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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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hantierte weiter an den Bedienungselementen des Computers.
    MTD sprach mit einer scharfen, nervigen Stimme. »Muß ich Sie noch darauf aufmerksam machen, Lowbacca, daß das Imperium ziemlich enttäuscht sein wird, wenn Sie in diesem Test nicht Ihr Bestes geben?«
    Lowie verschwendete keine Energie darauf, den Übersetzer-Droiden zum Schweigen aufzufordern. Er bediente die komplizierten Instrumente, rief Programme ab, stellte Parameter nach, tippte mit der linken Hand Instruktionen ein, steuerte die Sonden mit der Rechten und warf alles in die Waagschale, was er über Computer wußte. Lowie faßte einen verzweifelten Plan – doch sein Vorhaben beanspruchte einen Teil seiner Aufmerksamkeit. In dem Augenblick, als er abgelenkt war, prasselten immer mehr harte Felsbrocken auf die Jedi-Zwillinge ein. Aber Lowie hatte keine andere Wahl, wenn er seinen Plan in die Tat umsetzen wollte.
    Er spürte, daß die Lehrer der Schatten-Akademie, um ihre Macht zu demonstrieren, durchaus in Kauf nahmen, ihren Studenten schwere Verletzungen zuzufügen. Solange ihnen die stärksten Rekruten blieben, machte es ihnen nichts aus, wenn bei den Übungen tatsächlich einmal jemand umkam. Lowies einzige Hoffnung bestand darin, alles zum Zusammenbruch zu bringen.
    Er blickte auf, schüttelte sich eine zimtfarbene Fellsträhne aus den Augen, während weiter Steine abgefeuert wurden.
    Jacen war inzwischen auf die Knie gesackt und schwang benommen mit einer Hand den Stock. Sein rechter Arm hing schlaff herunter. Lowie stellte zerknirscht fest, daß seine beiden Freunde schon ziemlich mitgenommen aussahen – dennoch wurden weiter gnadenlos Steine auf sie abgefeuert.
    Nach einer kurzen Unterbrechung trat eine weitere Veränderung ein – anstelle der Steine flogen nun lange Messer aus den Öffnungen.
    Lowie arbeitete weiter, kämpfte gewaltsam die aufsteigende Panik nieder und zwang seine Konzentration auf den Computer. Es war seine einzige Hoffnung. Jacens und Jainas einzige Hoffnung.
    Die Zwillinge setzten die Macht ein, um die fliegenden Messer an die Wände abzulenken, wo sie lange weiße Kratzer auf dem Metall hinterließen. Noch ein Messer wurde losgeschleudert. Und noch eins.
    Während er krampfhaft neue Kommandos in das Steuerterminal eintippte, schaltete Lowie die schwebenden Sonden aus. Er mußte alles auf eine Karte setzen. Es war ihre letzte Chance.
    »Master Lowbacca«, schimpfte MTD, »was denken Sie sich dabei …«
    Lowie tippte eine Befehlsfolge ein, von der er hoffte, daß sie alle anderen informationsverarbeitenden Sequenzen umgehen würde, und führte sie aus.
    Fünf Luken öffneten sich gleichzeitig, jede bereit, eine tödliche Klinge abzufeuern …
    Plötzlich fiel der gesamte Trainingsraum aus. Das Licht flackerte. Die Luken schepperten zu. Alles wurde dunkel.
    Mit einem schweren Grunzen der Erleichterung ließ Lowie sich in seinen Stuhl zurückplumpsen und fuhr sich mit einer breiten Hand über die schwarze Fellsträhne oberhalb seiner linken Augenbraue. Im letzten Moment war es ihm gelungen, das mörderische Testprogramm zum Absturz zu bringen.
    »Oh, Lowbacca!« winselte MTD. »Das kann doch nicht wahr sein, Sie haben ja alles ruiniert! Haben Sie eine Ahnung, was für eine Arbeit das sein wird, dieses ganze Chaos wieder zu reparieren?«
    Lowie grinste, zeigte seine Fangzähne und schnurrte zufrieden.
    Brakiss und Tamith Kai stürzten in den Überwachungsraum. Die Schwester der Nacht, deren schwarzer Mantel, sich hinter ihr wie eine Sturmwolke bauschte, war außer sich. Aus ihren violetten Augen schienen Lichtblitze zu schießen. »Was hast du angestellt?« keifte sie.
    Brakiss hob die Augenbrauen und hatte einen Ausdruck stolzer Belustigung im Gesicht. »Der Wookiee hat genau das getan, was ich ihm gesagt habe«, erklärte er. »Er hat seine beiden Freunde verteidigt. Wir haben ihm nicht gesagt, daß er sich dabei an unsere Spielregeln halten müsse. Er scheint seine Aufgabe auf bewundernswerte Art bewältigt zu haben.«
    Ein säuerlicher Ausdruck trat auf Tamith Kais weinrote Lippen. »Billigen Sie das etwa, Brakiss?« fragte sie.
    »Es beweist Initiative«, sagte er. »Innovative Lösungen zu finden ist eine wichtige Fähigkeit. Unser Lowbacca wird einmal ein guter Verteidiger des Imperiums sein.«
    Lowie brüllte entrüstet auf.
    »Oh, Lowbacca, ich bin ja so stolz auf Sie!« flötete MTD.
    Sturmtruppler holten Jacen und Jaina, die sich erschöpft und verletzt dahinschleppten, aus der Kammer. Ihre Kleider waren

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