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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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wenn wir diese Station zerstört haben, wird der tote Imperator jedenfalls keine weiteren unschuldigen Lebewesen mehr sinnlos ins Verderben schicken«, meinte Jaina. Sie aktivierte die Mine, deren Anzeigen grün zu blinken begannen und damit ihre Bereitschaft zur Entfaltung ihres Zerstörungspotentials signalisierten.
    Sie liefen an der Kuppelwand entlang und platzierten eine weitere Mine an der gegenüberliegenden Seite. »Das sollte für diesen Kuppelbau hier genügen«, sagte Jaina. »Lasst uns zum nächsten gehen.«
    Jacen brachte Sprengsätze an der Kreuzung mehrerer Korridore an.
    Sobald sie hochgingen, würde von diesem Asteroiden bis auf ein paar Felstrümmer nichts mehr übrig bleiben – er würde noch toter sein als damals, bevor die Schergen des Imperators ihn betreten hatten.
     
    Lowbacca hielt vor dem Türschott zur zentralen Seuchenkammer noch einmal inne. Dieser hermetisch abgesicherte Raum enthielt mehr tödliche Keime, als er jemals an einem einzigen Ort konzentriert gefunden hatte: verschlossene transparente Zylinder, mit vielfarbigen Flüssigkeiten gefüllt, Fläschchen mit Virenlösung, Nährflüssigkeiten, in denen es von bösartigen Organismen nur so wimmelte.
    Es lag in seiner Verantwortung, all dies ein für alle Mal zu zerstören, und er trug genügend thermischen Sprengstoff bei sich, um sein Vorhaben erfolgreich in die Tat umzusetzen. Es hätte nicht gereicht, die Behälter einfach leckzuschlagen und den Inhalt herausrinnen zu lassen. Nein, er musste ein wahres Höllenfeuer entfachen, heiß genug, um mit all den Viren auch jene zu vernichten, die zur Auslöschung der menschlichen Spezies erschaffen worden waren.
    »Auf, auf, Master Lowbacca, es ist nicht gut, zu lange zu zögern«, drängte MTD. »Höchste Zeit, dass wir uns hineinbegeben und die Bomben verteilen. Die anderen zählen auf uns!«
    Lowie knurrte eine Erwiderung und MTD empörte sich: »Ich bin nicht ungeduldig. Nur weil ich ein Droide bin und an keiner Seuche erkranken kann, heißt das nicht, dass ich die Gefahr unterschätze. Ich weiß, was Computerviren anzurichten vermögen, vergessen Sie das bitte nicht…«
    Bevor er sich noch mehr Vorhaltungen des Droiden anhören musste, machte sich Lowie lieber mit MTDs Unterstützung daran, den Verschlusscode der Sicherheitstür zu überwinden.
    Es gelang erwartungsgemäß.
    Die Luft im Depot war steril. Es gab Hilfssysteme und Notfallsicherungen, die sofort und effektiv auf jedes mögliche Leck reagiert hätten.
    Als Lowie den Raum betrat, sträubte sich sein Fell. Der Metallboden fühlte sich kalt unter seinen Sohlen an und die Luft roch streng nach Desinfektionsmitteln. Er ließ seine Blicke über die Zylinder und Kugeln voll tödlichen Inhalts schweifen und legte sich seine Vorgehensweise zurecht. Hinter ihm stand die Sicherheitstür noch immer offen; er wollte nicht riskieren, in der Schreckenskammer gefangen zu sein, wenn er die Sprengsätze erst einmal programmiert hatte.
    Schließlich schob er sich mit beinahe schon übertriebener Vorsicht an den selbst ihn überragenden Behältern vorbei.
    Irgendwann erwachte er aus seiner seltsamen Benommenheit und nahm die Thermobomben aus seinem Gepäck. Ernüchtert versuchte er sich klarzumachen, dass er ein Jedi-Ritter war und sich dementsprechend auch einer Bedrohung dieser Größenordnung stellen musste.
    Für das erste Sprengstoffpaket wählte er einen der gewaltigsten Zylinder in der Mitte des Raumes, hinter dessen durchsichtiger Wandung es unablässig wie in einem Aquarium sprudelte. Vom Zentrum aus bewegte er sich geduckt in einer immer weiter werdenden Spirale nach außen, agierte wie eine gut geölte Maschine und platzierte einen Sprengsatz nach dem anderen.
    Über die Virenballung hinter den dünnen Schalen aus Transparistahl wollte er nicht tiefschürfender nachdenken. Er versuchte auch die abgestandene, unzählige Male neu aufbereitete Atemluft und ihre Gerüche zu ignorieren. Er wollte nur noch fort von hier und von diesem Asteroiden als einem Grab denken, von dem niemals wieder Gefahr ausgehen konnte.
    Für niemanden.
    Doch in der Bewegung, mit der er einen weiteren Sprengsatz positionierte, las er ungewollt das Schild, das in Bodennähe an der geschlossenen Röhre befestigt war, das Etikett des Verderben bringenden Inhalts: KRYTOS-SEUCHE, WIRD VON MEHREREN SPEZIES ANGENOMMEN, LANGSAM WIRKEND.
    Lowie verkrampfte innerlich, als er mit ausgerechnet der Seuche konfrontiert wurde, die so viele galaktische Rassen – die

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