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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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von sich, steuerte jedoch die Rock Dragon ohne einen weiteren Kommentar auf die Kuppelbauten zu.
    »Okay dann«, sagte Jaina, »wir treffen uns drinnen.«
     
     

8
    Das Inspektorenteam der Neuen Republik traf in einer schwer bewaffneten Fregatte ein, flankiert von X- und B-Flügler-Geschwadern, die neben dem Ernst der Lage auch eine gewisse offizielle Note einbrachten – fast wie bei einem hohen Staatsempfang. Die Sternjäger waren nur Staffage, aber Leia Organa Solo wollte von vornherein klarstellen, welche Bedeutung sie dem Unternehmen beimaß und dass sie weder Verzögerungen noch Widerstände aus den Reihen der Allianz der Vergessenen dulden würde. Aufgrund der schwer wiegenden Natur der erhobenen Anklagen weigerte sich Leia, Zeit mit diplomatischem Geplänkel zu vergeuden.
    Luke Skywalker stand auf der Brücke des Flaggschiffs und war in die Betrachtung der rau zerklüfteten Oberfläche des gebirgsreichen Planeten Ryloth versunken, wo die einheimischen Twi'leks in ausgeschachteten Stollensystemen und Felsenstädten lebten, und das fast ausschließlich in der schmalen Übergangszone zwischen der kochend heißen Tag- und der eisig kalten Nachtseite. Das Team der Inspektoren würde die Städte dieser unwirtlichen Welt besuchen, um nach Indizien für die Untaten zu fahnden, die Nolaa Tarkona vorgeworfen wurden.
    Neben dem Jedi-Meister scharrte Lusa nervös mit einem ihrer Vorderhufe. Das Zentaurenmädchen war den Klauen der Allianz der Vergessenen zweimal in höchster Not entkommen. Man hatte sie einer Gehirnwäsche unterzogen und sie darauf konditioniert, alle Menschen zu hassen. Verständlicherweise kehrte sie nur äußerst ungern wieder hierher zurück, betrachtete es aber als ihre Pflicht. Lowbaccas Schwester Sirrakuk brummte etwas Ermutigendes. Sie war selbst von der Allianz der Vergessenen rekrutiert worden, hatte sich aber inzwischen wieder von ihr losgesagt und den jungen Jedi-Rittern bei deren Flucht geholfen.
    Kur, der in die Verbannung abgeschobene ehemalige Twi'lek-Herrscher, hielt so etwas wie stumme Andacht vor der Fensterfront der Brücke. Wann immer er hinab auf die wirbelnden Kupferfarben über der glutheißen Tagseite des Planeten spähte, zuckten seine Kopfschweife nervös. Luke konnte genau fühlen, dass dies für Kur keine freudige Heimkehr darstellte. Kur war von Nolaa Tarkona besiegt worden und danach hatte sie sich geweigert, ihn so zu töten, wie es die Tradition für gestürzte Herrscher vorsah. Stattdessen hatte sie ihn davongejagt, um ihn auf der froststarren Nachtseite langsam zugrunde gehen zu lassen.
    Und jetzt kehrte er, unter dem ausdrücklichen Schutz von Menschen und Soldaten der Neuen Republik, zum Ort seiner größten Demütigung zurück…
    Trubor, der kleinwüchsige, fledermausgesichtige Senator der Chadra-Fan, marschierte mit hochmütigem Mienenspiel zu Luke, und seine hohe Piepsstimme klang entrüstet, als er erklärte: »Jedi-Meister Skywalker, Sie sind offenbar überzeugt, dass wir unanfechtbare Beweise finden werden, die die Vorwürfe dieser jungen Unruhestifter untermauern.« Er stützte seine kleinen Hände auf die schmalen Hüften. Die Dreiecksohren schwenkten hin und her, um Ultraschallschwingungen aufzufangen. Mit weit geblähten Nasenflügeln blinzelte Trubor Luke Skywalker vertraulich zu. »Ich weiß seit langem, dass Staatschefin Organa Solo sich mit der Agenda der Allianz der Vergessenen schwer tut, aber es steht der Neuen Republik nicht zu, darüber ein Urteil zu fällen. Es handelt sich um die inneren Belange der Allianz, man könnte es sogar ihren Glauben nennen.«
    »Prinzipiell stimme ich Ihnen zu«, erwiderte Luke, »dennoch müssen wir einschreiten, sobald eine Extremistengruppe Unschuldige in ihre Gewalt bringt, sie in die Sklaverei zwingt und darüber hinaus sogar androht, eine Seuche in Umlauf zu bringen, die eine ganze Spezies mit Stumpf und Stiel ausrotten könnte.«
    Trubor furchte seine Stirn, um seinen Zweifeln Ausdruck zu verleihen. »Diese ganze Geschichte ist genauso lächerlich wie die Propaganda, für die das alte Imperium bekannt und berüchtigt war.«
    »Wir werden bald wissen, was dahinter steckt«, antwortete Luke in einem milden Ton, der dennoch Souveränität und jene Macht ausdrückte, die in ihm lebte – und die er lebte.
    Er wandte sich der ausgeglichenen Botschafterin Cilghal zu, die er auf der Jedi-Akademie an seiner Seite ausgebildet hatte. Als Mon Calamari – dem Volk also, dem auch eine Persönlichkeit wie Admiral Ackbar

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