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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Bemühungen auf Dathomir. Weshalb sollen wir diesen verschwenderischen Kampf fortsetzen? Gib Vilas doch einfach so das Kommando über die Dunklen Jedi.«
    Brakiss lehnte sich zurück. Er strahlte nach außen totale Ruhe aus, obgleich Qorl an seinem entsprechend dem Kampfverlauf ständig wechselnden Gesichtsausdruck erkannte, dass dieses Duell den Meister der Schatten-Akademie unter höchste innere Anspannung setzte.
    »Ach, Tamith Kai«, sagte er, »du vergisst, dass ich den jungen Zekk trainiert habe. Das zählt mehr als die gesamte Ausbildung aller Schwestern der Nacht zusammengenommen.«
    Tamith Kai riss ihren Blick von dem Wettkampf los und funkelte ihn wütend an. Sie stieß ein verächtliches Schnauben aus.
    »Ich denke«, sagte Qorl, »dass Tamith Kai nicht ganz unrecht hat. Diese Art von Konkurrenz ist eine absolute Verschwendung – ganz gleich, wie der Kampf ausgehen wird, wir verlieren auf jeden Fall unseren zweitbesten Schüler, jemanden, der allen anderen Rekruten weit überlegen ist.«
    »Das ist eine andere Art von Konkurrenz«, sagte Brakiss, als erklärte er einem seiner Studenten ein besonders kompliziertes Problem. »Diese anderen Schüler kennen ihren Stand und werden alle Befehle befolgen, ohne nachzudenken. Diese beiden hingegen … jeder hält sich für den Besten. Aber nur einer kann das Kommando führen. Nur einer kann der größte Krieger sein. Wenn wir zulassen, dass der Verlierer am Leben bleibt, wird er sich stets gegen die Anweisungen des anderen auflehnen – vielleicht sogar versuchen, seine Autorität zu erschüttern. Nein, es ist viel besser, wenn wir am Ende wissen, wer der Stärkere ist.«
    Tamith Kai stimmte ihm zu. »Ja. Es ist gut, wenn die anderen Jedi-Schüler sehen, wie einer aus ihrer Mitte stirbt. Nur dann werden sie den Ernst unserer Aufgabe verstehen … und begreifen, dass das zweite Imperium von ihnen eines Tages vielleicht ebenfalls das höchste Opfer verlangen wird.« Brakiss nickte.
    Qorl enthielt sich eines Kommentars. Er wollte nicht mit seinen beiden Vorgesetzten diskutieren. Offenbar glaubten beide, Brakiss und Tamith Kai, an die Richtigkeit dieses Verfahrens, und wer war er da schon, dies in Frage zu stellen? Und selbst wenn einer der beiden Streitenden da draußen sich dem Kampf in der Hoffnung entzog, sein Leben zu retten, es wäre auf jeden Fall ein heftiger Schlag gegen die Kampfmoral. Schließlich galt immer noch der Wahlspruch: Kapitulation ist Verrat . Qorl beugte sich vor, um den Fortgang des Kampfs zu verfolgen.
    Doch er hielt ihn nach wie vor für eine absolute Verschwendung.
     
    Zekk rang nach Atem. Lange konnte er sich natürlich nicht verstecken – nicht vor so vielen johlenden Zuschauern, die immer fanatischer wurden, je heftiger der Kampf tobte. Seine Hände waren schlüpfrig von Schweiß, und er wusste, dass er es sich nicht leisten konnte, seine Waffe im falschen Moment zu verlieren. Er musste wachsam und gleichzeitig offensiv sein. Nur um sicherzugehen, verriegelte er den Schalter seines Lichtschwerts in der eingeschalteten Stellung und versuchte sich einen Plan zurechtzulegen, der ihm am Ende die Möglichkeit gab, Vilas endgültig auszuschalten.
    Dann, hinter ihm und durch den Fels dringend, hörte er ein Knistern und warf sich instinktiv nach vorn, als Vilas’ Schwert den Meteoriten völlig durchschnitt, so dass jede Hälfte trudelnden Gesteins eine flache Seite hatte, die so glatt war wie die Oberfläche eines flüssigen Spiegels.
    Wenn er nicht im letzten Moment reagiert hätte, hätte das Lichtschwert auch Zekk mittendurch geschnitten.
    Er drehte sich in der Luft und sah Vilas auf sich zurasen. Immer und immer wieder sauste seine Lichtklinge durch die Luft. Zekk hob seine Waffe, um die gegnerische Klinge zu bremsen, und ihre Schneiden kollidierten mit einem Funkenregen. Sie drückten gegeneinander, fanden aber keinen Halt in der Schwerelosigkeit. Sie trieben ziellos davon, die Klingen aneinandergepresst, die Zähne zusammengebissen und einander hasserfüllt in die Augen starrend.
    Als Vilas’ Blick für einen kurzen Moment zu einem Punkt dicht hinter Zekks Schulter abglitt, hatte Zekk kaum Zeit, sich zu fragen, was sein Gegner beabsichtigte, ehe eine schwerelos dahintreibende Metallstange gegen seinen Rücken krachte und sich eine Schmerzlawine über seine Wirbelsäule ergoss. Er schnappte nach Luft, dann atmete er zischend aus. Sein Lichtschwert, das immer noch loderte, entglitt seinen schweißfeuchten Händen.
    Die Zuschauermenge

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