Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Wookiee eingeschlossen – unmittelbar nach dem Niedergang des Imperiums dezimiert hatte.
Das Depot beherbergte also definitiv nicht nur die Menschen gefährdende Seuche!
Lowie wandte seine Aufmerksamkeit den anderen Behältnissen zu und las deren Kennzeichnungen. Die farbigen Nährlösungen boten noch zahlreichen anderen tödlichen Wirkstoffen ein Zuhause. Etikett für Etikett ließ sein Blut stärker erstarren. GAMORREANER, LANGSAM WIRKEND. WOOKIEES, LANGSAM WIRKEND. TWI'LEKS UND CALAMARIANER, UNTERSCHIEDLICHE WIRKUNGSGRADE.
Sollte Nolaa Tarkona all dies jemals in die Hände bekommen, wurde Lowie bewusst, würde sie ihre Feldzüge nicht länger nur auf Menschen beschränken, sondern jede andere Rasse der Galaxis unter Druck setzen.
Die Führerin der Allianz der Vergessenen wäre in der Lage gewesen, ihre Macht über sämtliche hoch entwickelte Zivilisationen in einer Art und Weise auszudehnen, die sogar die Verbrechen des Imperators in den Schatten gestellt hätte!
Lowie verteilte seine restlichen Sprengsätze, so rasch er konnte, und vernetzte dann sämtliche Zünder mit einer Steuereinheit, die er in der Nähe der Hauptbehälter im Zentrum des Raumes unterbrachte.
Er konnte es kaum erwarten, von hier zu verschwinden. Von diesem Ort, wo auch er – wie sich herausgestellt hatte – nicht sicher war…
Nachdem die anderen jungen Jedi aufgebrochen waren, um ihre Aufgaben zu erledigen, blieben nur noch Raynar mit seinem Vater und Zekk im Munitionsdepot zurück. Zekk stützte seine Hände in die Hüften und maß den verbliebenen Sprengstoff, die Blaster und sonstigen Waffen mit kritischem Blick.
»Es ist immer noch genug da, um eine saftige Explosion auszulösen«, sagte er.
Bornan Thul hatte sich darangemacht, Kisten zu öffnen und Sprengsätze miteinander zu verbinden. Er wollte offenbar Vorsorge treffen, dass sämtliche verbliebenen Vorräte zur gleichen Zeit gezündet wurden.
»Wenn wir das alles hochgehen lassen«, nickte Thul, »werden wir den Asteroiden bis ans andere Ende des Universums katapultieren.«
»Ich möchte lieber nicht anwesend sein, wenn das passiert«, kommentierte Raynar trocken.
Sein Vater schenkte ihm ein warmes Lächeln. »Das werden wir auch nicht, Raynar«, sagte er. »Bestimmt nicht. Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass du diesen Ort unversehrt wieder verlässt.«
Bornan Thul arbeitete äußerst konzentriert an seinem höllischen Arrangement. Sein Sohn half ihm, so gut er konnte, und auch Zekk tat das Seine, um das Spektakel der Vernichtung perfekt zu organisieren.
»Wenn Jaina genauso tüchtig mit ihren Sprengsätzen verfährt, ist mir nicht bange«, meinte Zekk, der keine Sekunde an der Umsicht und den Fähigkeiten seiner Freundin zweifelte.
Bornan seufzte. »Ich hätte es damals, als ich hier war und die Gelegenheit hatte, alleine schaffen müssen, dann wären die Dinge nicht so fürchterlich eskaliert.«
Niemand widersprach.
»Hier sind wir fertig«, wechselte Zekk nur das Thema. Er angelte sich mehrere Sprengsätze, die nicht in die Vernetzung einbezogen worden waren, weil er vorhatte, sie mitzunehmen. »Die sind für unterwegs«, erklärte er ungefragt. »Und dann müssen wir Lowie schleunigst am Seuchendepot abholen.«
13
Mit jedem Sprengsatz, den sie installierte, wuchs in Jaina das klaustrophobische Gefühl, die Gänge aus zerschrammtem Metall würden sich enger und enger um sie zusammenziehen. Jacen folgte ihren Anweisungen und deponierte die scharf gemachten, mit Zeitzündern versehenen Bomben an den gefundenen neuralgischen Stellen, während Tenel Ka ihr Lichtschwert dazu nutzte, um Hindernisse, meist in Form von Sicherheitsschlössern, aus dem Weg zu räumen.
»Heiliges Blasterrohr! Also wenn dieser Brocken in die Luft fliegt, wird es ganz schön rumsen!«, stellte Jacen irgendwann fest. »He, wie viele Thermogranaten braucht es wohl, um ein imperiales Waffenlager dieser Größenordnung in eine kleine Sonne zu verwandeln?«
»Hm«, ging Tenel Ka auf Jacens Scherzversuch ein, als hätte er eine ernst zu nehmende Frage gestellt. »Die Antwort liegt doch auf der Hand.«
Jaina beendete die Einstellung des Zünders an dem Sprengsatz, den sie gerade angebracht hatte, huschte den Tunnel entlang und bereitete den nächsten vor.
»Na gut«, seufzte sie, den von Jacen ausgeworfenen Köder schluckend, »wie viele Bomben braucht man also deiner Meinung nach?«
Das Lichtschwert fest umklammert, antwortete Tenel Ka für Jacen. »Alle natürlich«,
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