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Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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dass die gesamte Alarmanlage tot war.
    »Licht!« rief sie, doch in ihrem Zimmer blieb es dunkel. Sämtliche Energiequellen, darunter auch die Notgeneratoren, waren von Riffheim abgetrennt worden.
    Sie steckten bis zum Hals in größten Schwierigkeiten.
    Indem sie sich nach vorn beugte und ihren Armstumpf zu Hilfe nahm, um die Schnalle festzuhalten, brauchte sie nur einen kurzen Moment, um ihren Gerätegürtel um die geschmeidige Reptilienrüstung zu schlingen, in der sie immer schlief. Tenel Ka bändigte ihr Haar mit einem Band und arrangierte die langen rotgoldenen Locken wie eine Krone um ihren Kopf.
    Es wurde Zeit, aktiv zu werden. Zuerst einmal musste sie alle Festungsbewohner aufwecken.
    Tenel Ka rannte den Korridor hinunter und trommelte gegen die Tür von Jacens Zimmer. Lowbacca gab in seinem Zimmer ein lautes Bellen von sich und riss die Tür auf. Jaina tauchte wie der Blitz aus dem ›Spielzimmer‹ auf.
    »Was ist los?« erkundigte Jacen sich und fuhr sich mit den Fingern durch das vom Schlaf zerzauste Haar.
    »Etwas … Gefährliches«, sagte Jaina, die bereits die Situation wahrnahm. »Eine ernste Bedrohung.«
    Lowbacca brüllte. Seine strubbligen Fellhaare standen zu Berge, während er sich anschickte, den glänzenden weißen Gürtel aus der Faser der Syrenpflanze umzuschnallen. »Ein Notfall?« fragte MTD. »Ich glaube, unsere Reaktion ist ein wenig übertrieben.«
    »Nein. Das ist sie nicht«, widersprach Tenel Ka. »Die Energiezufuhr der Festung ist unterbrochen, und unser Abwehrschirm funktioniert nicht mehr. Die Generatorstation wurde zerstört. Wir werden in diesem Moment von einer Angriffseinheit der Bartokks attackiert.«
    Jacen wurde bleich. »Hey, von denen habe ich schon mal was gehört. Es sind Insekten, nicht wahr? Und sie wirken zusammen wie ein Schwarm, um ihre Opfer zu überfallen.«
    Tenel Ka nickte. »Es sind furchtbare Krieger, die in ihrer Gesamtheit wie ein einziger Organismus funktionieren. Sobald sie ein Ziel haben, kämpfen sie, bis der letzte Angehörige ihres Schwarms getötet wurde – oder bis ihr Opfer vernichtet ist.«
    »Diese Taktik ist sicherlich höchst wirkungsvoll«, stellte MTD fest, »aber sie spricht nicht gerade dafür, dass es sich um ausgesprochen freundliche Wesen handelt.«
    Jaina runzelte die Stirn und schob entschlossen das Kinn vor. »Nun, worauf warten wir noch?« Sie holte das Lichtschwert aus ihrem Zimmer, während Jacen eilig ins Aquariumzimmer zurückkehrte, um ebenfalls seine Waffe zu holen.
    Lowbacca, der sein Lichtschwert bereits am Gürtel trug, brüllte herausfordernd. »Vorsicht, Master Lowbacca, sich jetzt schon als Sieger zu fühlen könnte Ihrer Gesundheit abträglich sein«, meinte MTD. Lowie knurrte nur und fletschte die Zähne, während der schwarze Fellstreifen auf seinem Kopf vor Zorn zu knistern schien.
    Tenel Ka betrat das Zimmer des Wookiees, ging zur hinteren Wand und riss den Zeremonienspeer, der dort als Dekoration hing, aus seiner Befestigung. Während sie den Speer in ihrer gesunden Hand wog, sagte sie: »Wir müssen uns gegen sie wehren.«
    Plötzlich hörten sie ein lautes Krachen und einen Schrei, gefolgt von einem kurzen Schusswechsel am Ende des Korridors, der zu dem separat stehenden Turm führte, in dem sich die Unterkunft der Matriarchin befand.
    »Meine Großmutter!« rief Tenel Ka, »Offensichtlich ist sie das Ziel des Angriffs!«
    Mit dem Speer in der Faust rannte sie über die kalten Steinplatten des dunklen Flurs. Alle Leuchtpaneele waren erloschen, und nur das Mondlicht, das durch die Korridorfenster hereindrang, wies ihr den Weg – aber Tenel Ka kannte die Biegungen des Flurs schon seit ihrer Kindheit wie ihre Westentasche.
    Knurrend sprintete Lowbacca hinter ihr her, und auch die Zwillinge starteten und beeilten sich, in ihrer Nähe zu bleiben. Jacen und Jaina aktivierten ihre Lichtschwerter, und die strahlenden Energieklingen spendeten genügend Licht, um zumindest die nächste Umgebung erkennen zu können. Tenel Ka hörte weitere laute Rufe, ein Scharren und Poltern, und dann rief die Stimme ihrer Großmutter verzweifelt um Hilfe.
    »Schneller!« rief Tenel Ka und beschleunigte ihre Schritte. Jemand musste den Angriffstrupp beauftragt haben, die ehemalige Königin zu beseitigen, vermutete sie. Etwa die Botschafterin Yfra? Wenn Ta’a Chume tot wäre – und solange Tenel Kas Eltern unterwegs waren –, sähe die Botschafterin in einem einarmigen Mädchen in Eidechsenrüstung sicherlich keine große Gefahr für

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