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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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»Sie wollen das Schiff stehlen«, sagte er. »Und seine Ladung.«
    Der Funkoffizier versuchte hektisch, ein Notsignal zu senden, aber schon bald sah der rundgesichtige junge Mann frustriert auf. Seine Wangen waren bleich. »Sir, die Kommunikationssysteme sind außer Betrieb. Wir können nicht einmal um Hilfe bitten.«
    Admiral Ackbar mußte schlucken. Coruscant würde den Angriff natürlich bemerken und in wenigen Minuten reagieren – aber dann, das wußte er, war es bereits zu spät.
    Die feindlichen Schiffe rückten unaufhaltsam näher.
     
    Das umgebaute Jagdshuttle kreiste sein Ziel ein. Der ehemalige TIE-Pilot Qorl saß an seinen Kontrollen und führte den Angriff an. Er trug einen schwarzen, schädelartig aussehenden Helm, der sich eng um seinen Kopf schmiegte und Atemluft zirkulieren ließ. Die schwarze Schutzbrille, die seine Augen bedeckte, übertrug wichtige taktische Daten direkt auf seine Netzhaut.
    Er positionierte das runde ›Schneidemaul‹ des Shuttles an der Panzerverkleidung des Versorgungskreuzers. Der Name Adamant prangte an der Seite des Rebellenschiffs. Adamant… das bedeutete unzerstörbar, unnachgiebig. Qorl schnaubte verächtlich. Die ungeheuer harten Schneidezähne seines Shuttles waren aus industriellen Corusca-Edelsteinen gefertigt und durchdrangen jede bekannte Substanz. In wenigen Augenblicken würden die Truppen der Schatten-Akademie das Schiff unter ihrer Kontrolle haben.
    Qorl beugte sich über die Konsole und drückte auf einen ins Auge stechenden roten Knopf. Die Corusca-Klingen begannen zu wirbeln und zu mahlen, bis die Maschine ein großes Loch in den Rumpf der Adamant gefressen hatte.
    Qorl ballte die schwarz behandschuhten Finger seines massigen Androidenarms zu einer Faust. Sein eigener Arm war verkrüppelt worden, als sein TIE-Jäger auf dem Dschungelmond Yavin 4 abgestürzt war. Imperiale Techniker hatten das verdrehte Glied durch einen Droidenmechanismus ersetzt, der weitaus effektiver war als der alte Arm. Qorl war kräftiger als zuvor, auch wenn er mit seinen neuen mechanischen Fingern nichts mehr fühlen konnte.
    Angriffsbereite Sturmtruppler hatten sich in der Einstiegsröhre aufgestellt und hielten ihre Blastergewehre im Anschlag. Qorl wußte, daß die Verteidigungsfähigkeit des Versorgungskreuzers im Wesentlichen von den Begleitschiffen abhängig gewesen war, den vierzehn schwer bewaffneten Corvettes, E-Flüglern und X-Flüglern, die die Adamant auf ihrer Reise nach Coruscant flankiert hatten. Doch offenbar waren die Rebellen auf ihrer eigenen Hauptwelt sorglos geworden und hatten ihre Verteidigung für kurze Zeit vernachlässigt. Qorl hatte in seinem unsichtbaren Versteck gehockt und im richtigen Moment zugeschlagen.
    »Luftdichtes Siegel aktiviert«, meldete ein Captain der Sturmtruppler.
    »Sehr schön«, sagte Qorl und erhob sich von seinem Kommandostuhl. »Entert das Schiff. In spätestens fünf Minuten Standardzeit müssen wir von hier verschwunden sein. Wir können uns also keine Fehler erlauben.«
    Die versiegelte Luke der Einstiegsröhre sprang auf und die Sturmtruppler rückten vor und feuerten mit den Betäubungsstrahlen ihrer Stunner auf alles, was sich bewegte. Es hätte ihnen nichts ausgemacht, die Crew der Adamant zu töten, aber schwere Blastergeschosse hätten womöglich die Kontrollsysteme der Brücke beschädigen oder zerstören können.
    Einige der Rebellen hatten sich hinter Konsolen verschanzt. Sie erwiderten das Feuer der Sturmtruppler und schossen wie wild mit ihren Blastern um sich. Ein Sturmtruppler sank getroffen zu Boden. Ein rauchendes Loch tat sich in seinem weißen Brustpanzer auf und er gab einen gurgelnden Laut von sich, der in einem Rauschen seines Komsystems endete.
    Qorl stürmte herein, eine Blasterpistole in der Droidenhand. Die Sturmtruppler feuerten unablässig. Qorl sah, wie der Navigator der Rebellen zu Boden stürzte, nachdem mehrere Strahlen blauer Energie ihn getroffen hatten. Die Taktikoffizierin sprang mit einem Schrei hinter ihrem Versteck auf und gab vier rasche Schüsse ab. Sie tötete zwei Sturmtruppler, bevor auch sie betäubt wurde.
    Qorl steuerte auf die Brücke der Adamant zu. Er mußte das Schiff so schnell wie möglich von hier fortbringen. Die dunkle Schutzbrille seines TIE-Helms erlaubte nur wenig Seitensicht und als er an der Kommandostation vorbeiging, stürzte sich der kommandierende Offizier der Adamant – ein fischgesichtiger Calamarianer – auf ihn. Qorls Blasterpistole schepperte auf den

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