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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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mehr würde fliehen können.
    Eines Nachmittags verirrte er sich in eine bei allen Spezies beliebte Bar namens ›Shankos Bienenstock‹. Ihr insektoider Inhaber war dafür berühmt, dass er seine vielen Arme und Beine dazu benutzte, stets mehrere Drinks gleichzeitig zu mixen. Jedes Jahr zog Shanko sich jedoch für einen Monat in den Winterschlaf zurück, und als Zekk das bienenkorbähnliche Etablissement aufsuchte, stellte er fest, dass das Insekt sich in seine Kammer eingesponnen hatte und für einige Zeit nicht mehr daraus hervorkommen würde.
    Shanko hatte den Barbetrieb während seiner Abwesenheit in fähige Hände gelegt – genau genommen in die drei Hände seines leitenden Barkeepers Droq’l. Der dreiarmige, blauhäutige Halbhumanoide hatte zwei Augen, die in der Mitte seines Kopfs saßen, ein drittes hinten und ein weiteres oben auf dem kahlen blauen Schädel.
    »Bornan Thul, hm?«, fragte der Barkeeper, spülte mit einer Hand Gläser, mixte mit der anderen einen Drink und streckte den dritten Arm, der ihm mitten aus der Brust wuchs, Zekk entgegen, um ihm zur Begrüßung die Hand zu schütteln. »Du weißt doch sicherlich, dass Nolaa Tarkona bereits überall die gleichen Erkundigungen eingezogen hat, oder? Sie bietet für zweckdienliche Hinweise so viele Kredits, dass das Interesse jedes Kopfgeldjägers der Galaxis geweckt sein dürfte.«
    »Ja. Und Sie wissen sicherlich, dass die meisten von ihnen nicht so gut sind wie ich, oder?«, konterte Zekk.
    »Ich sehe, dass es dir nicht an Selbstbewusstsein mangelt«, antwortete Droq’l mit einem Lächeln, bei dem seine glänzenden schwarzen Zähne aufblitzten.
    »Nein, daran fehlt es mir nicht«, gab Zekk ihm Recht.
    An einem Tisch im hinteren Teil der Bar bewarfen zwei kreischende Ranater sich mit leuchtenden Würfeln und versuchten sie mit ihren langen, rattenähnlichen Schnauzen aufzufangen. Es schien weniger ein Streit als vielmehr eine Art Spiel zu sein.
    Plötzlich heulten Sirenen los, begleitet von Klirren, Hupen, blinkenden Lichtern und scheppernden Glocken. Zekk sprang sofort hoch, bereit, sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. »Was ist das? Was ist los? Ein Alarm?«
    Der trommelfellerschütternde Lärm dauerte etwa eine Minute lang unvermindert an. »Nein, das ist nur Musik«, versuchte Droq’l mit brüllender Stimme den Lärm, zu übertönen. »Das ist dieses verdammte Ishi Tib-Popgeheul. Die meisten anderen Gäste können es ebenfalls nicht ertragen, aber – na ja – wer seinen Kreditchip in die Musikmaschine steckt, kann sich aussuchen, was er hören will.«
    Schließlich endete das Getöse und der dreiarmige Barkeeper stellte ein frisch gespültes Glas beiseite. Indem er sich über die Bar lehnte, stützte er alle drei blauen Ellbogen auf die polierte Theke und fixierte Zekk mit seinem vorderen Augenpaar. »Hör mal zu, Kleiner – vielleicht habe ich einen kleinen Auftrag für dich. Das heißt, wenn du an so etwas Interesse hast«, sagte er.
    »Natürlich. Ich bin bereit, alles zu übernehmen«, erwiderte Zekk ein wenig zu enthusiastisch.
    »Gut. Du könntest für mich jemanden suchen, der meinte, er hätte einen Käufer für eine kleine Lieferung, die ich gerade erhalten habe: Ronikmuscheln, in bester Glanzqualität. Er ist Trödler und Händler, manchmal arbeitet er sogar als Kopfgeldjäger… aber er ist nicht besonders erfolgreich. Er hat sich aus dem Staub gemacht. Ich hab schon eine Ewigkeit nichts mehr von ihm gehört.«
    »Wer ist es?«, fragte Zekk.
    Droq’l holte ein kleines Holobild hervor und aktivierte es. Zu sehen war ein nagetierähnliches Wesen mit großen Augen, großen runden Ohren und einer spitzen Schnauze. Zekk kannte diese Spezies nicht.
    »Er heißt Fonterrat. Nicht besonders Vertrauen erweckend, aber ich hätte nicht gedacht, dass er dreist genug ist, um mich hängen zu lassen. Ich zahle dir eine bescheidene Prämie, wenn du ihn für mich findest, sodass ich die Muschellieferung selbst an den Mann bringen kann.« Der Barkeeper musterte Zekk abschätzend. »Da du in diesem Gewerbe noch ziemlich neu bist, kannst du natürlich keine besonders hohe Gage verlangen.«
    »Natürlich. Ich muss mir erst einen Namen machen und Sie bieten mir dazu eine Gelegenheit – genau das, wonach ich gesucht habe«, sagte Zekk. »Wo finde ich diesen Fonterrat?«
    Der Barkeeper lachte und klatschte in alle drei Hände gleichzeitig, um rauschenden Applaus zu imitieren. »Wenn ich wüsste, wo er zu finden ist, brauchte ich doch wohl

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