Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Wachen vor Kur und brachten ihre Blastergewehre in Anschlag, entschlossen, sein Leben mit dem eigenen zu verteidigen.
Auch in die Decke schlugen Treffer ein und lösten einen regelrechten Gesteinsschauer aus. Überall prasselten Trümmer herab.
Cilghal schloss zu Luke auf. Ihr Lichtschwert glühte düster, als sie ihn aus großen runden Augen ansah. »Auch wenn ich mich in erster Linie als Botschafterin betrachte«, erklärte sie, »trage ich meine Jedi-Waffe doch stets bei mir.«
Luke erhob seine eigene Energieklinge neben der seiner einstigen Schülerin. Dann rief er mit weit tragender Stimme: »Soldaten der Allianz! Wir sind nicht gekommen, um gegen euch zu kämpfen. Legt jetzt die Waffen nieder und ergebt euch, dann wird die Neue Republik nur die verbrecherischen Führungsmitglieder eurer Organisation bestrafen!«
»Damit meinst du wohl auch mich?«, entrüstete sich Kambrea. »Oder Nolaa Tarkona? Habt ihr gehört?«, wandte sie sich an ihre Streitmacht, »diese Menschen wollen uns alle vernichten! Wir müssen um unser Leben kämpfen!«
Empört verschärften die Alien-Soldaten ihr Blasterfeuer.
Lusa und Sirra hatten hinter einem der Schiffe Schutz gesucht. Sirra kramte in einem auseinander geborstenen Behälter, auf dem die Aufschrift MEDIZINISCHE HILFSGÜTER stand. Schließlich zog sie einen Blaster hervor, mit dem sie sorgfältig ein Ziel auswählte.
Drei brutale Abyssiner legten ihre dornengespickten Knüppel auf den Boden, zogen stattdessen ihre Blaster und gingen hinter einem Gleiter in Deckung.
Sirra sah, wie sich die einäugigen Soldaten darauf vorbereiteten, auf die Wachen der Neuen Republik zu feuern. Sirras Mund zog sich zu einem harten Lächeln auseinander und sie bleckte die gefährlichen Reißzähne. Ohne zu zögern holte sie den Tank des kleinen Fahrzeugs ins Fadenkreuz ihres Blasters. Der Gleiter war seiner Schilde entblößt und damit leicht verwundbar.
Sie feuerte mit voller Leistung.
Das Treibstoffmodul flog augenblicklich in die Luft. Die Abyssiner wurden in einem Hagel tödlicher Splitter davongeschleudert.
Immer neue Soldaten der Allianz strömten herbei, ihre Überlegenheit wuchs von Minute zu Minute. Ein Soldat der Neuen Republik starb mit einem schwarz verbrannten Loch in der Brust. Als ein Gamorreaner schwerfällig nach vorne wankte, um sein Werk zu begutachten, fällte eine humanoide Wache das schweineähnliche Lebewesen.
So ging es hin und her.
Die gesamte Grotte war erfüllt vom Lärm der Scharmützel, Explosionen und Querschläger, von gellenden Schreckensschreien und Lauten purer Qual.
Luke registrierte ihre zahlenmäßige Unterlegenheit genau – die Zahl der Gegner wurde beständig größer.
Kambrea war hinter einen der Containerstapel geschlüpft, in dem die geschmuggelten Waffen gehortet waren. Die Devaronianerin verfügte damit über genügend Feuerkraft und Munition, um eine Armee von Angreifern über Tage hinweg abwehren zu können.
Sie gestikulierte heftig mit einer ihrer Klauenhände und versuchte, die Aufmerksamkeit ihrer Truppen auf Sirra und Lusa zu lenken, die sich im dürftigen Schutz eines kleinen Schiffes aneinander drängten.
»Schnappt die beiden! Sie sind Verräter. Sie haben uns das hier eingebrockt!«
Als sich das Feuer auf seine beiden Schützlinge zu konzentrieren begann, war es für Luke keine Frage, dass er einschreiten musste, und zwar sofort.
Sirra schoss mit ihrem Blaster zurück, aber sie konnte damit wenig gegen das geballte Sperrfeuer ausrichten. Mit Botschafterin Cilghal rannte Luke zu der Stelle, wo Lusa und Sirra verzweifelten Widerstand leisteten. Mit überkreuzten Klingen wehrten Luke und Cilghal die Energieblitze ab und reflektierten sie gegen die umliegenden Wände aus Stein; gelegentlich trafen sie auch feindliche Angreifer.
In Lusa brodelte es vor Wut. Nur zu gern hätte sie der Organisation, die ihr so viel Leid beschert hatte, eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. Frustriert beobachtete sie, wie Kambrea sich hinter einem Kistenstapel voller Waffen verschanzte.
Luke Skywalker konnte spüren, wie das Zentaurenmädchen sich sammelte, um die Macht um Beistand anzuflehen. Er wusste, dass Lusa über ein enormes Jedi-Potential verfügte, aber ihre Kräfte waren ungeschult. Sie besaß keine Erfahrung im Umgang damit – und so entlud sich die Gewalt, die sie gegen Kambrea schleuderte, einfach instinktiv.
Die Wand aus übereinander getürmten Behältern geriet zunächst ins Schwanken, dann begann sie zu kippen… und
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