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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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komprimierter Luft, schoß eines der Objekte wie eine Kanonenkugel auf sie zu. Jacen nutzte all seine Sinne, als er herumwirbelte und den Stock wie ein Schlagholz schwang. Er versuchte die Kugel aus dem Weg zu dreschen, doch sie traf ihn an der Schulter. Es war ein heftiger Schmerz.
    »Au!« kreischte er. Dann wurde eine zweite Kugel in den Raum katapultiert. Er hörte ein Zischen, als die Sonden feuerten, doch dann schrie hinter ihm auch Jaina auf – weniger vor Schmerzen als vor Schreck.
    Er versuchte mit seinem inneren Auge auszumachen, von wo das nächste Projektil abgefeuert wurde. Die Geräusche folgten jetzt rascher aufeinander. Er hörte eine weitere Luke aufzischen, und die nächste harte Kugel sauste auf ihn zu. Er schwang den Holzstab und traf sie diesmal mit der Kante. Er empfand ein Gefühl des Triumphes, doch ihm wurde bald klar, daß er die Kugel mehr aus reinem Glück denn mit Hilfe der Macht erwischt hatte.
    Noch eine Luke zischte, dann eine weitere Kugel und noch eine, diesmal aus der anderen Richtung. Von Lowie gesteuert, feuerten die Sonden kleine Salven auf die fliegenden Kugeln ab. Jacen hörte einen Aufprall und vermutete, Lowie habe vielleicht eines der Geschosse getroffen. Er hoffte, der schlaksige Wookiee würde gut zielen.
    Brakiss hatte ihnen erklärt, daß sie eine stärkere Kontrolle über die Macht gewinnen konnten, indem sie ihren Zorn schürten; als eine weitere Kugel Jacen in die Rippen traf, ließ der schmerzhafte Aufprall in ihm den Wunsch aufkeimen, sich auf der Stelle dafür zu rächen. Doch Jacen vergaß auch die Lektionen seines Onkels Luke nicht: Ein Jedi beherrscht die Macht am besten, wenn er ruhig und passiv ist, wenn er sich von ihr durchströmen läßt, statt sie zu seinen eigenen Zwecken zu verbiegen.
    Jacen hörte ein lautes Krachen von Holz, als seine Schwester eine der harten Kugeln traf. »Verdammter Mist!« schrie sie.
    Als er seinen Geist öffnete, sah Jacen durch die Schwärze der Augenbinde einen kleinen, hellen Punkt; es war weniger ein Sehen – er wußte einfach, daß die nächste Kugel aus dieser Richtung kommen würde. Er benutzte die Macht, um das Geschoß abzulenken. Die Kugel bog ab und knallte gegen die Wand. Dann sah er den nächsten hellen Fleck, dann noch einen und noch einen, während in immer schnellerer Folge Projektile auf sie abgefeuert wurden.
    Er ließ die Macht durch sich hindurchströmen. Er schwang den Holzstock und versuchte mit den fliegenden Kugeln Schritt zu halten. Er spürte, daß auch Jaina inzwischen besser zurechtkam und daß die Laserblitze aus Lowies Sonden ihre Ziele offenbar häufiger trafen. Aber angesichts der Anzahl der Geschosse konnte Lowie unmöglich alle eliminieren.
    Etwas Hartes und Rauhes traf Jacens rechten Ellbogen, und eine Welle brennenden Schmerzes verschlug ihm den Atem. Sein Arm wurde taub, und Jacen nahm den Stock in die linke Hand, während ihm klar wurde, daß der Test in seine zweite Phase eingetreten war – in der sie mit scharfkantigen Steinen bombardiert wurden.
     
    In dem Überwachungsraum arbeitete Lowbacca wie besessen an den Kontrollen seines Computers, mit denen er die vier Abwehrdrohnen steuerte. Er feuerte mit ihren Lasern und verdampfte einige der Projektile. Aber dann wurden sie in immer kürzeren Intervallen abgeschossen, und Lowie wußte, daß er sich keine Fehlschüsse erlauben konnte – denn wenn er einen der Zwillinge mit einem Laser traf, würde er mindestens so viel Schaden anrichten wie einer der Steine.
    Er verfehlte wieder einen, und ein Felsbrocken erwischte Jaina an der Hüfte. Er sah, wie sie ihr Gesicht unter der Augenbinde in einem Anflug heftiger Schmerzen verzog. Jainas Knie gaben nach, und sie ging fast zu Boden; doch irgendwie gelang es ihr, das Gleichgewicht zu halten; reflexartig riß sie den Stock hoch, um einen weiteren Stein abzuwehren, der geradewegs auf ihren Kopf zuflog.
    Weitere scharfkantige Steine prasselten auf die Zwillinge ein, abgefeuert mit tödlicher Geschwindigkeit. Lowie begann mit allen Sonden gleichzeitig zu schießen – zielen, feuern, zielen, feuern. Er hatte bereits eine der Luken zugeschmolzen, so daß von dort keine Steine mehr abgefeuert werden konnten. Doch trotz größter Anstrengungen verfehlte er noch einmal, und diesmal traf ein Felsbrocken Jacen in die Seite.
    Die Zwillinge waren jetzt beide verletzt. Taumelnd und mit Schrammen übersät versuchten sie, so gut wie möglich weiterzukämpfen. Lowie grunzte eine leise Entschuldigung und
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