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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Dort stand eine große Gestalt, dunkler noch als die schwarzen Schatten. Langsam setzte sie sich in Bewegung und schritt auf ihn zu. »Nun, wen haben wir denn da?«, sagte eine ölige Stimme, tief und bedrohlich.
    Die Gestalt kam näher, und Zekk erkannte eine große Frau mit Augen, die in einem brennenden Violett glänzten. Ihr glitzernder schwarzer Umhang mit den stachelbewehrten Schulterstücken sah aus wie ein Panzer. Langes schwarzes Haar umwallte ihr medusenhaftes Haupt. Ihre Haut war bleich, die Lippen dunkelrot. Sie versuchte ein Lächeln, aber der Ausdruck paßte nicht zu ihrem Gesicht.
    »Sei gegrüßt, junger Herr«, sagte sie mit einschmeichelnder Stimme. »Ich möchte einen winzigen Teil deiner Zeit in Anspruch nehmen.« Als sie gänzlich ins Helle trat, sah Zekk, daß die Frau stark hinkte.
    »Ich glaube nicht…«, begann er und drehte sich herum, um davonzulaufen. Doch auf der anderen Seite des Gangs traten zwei düstere Gestalten aus den Schatten. Eine untersetzte Frau mit hellbrauner Haut und glattem bronzefarbenem Haar und ein junger Mann mit dunklen buschigen Augenbrauen.
    »Nur einen kleinen Teil deiner Zeit, Junge. Vilas und Garowyn werden dafür sorgen, daß du nichts Unüberlegtes tust«, sagte die gefährlich aussehende Frau. Sie hinkte näher auf ihn zu. »Ich bin Tamith Kai. Wir möchten einen kleinen Test mit dir machen. Es wird überhaupt nicht weh tun.« Zekk glaubte, bei dem letzten Satz einen bedauernden Unterton in ihrer Stimme gehört zu haben.
    Vilas und die untersetzte Frau packten ihn von hinten. Zekk wehrte sich und rief laut um Hilfe. Die Fremden schienen sich nicht daran zu stören, daß er einen solchen Lärm veranstaltete, und Zekk wußte leider selbst, daß Hilferufe in diesen verlassenen Ebenen keine Seltenheit waren – tapfere Retter allerdings schon.
    Verzweifelt versuchte Zekk sich dem eisernen Griff seiner Gegner zu entwinden, doch er hatte keine Chance. Tamith Kai holte einen merkwürdigen Apparat aus den schwarzen Falten ihres Umhangs hervor. Sie entwirrte einige Drähte, die mit einem Paar flacher kristalliner Räder verbunden waren. Dann schloß sie eine externe Stromversorgung an. Ein hoher Summton vibrierte durch das Gerät.
    »Laßt mich!« Zekk trat nach hinten, in der Hoffnung einen seiner Angreifer am Schienenbein zu erwischen.
    »Paßt auf«, sagte Tamith Kai mit einem vielsagenden Lächeln zu ihren Gefährten. »Einige von ihnen können gefährlich werden, wenn sie treten.«
    Sie beugte sich vor und ließ die summenden kristallinen Räder über seinen Körper wandern und tastete ihn damit ab. Zekks Herz pochte voller Furcht. Er biß die Zähne aufeinander und schloß seine Augen. Zu seiner Überraschung spürte er nicht das Kitzeln von Energie. Kein glühender Analysestrahl durchschnitt seine Haut.
    Tamith Kai trat zurück und Garowyn und Vilas beugten sich über Zekks knochige Schultern, um die Ergebnisse abzulesen. Zekk, der immer noch versuchte loszukommen, erhaschte einen kurzen Blick auf das schimmernde Bild, eine farbige Aura, die in ein Mikro-Hologramm projiziert war.
    »Hm, sehr interessant«, sagte Tamith Kai. »Seht euch die Strahlung an.«
    »Ein guter Fang«, meinte Garowyn. »Ein Glücksfall.«
    »Für mich wohl kaum!«, fauchte Zekk. »Was wollt ihr?«
    »Du kommst mit uns«, sagte Tamith Kai mit einer Selbstverständlichkeit, die keinen Zweifel daran ließ, daß ihr Zekks Einwände mehr als gleichgültig waren.
    »Ich gehe nirgendwo mit euch hin!«, rief Zekk. »Ganz gleich, was ihr gefunden habt, ich werde nicht…«
    »Ach, betäubt ihn doch endlich«, stieß Tamith Kai plötzlich ungeduldig hervor, drehte sich auf ihrem steifen Bein herum und humpelte den schattenverhangenen Gang hinab. »Es ist einfacher, wenn wir ihn tragen.«
    Vilas ließ den Arm des Jungen los und Zekk versuchte davonzulaufen. Er wußte, daß es seine einzige Chance war… aber schon schossen bläuliche Flammen aus dem Apparat, umhüllten ihn und ließen ihn auf der Stelle in tiefe Bewußtlosigkeit sinken.
 

9
    Jaina starrte ihre Brüder düster an. Sie biß sich auf die Lippen. Was würde ihre Mutter wohl sagen, wenn sie zurückkam, nachdem sie die Botschafterin Karnak Alphas in ihre Gemächer begleitet hatte. Sie hoffte, daß Leia nicht allzu ärgerlich auf Zekk war.
    Jacen lief im Wohnzimmer unruhig auf und ab und murmelte vor sich hin. »Tausend Blasterblitze!«, fluchte er mit dramatischer Geste. »Wie kann man nur ein Bouquet mit Salat verwechseln? Nur gut,

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