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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Boden.
    Der Offizier kämpfte mit Qorl, aber seine Flossenhände waren für den Nahkampf denkbar ungeeignet. Der TIE-Pilot wuchtete seine kraftvolle Droidenfaust in das Gesicht des Außerirdischen und streckte ihn nieder. Qorl hob seine Blasterpistole auf, rappelte sich hoch und strich sich über seine schwarze Uniform.
    Ein Captain der Sturmtruppler kam zufrieden grinsend auf ihn zu. »Wir haben die Brücke unter Kontrolle, Sir. Bereit zum Übernehmen.«
    Qorl setzte sich auf den Kommandantenstuhl der Adamant. »Sehr schön.« Er versiegelte seinen Helm und seinen wattierten Anzug, um sich gegen die plötzliche Dekompression zu schützen, die eintreten würde, wenn sich das Angriffsschiff wieder vom Rumpf der Adamant löste. Er zögerte kurz. »Steckt die Rebellen in ein Rettungsschiff und startet es.«
    »Wir sollen sie retten, Sir?«, fragte der Sturmtruppler verblüfft. »Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    »Dann beeilt euch damit!«, fuhr Qorl ihn an. Gespaltene Gefühle rumorten in ihm. Es handelte sich um Feinde und er hatte geschworen, gegen sie zu kämpfen – aber die Besatzung des Schiffes hatte sich tapfer gewehrt und er brachte es nicht fertig, sie sterben zu lassen, während sie ohnmächtig dalagen.
    Die Sturmtruppler zögerten nur eine Sekunde, bevor sie eilig begannen, die regungslosen Gestalten zur Notschleuse auf der Brücke zu zerren und sie ohne allzu große Rücksicht in das verteidigungslose Rettungsschiff zu werfen. Der Captain versiegelte die Luke und betätigte die externen Startkontrollen. Mit einem Zischen der Startraketen und einem Schwall entweichenden Gases schoß das Rettungsschiff davon.
    Qorl untersuchte die taktische Station der Adamant. Erst jetzt hatten sich Verteidigungskräfte der Rebellen auf den Weg gemacht und flogen auf das gekaperte Versorgungsschiff zu. »Los!«, rief Qorl den Sturmtrupplern zu. »Steigt ins Angriffsshuttle und flieht! Wir treffen uns auf der Basis wieder.«
    Die Soldaten eilten in das dunkle Maul des Shuttles und versiegelten die Einstiegsluke. Qorl schnallte sich an, als das umgebaute Schiff sich abstieß und die Atmosphäre durch das klaffende Loch in der Brücke in den Weltraum gesaugt wurde.
    Der Anzug schützte ihn jedoch, und Qorl warf alle Maschinen an. Er gab die vorprogrammierten Koordinaten ein und die Adamant setzte sich in Bewegung. Als die Rebellenflotte sich näherte, folgte Qorl schon längst seinen imperialen Schiffen. Er brachte einen Schatz von unschätzbarem Wert mit sich, der dem Zweiten Imperium helfen würde, die ihm gebührende militärische Vorherrschaft wieder einzunehmen.
    Bis zur Basis war es nicht weit.
     
    Admiral Ackbar kam wieder zu sich und mußte feststellen, daß man ihn und seine Besatzung in eine Rettungskapsel gestopft hatte, die unkontrollierbar durch den Raum wirbelte. Sein Kopf schmerzte. Es fühlte sich an, als sei eine Raummine in seinem Schädel explodiert. Stöhnend wachten nun auch seine Besatzungsmitglieder allmählich wieder auf. Aus irgendeinem Grund hatte man sie verschont. Ackbar schleppte sich zu einer der winzigen Sichtluken, um nach einem Rettungsschiff Ausschau zu halten.
    Während die Rettungskapsel in Schwindel erregender Weise durch den Raum taumelte, sah Ackbar durch das Fenster, wie sich sein eigenes Schiff, der gekaperte Raumkreuzer Adomojif in Bewegung setzte und rasch an Geschwindigkeit gewann. Die imperialen Kampfjäger flogen voraus.
    Die Streitkräfte der Neuen Republik eilten auf direktem Wege herbei, um die wertvollen Waffen und Ersatzteile zu retten, aber Ackbar erkannte bereits, daß die imperialen Schiffe längst außer Reichweite sein würden, wenn die Streitkräfte eintrafen.
    Ackbar mußte tatenlos zusehen, wie die Adamant verschwand, bevor die coruscanischen Schiffe auch nur dazu kamen, einen Schuß abzufeuern. Er wünschte sich fast, wieder in Ohnmacht zu fallen, aber der stechende Schmerz in seinem Kopf hinderte ihn daran.
 

8
    Zekk eilte durch die nächtlichen Straßen von Imperial City, nur weg vom Palast. Er nahm Hintertreppen und überquerte einsame Brücken, in der Hoffnung, niemandem zu begegnen. Hoch über sich sah er die blinkenden Lichter der Raumfähren, die sich durch einen dunstigen Nebel aus kondensierter Feuchtigkeit, der aus riesigen Belüftungsschächten von den Dächern aufstieg, ihren Weg bahnten. Die unzähligen Lichter der Stadt und die Wolkenkratzerlandschaft, die sich bis hinter den Horizont erstreckte, schienen ihn zu verhöhnen, denn trotz der Millionen,

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