Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter

Titel: Young Jedi Knights 04 - Lichtschwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
Heck des Wellengleiters und hielt ihren kleinen Blaster im Anschlag. »Zwei Schuss«, sagte sie und zielte mit der Waffe auf das Verfolgerboot.
    »Schießen Sie auf ihre Repulsordüsen!« rief Jaina. »Das ist die einzige schwache Stelle an einem so großen Landungsboot!«
    Der Wellengleiter schwankte, aber die Matriarchin zielte sorgfältig und feuerte einen hochenergetischen Blasterschuss ab. Der Energiestrahl streifte den Rumpfboden des Landungsbootes, fügte den Repulsordüsen jedoch keinerlei Schaden zu. Der Blasterblitz prallte vom Metallrumpf des Bartokk-Bootes ab und drang zischend und knisternd in das wogende Seetangmonster.
    »Daneben«, stellte die Matriarchin nüchtern fest. »Eine Chance vertan.«
    »Dein Schuss war nicht umsonst«, sagte Tenel Ka. »Sieh dir nur die Pflanze an.«
    Der Seetang schien nun hellwach und zornig zu sein. Seine stachligen Tentakel peitschten durch die Luft und schlugen nach dem Boot, das über seine Blätter und Stängel hinwegraste.
    Die Mörder-Bartokks näherten sich dem Wellengleiter und schienen völlig unbesorgt zu sein, obgleich eins ihrer Opfer soeben mit einem Blaster auf sie geschossen hatte. Das Bartokk-Boot feuerte einen Revancheschuss mit einer seiner Laserkanonen ab, aber Jaina, die den Treffer dank der Macht vorausahnte, wich mit dem Wellengleiter nach links aus. Der Schuss ging erneut in den Seetang und erzeugte ein zischendes, tieffrequentes Aufbrüllen des Pflanzenmonsters.
    Ta’a Chume richtete sich wieder auf, hob ihren winzigen Blaster und zielte ein zweites und letztes Mal.
    »Möge die Macht mit dir sein«, murmelte Tenel Ka.
    Die Matriarchin schoss. Diesmal hatte sie mehr Glück und traf eine der Repulsordüsen der Bartokks. Obgleich die winzige Waffe nicht stark genug war, um größeren Schaden anzurichten, reichte ihre Energie aus, um das Verfolgerboot vom Kurs abzubringen und in eine ziellose Drehung zu versetzen.
    Das Heck des Bootes stieg hoch, und während die Bartokk-Insekten um ihr Gleichgewicht kämpften, fiel der Bug aufs Wasser und schrammte über den hungrigen Seetang hinweg. Ehe der Steuermann das Boot auffangen und seine Lage und Fahrt stabilisieren konnte, zuckten ein halbes Dutzend Tentakel hoch und wickelten sich um die Reling, packten den Rumpf und umklammerten die Repulsordüsen und den Aufbau der Laserkanone. Die Mörderinsekten zwitscherten aufgeregt, mehr aus Zorn als aus Angst, denn das kollektive Bewusstsein des Schwarms begriff nicht, dass sein Tod unmittelbar bevorstand.
    Wenige Sekunden später strampelten Mörder-Bartokks wild mit den Beinen, als stachlige Pflanzenstängel die Insekten von ihren Plätzen am Bootsrand herunterrissen und sie in die schäumenden Wellen zerrten. Nicht lange, und der Seetang hatte das gesamte scharfkantige Boot umschlungen und zog es hinab in die kochenden Fluten.
    Mit Scheren bewehrte Tentakel bissen auf harte Chitinpanzer, und Jaina hörte ein gedämpftes Knacken, als das Seetangmonster Exoskelette zerbrach, um an die zarten Stücke darin heranzukommen. Sie starrte mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination ins Wasser.
    »Ich glaube, das dürfte für uns das Zeichen sein, schnellstens zu verschwinden«, murmelte Jacen und gab seiner Schwester einen leichten Stoß mit dem Ellbogen. Lowie knurrte zustimmend.
    Blutrote Augenblumen schauten blinzelnd zu ihnen hoch.
    »Okay, worauf warten wir noch?«
    Lowie ließ die Maschinen aufheulen und beschleunigte, während Jaina den Wellengleiter aus dem tödlichen Seetanggewirr herauslenkte.
    Ta’a Chume begab sich an den Bug des Wellengleiters. »Von hier aus kann ich uns in Sicherheit bringen«, sagte sie. Jaina gab dankbar die Kontrollen frei, während die ehemalige Königin Kurs aufs Festland nahm.
    »Ein glänzender Schuss, Großmutter«, sagte Tenel Ka.
    Die Matriarchin nickte und betrachtete ihre Enkelin mit einem Ausdruck der Bewunderung. »Soviel zum Thema Diplomatie.«
    Etwa fünf Stunden später schleppte sich die gesamte erschöpfte und durchnässte Mannschaft in den Brunnenpalast.
    Ta’a Chume stellte zu ihrem namenlosen Zorn fest, dass Botschafterin Yfra bereits die Kontrolle an sich gerissen hatte. Nach Verkündigung des Kriegsrechts hatte die Botschafterin eine mehrstündige Trauerzeit wegen des allzu frühen Todes der lieben verstorbenen Matriarchin ausgerufen.
    Tenel Ka marschierte neben ihrer Großmutter in den zentralen Thronsaal, wo sie mit Seufzern des Entsetzens sowie Rufen der Freude und der Überraschung von den Wachen

Weitere Kostenlose Bücher