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Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen

Titel: Young Jedi Knights 03 - Die Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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ja nie dorthin mitgenommen, nicht mal auf einen Besuch. Stimmt’s?«, fragte er.
    Zekk nickte.
    »Nun, ich bilde neue Jedi aus, mächtige Krieger, die helfen werden, den Glanz und die Ordnung des Imperiums zurückzubringen. Die Rebellenallianz ist eine kriminelle Vereinigung. Das kannst du nicht verstehen, weil du zu jung bist, um dich zu erinnern, wie es unter Imperator Palpatine war.«
    »Ich hasse das Imperium!«, sagte Zekk.
    »Nein, das tust du nicht«, widersprach Brakiss. »Deine Freunde haben dir eingeredet, daß du das Imperium hassen sollst, aber du hast es nie aus erster Hand erlebt. Du kennst nur ihre Version der Geschichte. Dir ist sicherlich klar, daß jede Regierung, die an die Macht kommt, den besiegten Gegner zu einer monströsen Bedrohung erklärt. Ich werde dir die Wahrheit sagen. Im Imperium herrschte kein politisches Chaos. Jeder Einzelne hatte seine Chance. Es gab keine Gangs, die durch die Straßen von Coruscant streiften. Jeder hatte seine Aufgabe und erfüllte sie bereitwillig. Aber was interessiert dich schon galaktische Politik, mein kleiner Zekk? Du hast dich nie um solche Dinge gekümmert. Würde sich dein Leben wirklich ändern, wenn die Staatsministerin durch einen anderen Politiker und eine andere Regierung ersetzt würde? Andererseits, wenn du mit uns zusammenarbeitest, würde dein Leben eine Wendung zum Besseren nehmen.«
    Zekk schüttelte den Kopf und biß die Zähne aufeinander. »Ich werde meine Freunde nicht verraten«, knurrte er.
    »Deine Freunde«, sagte Brakiss. »Ach ja… diejenigen, die dich noch nie auf dein Jedi-Potential getestet haben, die dich nur besuchen kommen, wenn es in ihre feine Welt paßt. Weißt du, sie werden dich im Stich lassen, sobald sie Wichtigeres zu tun haben. Sie werden dich schneller vergessen, als du blinzeln kannst.«
    »Nein«, flüsterte Zekk. »Nein, das werden sie nicht.«
    »Sag mir, was hält die Zukunft für dich bereit?«, fuhr Brakiss mit einschmeichelnder Stimme fort. »Sicher, du hast Freunde, die in den obersten Kreisen verkehren – aber wirst du jemals wirklich dazugehören? Sei ehrlich mit dir selbst.«
    Zekk schwieg, obwohl er tief in seinem Herzen wußte, wie die Antwort lautete.
    »Du wirst dein ganzes Leben lang Lumpen sammeln und Fundstücke für ein paar Kredits verkaufen, damit du dir die nächste warme Mahlzeit leisten kannst. Glaubst du, daß es für dich wirklich eine Chance auf Ruhm, Macht oder auch nur Erfolg gibt?«
    Wieder antwortete Zekk nicht. Brakiss beugte sich vor. Seine ebenmäßigen Gesichtszüge strahlten Freundlichkeit und Mitgefühl aus. »Ich biete dir diese Chance, Junge. Hast du den Mut, sie zu ergreifen?«
    Zekk bemühte sich standhaft zu bleiben und mobilisierte seinen ganzen Zorn. »Die gleiche Chance, die ihr Jaina und Jacen geboten habt? Sie haben mir erzählt, wie ihr sie entführt, in die Schatten-Akademie verschleppt und gefoltert habt.«
    »Sie gefoltert?« Brakiss lachte und schüttelte sein blondes Haar. »Nun ja, wenn man sein ganzes Leben lang verwöhnt worden ist, kommt einem ein bißchen harte Arbeit wirklich wie Folter vor. Ich bot ihnen an, sie zu mächtigen Jedi auszubilden – ich gebe zu, es war ein Fehler. Wir wollten junge Jedi-Ritter trainieren, aber die Kandidaten, die wir eingeladen hatten, waren zu prominent. Das Risiko war größer, als wir erwartet hatten, und die ganze Angelegenheit hat entschieden zu viel Staub aufgewirbelt. Also beschloß ich, meine Pläne zu ändern. Wie ich dir schon sagte, die Macht fließt nicht nur in denen, die reich und mächtig sind, sondern auch in den weniger Glücklichen. Dein sozialer Status interessiert mich nicht im geringsten, Zekk. Was zählt, ist dein Talent – und deine Bereitschaft, es auszubauen. Tamith Kai und ich haben uns entschlossen, in den unteren Schichten der Gesellschaft zu suchen, nach Menschen, deren Potential genauso groß ist wie das der Jedi-Anwärter aus den oberen Kreisen, aber deren Verschwinden kein großes Aufsehen erregt. Menschen, die motiviert sind, mit uns zusammenzuarbeiten.«
    Zekk wollte widersprechen, doch Brakiss sah ihn mit funkelnden Augen an. »Wenn du dich uns anschließt, dann verspreche ich dir, daß der Name Zekk niemals ignoriert oder vergessen wird.«
    Die Zellentür öffnete sich und ein Sturmtruppler trat herein. Er brachte ein Tablett mit heißen Getränken und köstlich aussehendem Gebäck. »Stärken wir uns etwas, bevor wir unser Gespräch fortsetzen«, sagte Brakiss. »Ich denke, daß ich die

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