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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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der Tradewyn von keinem Unbefugten dechiffriert werden konnte. Auch die Quelle der Sendung würde nicht rückverfolgbar sein.
    Die Beachtung dieser für ihre Sicherheit unabdingbaren Maßnahmen lenkte sie vorübergehend von ihren eigentlichen Sorgen ab.
    Aryn verschickte vergleichbare Nachrichten alle paar Tage, um nicht ganz den Kontakt zum Hauptkontor auf Coruscant zu verlieren. Der Verschlüsselungscode basierte auf einer komplexen Kombination von Musik, Licht und Sprache, den Aryn und Bornan vor langer Zeit selbst kreiert hatten, als sie noch Studenten an der Alderaan-Universität gewesen waren.
    Auf diese Weise war es möglich, mit der Administration der Flotte Verbindung zu halten, die ihrerseits mit chiffrierten Nachrichtenpaketen antwortete, die breit gestreut abgestrahlt wurden, in der Hoffnung, dass die Flotte wenigstens einen Teil davon auffangen würde. Bislang hatte Aryn aber lediglich die Nachrichten Zwei, Sieben und Fünfzehn erhalten.
    Sie atmete tief ein, straffte ihre Schultern und strahlte das neue Nachrichtenbündel ab, das auch eine Botschaft speziell für ihren Sohn Raynar enthielt.
    Anschließend durchforschte Aryn die Hyperwellenfrequenzen, um vielleicht eine Nachricht zu finden, die Coruscant für sie verlassen hatte.
    Eine Minute später wurden ihre Bemühungen belohnt. Sie lokalisierte ein stark komprimiertes Signal, dem die Identifikationsmerkmale der Thul-Familie anhafteten. Froh darüber, endlich wieder ein paar Neuigkeiten aus dem Hauptkontor zu erhalten, speicherte Aryn die Nachricht ab und ließ sie durch den Decoder laufen. Zeitgleich wurde ein neuer Sprung der Flotte durch den Hyperraum vorbereitet, um den nächsten Standortwechsel vorzunehmen.
    Während sie darauf wartete, dass eine der üblichen Audionachrichten hörbar wurde, spähte Aryn Dro Thul wieder versonnen durch das nächstgelegene Sichtfenster in den Weltraum hinaus.
    Als sich unverhofft ein kleines Hologramm über der Kommunikationskonsole aufzubauen begann, schrak sie leicht zusammen.
    Eine Nachricht von Bornan Thul persönlich!
    Sein Gesicht wirkte schmaler als früher, und er trug auch nur das grob gewebte Gewand eines x-beliebigen Randoni-Händlers, aber was zählte, war, dass er lebte und einen gesunden Eindruck machte!
    Aryn war wie vor den Kopf geschlagen.
    Die dreidimensionale Wiedergabe schien sie direkt anzusehen, als sie das Wort an sie richtete.
    »Meine geliebte Frau, mein geliebter Sohn, ich halte mich nun schon so lange versteckt, dass ihr fürchten müsst, ich sei tot. Aber ich bin am Leben – zumindest noch. Ich kam einer so mächtigen Verschwörung auf die Spur, einer so… teuflischen, dass ich überzeugt bin, das Schicksal der ganzen Menschheit wird davon abhängen, ob sie gelingt oder verhindert werden kann! Ich will, um euer Leben nicht auch noch in Gefahr zu bringen, hier nicht mehr darüber sagen. Und ich werde euch auch nicht mehr kontaktieren, bis ich sicher sein kann, dass das Komplott, von dem ich Kenntnis erlangte, nicht länger existiert. Ich hoffe, ich lebe lange genug, um es zu verhindern – und euch wieder zu sehen. Meine Gedanken sind immer bei euch.«
    Die winzige Figur streckte die Hand aus, als wollte sie das Aufzeichnungsgerät abschalten, besann sich aber doch noch einmal und fügte mit der leisen Stimme Bornan Thuls hinzu: »Vielleicht habe ich es euch in der Vergangenheit zu selten gesagt, aber ich liebe euch beide mehr als alles andere!«
    Das Hologramm erlosch.
    Stille Tränen der Erleichterung und Freude, aber auch der wieder bewusst gewordenen Einsamkeit rannen über Aryn Dro Thuls Wangen. Sie reaktivierte die Holonachricht noch einmal und ließ sie in voller Länge auf sich wirken.
    Während sie Bornan Thuls Worten folgte, versuchte sie sein winziges Abbild mit dem Finger zu berühren. Zu liebkosen.
    Immer und immer wieder.
     

8
    Zum wiederholten Mal überprüfte Lowie seine Sicherheitsgurte und versuchte, seine Gliedmaßen in der Enge des Kopilotenbereichs der Rising Star einigermaßen bequem unterzubringen – aber sein ganzes Gezappel entsprang eher der Nervosität als der Unbequemlichkeit. Im Gegensatz zu ihm wirkte Raaba völlig ausgeglichen. Wenn es nötig wurde, griff sie gezielt in die Schiffssysteme ein, dann erinnerte jede ihrer Bewegungen an die perfekt einstudierte Choreographie eines Tanzes.
    Gerade bereitete sie mit virtuos über die Sensoren spielenden Fingern die Hyperraumpassage des Gleiters vor.
    Abschied von Yavin 4, Abschied von seinen Freunden auf

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