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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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entstammte – besaß Cilghal riesige fischartige Augen und ein lachsfarbenes Haupt. Sie sprach überaus gelassen, während sie zum Senator der Chadra-Fan hinabblickte. »Ich beabsichtige nicht, mir meine Unvoreingenommenheit austreiben zu lassen. Ich werde mir mit eigenen Augen ein Bild von der Situation machen, und niemand – weder Sie noch Master Skywalker – wird mir seine Auffassung der Dinge aufdrängen. Ich werde für mich selbst entscheiden und ich hoffe sehr, Sie werden dies auch tun.«
    »Natürlich, natürlich«, erwiderte Trubor. Er winkte zum Abschied und stahl sich in auffallender Eile von der Brücke.
    Ein Signal ertönte und der Hologenerator des Flaggschiffs erzeugte das dreidimensionale Bild einer finster dreinblickenden devaronianischen Frau. Ihre glatt polierten Hörner waren mit goldenem Glitter dekoriert. Dass sie mit erzwungener Freundlichkeit sprach, verrieten ihre harten und misstrauisch blickenden Augen.
    »Ich heiße die Repräsentanten der Neuen Republik willkommen. Ich bin Kambrea. Obwohl Ihre Sorgen vollkommen grundlos sind, werden wir uns Ihren Forderungen beugen und Ihnen erlauben, in unsere Privatsphäre einzudringen und unsere Städte zu besuchen.«
    Luke trat einen Schritt nach vorn, um ebenfalls in den Übertragungsbereich des Hologenerators zu gelangen. »Wann können wir mit einer Audienz bei Nolaa Tarkona rechnen?«, fragte er. »Es sind gewisse Angelegenheiten mit ihr zu besprechen.«
    »Die geschätzte Nolaa Tarkona ist momentan leider aufgrund dringender Geschäfte unabkömmlich, deshalb wurden mir alle Vollmachten übertragen. Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung.« Sie gab ein leicht empörtes Schnaufen von sich. »Eine politisch so anerkannte Bewegung wie die Allianz der Vergessenen kann schließlich nicht in völlige Lähmung verfallen, nur weil eine Hand voll Menschenkinder offenbar entschieden hat, unerhörte Geschichten über sie zu erfinden!«
    Cilghal trat vor und entgegnete in gewohnt leisem, selbstbewusstem Tonfall: »Es liegt in der Natur der Gerechtigkeit, dass Anklagen von solch weit reichender Schwere überprüft werden müssen.«
    »Vielleicht sollten Sie mit dem gleichen Eifer Ermittlungen über Verbrechen anstellen, die von Menschen verübt wurden«, gab Kambrea fauchend zurück.
    »Ein Verbrechen ist ein Verbrechen, ganz egal, wer es begeht. Ich versichere Ihnen, dass wir unvoreingenommen vorgehen und alle relevanten Fakten studieren werden. Werden Sie uns dabei zur Hand gehen oder müssen wir Ryloth auf uns selbst gestellt bereisen?«, wechselte Cilghal ruhig das Thema.
    »Ich werde einen Leitstrahl aktivieren lassen, der Sie zu einer unserer Hauptstädte führt«, sagte Kambrea. »Dort werden wir uns treffen. Folgen Sie dem Signal bitte präzise, sonst riskieren Sie, von unseren planetarischen Forts als Feind eingestuft zu werden.«
    Nach dieser nur schlecht verschleierten Drohung unterbrach Kambrea die Verbindung grußlos.
     
    Luke steuerte die Fähre, die das Flaggschiff verließ, höchstpersönlich. An Bord drängte sich eine ausgewogene Mischung aus Menschen und Aliens, die als Ehrenwache der Neuen Republik fungierten. Darüber hinaus begleiteten ihn Lusa, Sirra und Kur ebenso wie Cilghal, Senator Trubor und alle übrigen Mitglieder des Inspektorenteams.
    Als sie von der Tagseite in die dunkle, eisige Nacht einflogen, musste Luke sein ganzes Pilotengeschick aufwenden, um gegen die heftigen Turbulenzen anzukämpfen, die die extremen Temperaturschwankungen verursachten. In seiner Nähe starrten die Inspektoren angespannt aus den Sichtscheiben. Neben der Last der bevorstehenden Aufgabe spiegelten ihre Augen auch Ehrfurcht vor der grandiosen Landschaft wider, die unter ihnen vorbeizog. Hier und da überwanden brodelnde Hitzestürme die Grenze zur Nachtseite und sprengten die eisigen Krusten von den kältestarren Bergschroffen. Die Grate hatten Ähnlichkeit mit den gezackten Rückenpanzern von Echsenwesen.
    Der Leitstrahl lotste die Fähre auf den Eingang einer gewaltigen Höhle zu, in der in alter Zeit eine der Twi'lek-Städte errichtet worden war. Nach Ryloth-Standard handelte es sich bei dieser Felsenstadt fraglos um eine bedeutende Metropole.
    Die Fähre landete in einer kleineren Grotte mit hoher Decke, wo bereits verschiedene andere Schiffe geparkt waren: ungekennzeichnete Versorgungsfrachter, winzige Privatfahrzeuge und auch wahre Giganten zum Transport der Gewürze aus den Ryll-Minen.
    Kambrea kam ihnen entgegen, um sie zu begrüßen,

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