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Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Gleichgewicht zu verlieren. »Ich muss mich entschuldigen. Es war mein Fehler, Freund Lowbacca«, sagte sie. Das Kriegermädchen hob den Transparistahl auf und reichte ihn wieder Jaina hoch. »Jaina bat mich ihr zu helfen, aber als die Böe kam, habe ich gerade nicht hingeschaut.«
    »He, sag nur nicht, dass du auch an Zekk gedacht hast«, sagte Jacen neckend.
    Tenel Ka schüttelte heftig den Kopf. Ihre von rotgoldenen Perlen durchzogenen Haarsträhnen wirbelten hin und her. »Nein, es war etwas anderes. Gestern erhielt ich eine Nachricht von Hapes. Meine Eltern und meine Großmutter wollen mir etwas schicken.«
    »Worauf wartest du denn?«, fragte Jaina und auch Lowie fügte ein fragendes Grollen hinzu. Jaina beugte sich hinab und reichte dem schlaksigen Wookiee eine Tube Metallkleber.
    »Ich wette, sie wartet vor allem darauf, dass ich ihr einen Witz erzähle, stimmt’s, Tenel Ka?«, sagte Jacen.
    »Das ist eine Tatsache«, antwortete Tenel Ka, ohne das Gesicht zu verziehen. »Aber abgesehen von deinem Witz warte ich auch auf eine… Lieferung.«
    »Was ist es?«, drängte Jaina.
    »Lass mich raten«, sagte Jacen. »Onkel Luke hat um ein paar Rancors von Dathomir gebeten, die beim Aufbau helfen sollen. Ich wollte schon immer mal einen aus der Nähe sehen.« Dann zögerte er plötzlich, als seien ihm Zweifel gekommen. »Andererseits…«
    Tenel Ka deutete auf zwei Schiffe, die in diesem Augenblick am Dschungelhorizont auftauchten. »Ich glaube, da kommt die Lieferung, die ich erwartet habe.«
    Lowie und Jaina richteten sich auf, um besser sehen zu können. Ein kräftiger Wind fuhr durch das rotbraune Fell des Wookiee, sodass es wie Dutzende kleiner buschiger Pinsel hochstand. Aufgrund der schwer einzuschätzenden Böen und Seitenwinde näherten sich die beiden Schiffe sehr vorsichtig.
    Jaina studierte die Bauart der Schiffe. »Sie sehen zwar irgendwie nach Hapan aus, aber diese Modelle kenne ich nicht.«
    Jacen stöhnte. »Das wird doch nicht schon wieder einer von diesen diplomatischen Besuchen, hoffe ich. Sei nicht beleidigt, Tenel Ka, aber wenn du eine der Verbündeten deiner Großmutter erwartest, dann gehe ich lieber die Küche putzen. Ist Botschafterin Yfra etwa schon aus dem Gefängnis entlassen?«
    »Wenn es sich um einen der diplomatischen Gesandten meiner Großmutter handeln würde«, entgegnete Tenel Ka trocken, »dann würde ich mich vielleicht sogar den Putzarbeiten anschließen. Aber ich erwarte ein Geschenk.«
    Jaina hatte Tenel Kas Eltern, die Herrscher des Hapes-Clusters, kennen gelernt, als sie und die anderen jungen Jedi-Ritter nach Tenel Kas Unfall mit dem Lichtschwert dorthin geflogen waren. Obwohl sich Isolder und Teneniel Djo genauso um ihre Tochter sorgten wie andere Eltern auch, hatten sie Tenel Ka in ihrem Wunsch, ein Jedi-Ritter zu werden, stets unterstützt.
    »Zunächst habe ich mich geweigert, dieses außergewöhnliche Geschenk anzunehmen«, fuhr Tenel Ka fort.
    »Aber nach der Schlacht mit der Schatten-Akademie waren sie doch sehr um meine Sicherheit besorgt. Schließlich habe ich zugestimmt. Es war nur mein Stolz, der mich zuerst hat Nein sagen lassen.« Sie zog eine Augenbraue hoch. »Jetzt hofft meine Großmutter, dass ich endlich auch eine Armprothese akzeptieren werde.«
    Die Rückstoßdüsen der beiden anfliegenden Schiffe verursachten Luftströme, die allen die Haare wild durcheinander wirbelten.
    »Außer Master Skywalker habe ich niemanden von diesem Geschenk erzählt«, sagte Tenel Ka. »Ich wollte euch damit überraschen, besonders Jaina.«
    Vergeblich versuchte Jaina sich das im Wind flatternde braune Haar aus dem Gesicht zu wischen. »Nur zu«, sagte sie. »Ich liebe Überraschungen.«
    Tenel Ka sah sie mit ihren kühlen grauen Augen an. Dann hob sie den Arm und deutete auf eines der mittelgroßen Hapan-Schiffe, die soeben auf dem Landefeld aufsetzten.
    »Meine Eltern haben mir die Rock Dragon geschickt. Ab jetzt habe ich mein eigenes Schiff.«
    Sprachlos vor Staunen öffnete Jaina den Mund.
    »He, das ist ja großartig, Tenel Ka«, rief ihr Bruder und rannte sofort los, um sich das Schiff anzusehen. Lowie bellte freudig und eilte hinterher.
    Jaina stand bewegungslos da, wie vom Donner gerührt. Seit Jahren wünschte sie sich schon ein eigenes Schiff. Sie hatte sogar versucht, den abgestürzten TIE-Jäger wieder herzurichten, den sie im Dschungel gefunden hatten. Bei ihrem letzten Besuch zu Hause hatte sie ihrer Mutter eine sorgfältig ausgewählte Liste mit Argumenten

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