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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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können.
    Als er durch die Hintertür des großen Speisesaals verschwinden wollte, fest entschlossen, sich von keinem noch so pflichtbewußten Wächter aufhalten zu lassen, rief ihm Jaina hinterher: »Warte! Wir treffen uns morgen wie abgemacht, okay? Wir haben doch versprochen, Peckhum diese zentrale Multitaskingeinheit zu besorgen.«
    Zekk hatte es eigentlich nicht eilig nach Hause zu kommen, aber im Palast bleiben wollte er auf keinen Fall. Ohne Jaina zu antworten, eilte er auf den Flur hinaus.
 

7
    Später am Abend schob sich der bullige Raumkreuzer Adamant in das Coruscant-System, unter schwerer Bewachung durch Kriegsschiffe der Neuen Republik. Die Zahl der Kampf-Jäger mit Turbolaserkanonen, die sich um das Versorgungsschiff tummelten, deutete auf die militärische Bedeutsamkeit der Fracht hin, die es transportierte.
    Admiral Ackbar ging unruhig auf der Kommandobrücke des Kreuzers hin und her. Trotz der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen stand er unter großer Anspannung. Die Adamant näherte sich einer Andockzone nahe der coruscantischen Raumstationen, genau nach Flugplan. Die Kampfjäger fuhren ihre Waffensysteme herunter und drehten bei. Jede Schwadron sandte dem Admiral, dem obersten Kommandanten der Flotte der Neuen Republik, einen Abschiedsgruß zu.
    »Danke für den Begleitschutz«, sagte Ackbar über die Funkanlage. »Die coruscantischen Sicherheitskräfte übernehmen ab hier.« Er schaltete das Gerät aus und ging weiter die Brücke auf und ab. Es war ein langer Transport gewesen, aber die Neue Republik benötigte dringend die modernen Hyperantriebskerne und die Turbolaserbatterien, die das Schiff in seinen gepanzerten Frachträumen barg. Die Adamant sollte die Teile an der Kuat-Raumwerft abliefern, wo eine neue Flotte von Schlachtschiffen mit diesen Komponenten bestückt werden sollte. Ackbar war damit beauftragt worden, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen – und er genoß es jedes Mal, an Bord eines hervorragenden Militärschiffs zu sein.
    Auch wenn die größte Gefahr, die von dem teuflischen Imperium ausging, erst einmal vorüber war, so gab es in den nicht alliierten Systemen doch immer wieder Ärger. Die instabile Regierung um Staatsministerin Leia mußte jederzeit eine starke Streitmacht in Bereitschaft halten, um Angriffe bekannter oder unbekannter Feinde abzuwehren.
    »Die Zentrale auf Coruscant bestätigt unsere Ankunft«, sagte der Navigator.
    Admiral Ackbar nickte. »Ein kleiner Landurlaub wird uns allen gut tun«, sagte er, drehte sich zu seinem Navigator um und sah ihn mit seinen runden Fischaugen an. »Schon mal einen Ausflug nach Coruscant gemacht, Leutnant?«
    Der junge Mann nickte. »Ja, Sir. Schon mehrere Male. Ich kenne da ein kleines Drehrestaurant, von dem aus man einen grandiosen Ausblick über die Stadt hat. Außerdem haben sie dort eine Klavierspielerin mit zehn Tentakeln. Mann, die macht vielleicht Musik!«
    Admiral Ackbar gluckste. In diesem Augenblick sah seine Taktikoffizierin von ihren Kontrollen hoch. Ihre normalerweise blasse Haut rötete sich, als sie Ackbar zurief: »Admiral! Eine unidentifizierte Flotte ist soeben aufgetaucht und nähert sich von Backbord. Die Entfernung beträgt weniger als fünfzig Kilometer und nimmt rapide ab. Es sieht aus, als fliege sie eine Angriffsformation.«
    Ackbar wirbelte herum und starrte auf die vorderen Monitore. »Eine Angriffsformation? Aber wir befinden uns in der Schutzzone von Coruscant, einem der sichersten Gebiete der Galaxis. Wer sollte uns hier angreifen?« Er sah die heranfliegenden Schiffe der Flotte, die sich wie Raubvögel auf sie stürzten. Sie schienen aus dem Nichts zu kommen. Fast gleichzeitig spürte er die wuchtigen Schläge ihrer Ionenkanonen, die durch das Schiff gingen und zielsicher die Verteidigungssysteme der Adamant lahm legten.
    »Gefechtsstationen besetzen!«, brüllte er mit seiner Reibeisenstimme, während ein weiterer hämmernder Schlag die Adamant erschütterte.
    »Kleinerer Riß in der äußeren Hülle«, rief der Operationsoffizier. »Druckverlust. Die Notfalltüren haben sich geschlossen.«
    »Senden Sie einen Notruf!«, befahl Ackbar. »Fordern Sie sofortige Hilfe durch die coruscantischen Sicherheitskräfte an!«
    »Alle Waffensysteme außer Betrieb«, meldete der taktische Offizier. »Wir können nicht einen Schuß abfeuern. Die Maschinen sind jedoch unbeschädigt, fast als hätten unsere Angreifer sie absichtlich nicht ins Visier genommen.«
    Ackbar wurde mit einem Schlag alles klar.

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