Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen
Organa Solo abwesend und bedrückt. Sie lächelte ihnen jedoch zu und strich Jaina eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ich bin froh, daß ihr hier seid, Kinder. Ich wollte euch etwas zeigen.«
Noch bevor Jacen oder Jaina von Zekk erzählen konnten, spielte Leia ihnen eine körnige, aus weiter Entfernung aufgenommene Videoaufnahme vor. Sie zeigte, wie imperiale Angriffsschiffe einen militärischen Versorgungskreuzer im Raum nahe Coruscant angriffen.
»Das sieht ja so aus wie das Schiff, das uns von Landos Gemmentaucher-Station entführt hat!«, rief Jaina. Lowbacca grollte zustimmend.
Leia nickte. »Das dachte ich mir auch – eurer Beschreibung nach. Jetzt kann ich es Admiral Ackbar bestätigen. Der Angriff fand vor zwei Tagen statt. Sieht so aus, als hätten wir es mit einer ernsthaften Bedrohung zu tun, direkt hier auf unserer Hauptwelt.«
Jaina sah sich die Videoaufnahmen noch einmal an und runzelte die Stirn. »Irgendetwas stimmt nicht mit diesen Aufnahmen. Ich weiß nur nicht genau, was…«
Leia kehrte zu ihrem Schreibtisch zurück. »Admiral Ackbar und eine Handvoll taktischer Experten analysieren die Aufzeichnung, Sie haben wahrscheinlich ein paar Fragen an euch. Mittlerweile verstärken wir die Sicherheitsmaßnahmen, da es sehr gut möglich ist, daß schon bald ein weiterer imperialer Angriff folgen wird.«
Als Jacen nach diesen schlechten Neuigkeiten mit der Geschichte von Zekks Verschwinden herausplatzte, schien Leia nicht allzu besorgt. Ihr Blick wanderte über die vier jungen Jedi-Ritter, die in ihrem Büro standen. »Beantwortet mir eine Frage. Wer kennt die Stadt besser, ihr vier… oder Zekk?«
»Nun ja, Zekk natürlich«, antwortete Jacen widerstrebend. »Aber –«
»Und wenn Zekk wütend ist und sich irgendwo versteckt«, fuhr Leia fort, »ist es dann ein Wunder, daß ihr ihn nicht finden könnt?«
»Aber so etwas würde er nicht tun«, wandte Jaina ein. »Er hat uns sein Wort gegeben.«
»Nun«, sagte Leia mit ruhiger, beschwichtigender Stimme. »Vielleicht hat er dieses zentrale Multitaskingsystem bereits gefunden und Peckhum hat ihn zur Spiegelstation raufgeholt.«
»Aber dann hätte er uns eine Nachricht hinterlassen.« Jaina verzog störrisch die Lippen.
»Sie hat Recht, Mom«, pflichtete Jacen ihr bei. »Zekk mag vielleicht ein Herumtreiber sein, aber er hält immer, was er verspricht.«
Leia bedachte ihre Kinder mit einem skeptischen Blick. »Wie viele Jahre kennen wir Zekk?«
Jaina zuckte mit den Schultern, »Na etwa fünf, aber was – «
»Und in diesen Jahren«, fuhr Leia fort, »wie oft ist er da wegen irgendeines Abenteuers verschwunden und einen Monat, später wieder aufgetaucht?«
Jacen räusperte sich und trat unruhig auf der Stelle. »Naja, etwa ein halbes Dutzend Mal.«
»Na also, seht ihr?«, sagte Leia, als sei die Angelegenheit damit erledigt.
»Aber er ist noch nie verschwunden, wenn wir uns verabredet hatten und den Tag miteinander verbringen wollten«, beharrte Jacen.
Leia seufzte. »Aber da schämte er sich auch nicht wegen eines Mißgeschicks bei einem diplomatischen Empfang, Schaut mal, er ist älter als ihr und vom Gesetz her kann er kommen und gehen, wie es ihm paßt. Aber selbst wenn wir wüßten, daß er verschwunden ist – was wir nicht tun – gäbe es wenig, was wir in so einem Fall unternehmen könnten. Die Galaxie ist ein sehr großer Ort. Wo sollten wir mit der Suche beginnen? Dauernd verschwinden irgendwelche Leute. Wir haben einfach weder die Zeit noch die Mittel, nach jedem zu suchen. Allein in dieser Woche sind drei andere Teenager in Imperial City als vermißt gemeldet worden. Wartet doch erst mal ab und redet mit dem alten Peckhum, wenn er morgen zurückkommt. Vielleicht weiß er etwas.« Leia schob sie behutsam in Richtung Tür, damit sie sich wieder an ihre Arbeit machen konnte.
»Jetzt muß ich mich auf mein nächstes Gespräch mit der Botschafterin von Karnak Alpha vorbereiten. Und heute Nachmittag muß ich schon wieder zu einer musikalischen Zeremonie mit diesen Baumheulern…« Sie rieb sich die Schläfen, als habe sie bereits jetzt Kopfschmerzen. »Ich liebe meine Arbeit wirklich… meistens jedenfalls.«
Nachdem sie Leias Büro verlassen hatten, murrte Jacen: »Mom scheint gar nicht zu begreifen, daß es ein Problem gibt.«
»Tja, dann müssen wir uns wohl allein auf die Suche machen«, sagte Jaina.
Lowie grollte zustimmend.
»Es kommt jetzt ganz auf uns an«, sagte Jacen und schlug mit der Faust in die Handfläche.
»Das
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