
    »Was soll diese Frage?« gab sie zurück.
    Der Raum um sie blieb still. Jacen konnte seinen Atem hören und das hämmernde Pochen seines Herzens. Er spürte Jaina an seiner Seite, hörte das Rascheln ihrer Kleidung, wenn sie sich bewegte.
    »Vielleicht sollten wir besser Rücken an Rücken kämpfen«, schlug sie vor, »und uns gegenseitig soviel Deckung wie möglich geben.«
    Sie drückten die Schultern aneinander, lauschten und warteten. Bald hörten sie das Summen einer Maschinerie, ein leises, mahlendes Geräusch, als ob eine der metallischen Luken aufglitt. Jacen tastete mit der Macht um sich, um durch die Augenbinde hindurch zu erspüren, aus welcher Richtung die Projektile kamen.
    Dann, mit einem plötzlichen Plopp
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