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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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dieser Bewegung lag so viel Kraft, dass Lowie gegen die nächste Wand geschleudert wurde.
    Raynar war immer noch zu sehr auf seinen Vater konzentriert, um etwas davon zu bemerken.
    Nur Zekk schrie: »Nein! Du wirst sämtliche Bereiche der Station verseuchen!«
    IG-88 schenkte auch dem keine Beachtung. Er hieb gegen die Wand und sofort zeichneten sich erste Schrammen und Beulen auf der zuvor glatt polierten Oberfläche ab.
    Nicht lange und das erste Leck würde das Verderben über die Freunde ausschütten.
     

24
    Raynar presste sein Gesicht gegen die kalte Barriere aus Transparistahl, die ihn von seinem sterbenden Vater trennte. Verzweifelt trommelte er mit den Fäusten dagegen.
    Als würde er ihn nachäffen, hämmerte IG-88 mit seinen zerstörerischen Metallpranken in unmittelbarer Nähe gegen die hermetisch verschlossene Tür.
    Die Viren, von denen Bornan Thul gehofft hatte, sie vernichten zu können, bevor sie auch nur ein einziges menschliches Wesen umbrachten, waren innerhalb der Stahlkammer freigesetzt worden!
    Raynar hätte es vorgezogen, mit seinem Vater hineingegangen zu sein, statt hier draußen hilflos mit ansehen zu müssen, wie es ihn dahinraffte. Vielleicht hätte er drinnen sogar etwas tun können, die Macht benutzen vielleicht, zumindest um die Amokläufer Rullak oder Nolaa Tarkona zu stoppen. Und selbst wenn ihm das nicht gelungen wäre, er hätte wenigstens seinem Vater in dessen letzten Atemzügen Trost spenden können.
    Durch Nähe.
    Durch die tiefe Zuneigung, die er für ihn empfand…
    Raynar presste seine Handflächen fest gegen den Transparistahl – und noch fester, als könnte er sie durch bloßes Wünschen durchdringen und zu seinem Vater gelangen.
    Am Rande seiner Wahrnehmung hörte Raynar Zekk schreien: »Nein, IG-88! Wenn du diese Tür öffnest, wirst du uns alle töten!« Lowie warf sich dem Attentäterdroiden brüllend in den Weg, aber dieser schleuderte ihn einfach beiseite.
    In der Kammer wankte Bornan Thul auf das Observationsfenster zu, dessen Scheibe ihn von Raynar trennte. Seine Haut hatte jetzt eine graue Schattierung und Raynar konnte sehen, wie schwer es ihm fiel, zu atmen. Im Gesicht und auf seinen Armen waren grüne und blaue Flecken erschienen. Er versuchte die Wechselsprechanlage zu erreichen, die neben dem Fenster installiert war.
    Unfähig, seinen Blick vom Leiden des Vaters zu lösen, spürte Raynar, wie sich ein imaginäres Band aus Durastahl um sein Herz zusammenzuziehen begann, fester, immer fester, bis es kaum noch in der Lage war, weiterzuschlagen.
    »Geh«, krächzte sein Vater auf der anderen Seite in die Rillen des Mikrofons. »Mir kann… niemand mehr… helfen!«
    IG-88 hämmerte mit unverminderter Wucht gegen die Eingangstür der Kammer. Verzweifelt versuchte Lowie ihn mit lauthalsem Wookiee-Gebrüll von seiner Zerstörungswut abzubringen, aber ohne Erfolg.
    »Ich kann nicht!«, rief Raynar gequält. »Wie könnte ich? Wir haben uns gerade erst wiedergefunden…«
    »Vergiss niemals, wie… wie stolz ich auf dich bin. Ich kann nicht mehr selbst… vollenden, was ich begonnen habe«, keuchte Bornan Thul. »Nun liegt es an dir, diesen… diesen Ort zu zerstören – halte Nolaa mit deinen Freunden auf!«
    Raynar verlagerte seine Aufmerksamkeit kurz auf die Twi'lek-Frau, die die Allianz anführte. Sie stand im Hintergrund der Stahlkammer und versuchte vergeblich, etwas Ordnung in das sie umgebende Chaos zu bringen. Rullak wand sich im Todeskampf am Boden, als Opfer einer der tödlichen Seuchen, die er selbst mit seinen Schüssen freigesetzt hatte.
    Raynar fühlte die Richtigkeit der Worte, mit denen sich sein Vater an ihn wendete. Er konnte sich nicht einfach in seinen Kummer ergeben. Millionen und Abermillionen Leben standen auf dem Spiel, wenn Nolaa Tarkona tatsächlich ihr grausames Vorhaben in die Tat umsetzen wollte. Raynars Mutter und sein Onkel würden sterben, ebenso wie Master Skywalker, Jacen und Jaina – und wie jeder andere, der ihm am Herzen lag!
    Alles in ihm rebellierte gegen diese Ungerechtigkeit. Es war nicht fair! Sein Blick wurde verschwommen und verzerrt, als würde er seinen Vater durch fließendes Wasser hindurch betrachten. Etwas Heißes, Feuchtes rollte Raynars Wangen hinab. Es schnürte ihm die Kehle so eng zusammen, dass er kaum noch atmen konnte.
    Plötzlich tauchte Zekk neben ihm auf und wandte sich schreiend an den eingeschlossenen Bornan Thul.
    »Der Attentäterdroide IG-88 ist programmiert, Sie um jeden Preis zu beschützen und

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