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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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Die Sonne schien so hell auf ihr Bett, dass es wehtat. Es war nicht mehr Dienstagnacht, sondern Mittwoch früh. Ihre Mutter hielt ihr klingelndes Handy in der Hand. Bree hatte schon immer diesen nervigen Klingelton benutzt und nie Musik.
    »Sie ruft schon das zweite Mal an, Bree. Es ist deine Chefin.«
    »Oh!« Bree nahm das Handy, doch bei der plötzlichen Bewegung wurde ihr schwindlig. »Tut mir leid. Danke!« Sie drückte auf eine Taste. »Hallo?«
    »Hi, Bree, hier ist Erin. Ich wollte mich nur mal erkundigen, wie es Ihnen heute geht.«
    Vorsichtig befühlte Bree ihre Stirn. Sie pochte. »Mir geht es gut.« Dann fiel ihr ein, was sie noch hinzufügen sollte: »Danke!«
    Ihre Mutter stand noch im Türrahmen, aber als Bree sich aufsetzte, verschwand sie im Flur.
    »Soll ich heute zur Arbeit kommen?« Sie hatte den Wecker nicht gestellt, da sie davon ausgegangen war, dass Erin und Dominic heute nicht mit ihr rechneten.
    »Nein, nein, wir kommen schon klar. Aber Dominic hat mir das mit Ihrem Dad erzählt, und ich wollte Ihnen mein Beileid aussprechen.«
    »Danke! Jetzt muss er nicht mehr leiden.« Zumindest nicht auf der Erde, aber vielleicht sehr viel weiter unten, wo es sehr heiß war.
    »Dominic und ich würden gern zum Gedenkgottesdienst kommen.«
    Scheiße! Das war’s. »Es wird keinen Gedenkgottesdienst geben.«
    »Oh!« Mehr sagte Erin nicht.
    »Wir haben kaum Verwandte in der Gegend, und meine Mom möchte das alles nicht durchstehen müssen. Wir lassen ihn einäschern.« Und seine Urne ist der Arsch von Dumbo, dem Elefanten. Sie konnten beim besten Willen keinen Gottesdienst abhalten lassen, bei dem Dumbo auf dem Altar stand.
    »Das verstehe ich natürlich.« Man konnte Erin anhören, dass sie es ganz und gar nicht verstand, aber sie war zu höflich, um etwas zu sagen. »Vielleicht können wir ja ein paar Blumen schicken.«
    »Danke, aber das ist wirklich nicht nötig.« Ihr war die Sache so peinlich, dass sie rot wurde.
    »Oh! Na dann.« Erin war an die Gebräuche normaler Familien gewöhnt, nicht an die einer dysfunktionalen wie Brees. »Wenn wir irgendetwas tun können …«
    »Vielen Dank! Meine Mutter wird sich über Ihre Anteilnahme freuen.«
    »Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen, um das mit Ihrer Mutter durchzustehen.«
    Bree schnitt eine Grimasse und war froh, dass Erin das nicht sehen konnte. »Ich komme morgen zur Besprechung mit Mr. Marbury.«
    Erin keuchte. »Oh, Bree, das kann warten. Ich werde ihn anrufen und absagen.«
    »Nein«, erwiderte sie gereizt, um dann sofort einen milderen Tonfall anzuschlagen. »Er hat nur ein paar Fragen bezüglich der Unterlagen für die Betriebsprüfung. Ich möchte nicht, dass es da Probleme gibt.«
    »Wenn das so ist, dann können wir die Prüfung auch verschieben, damit Sie mehr Zeit haben, um sich darauf vorzubereiten.«
    »Nein.« Dieses Mal klang sie recht freundlich. Sie war vorbereitet. Marbury jedoch nicht. Sie wollte nicht, dass er ihr in den Rücken fallen und die Schuld an allen Problemen geben konnte, nur weil sie ihm nicht alles richtig erklärt hatte. »Ich muss das erledigen, Erin. Mir geht es gut, ich komme damit klar.«
    »Ich habe das Gefühl, dass Sie es überstürzen, Bree. Sie brauchen Zeit.«
    Zeit wofür? Fast alle Beweise für die Existenz ihres Vaters im Haus waren beseitigt worden. Ihre Mutter hatte vor einigen Monaten seinen Wagen verkauft, weil sie wussten, dass er nie wieder fahren würde. Es gab nur noch eine Sache. Hinten im Garten. Das Puppenhaus.
    »Bitte, Erin, ich werde das erledigen. Danach kann ich mir Zeit nehmen.« Sie merkte, dass ihre Stimme schriller wurde und ihr Herz schneller schlug. »Bitte rufen Sie Marbury nicht an!«
    »In Ordnung. Es tut mir leid. Ich weiß, dass Sie es auf Ihre Weise machen wollen.« So wie es Erin nach Jays Tod getan hatte. »Um wie viel Uhr ist die Besprechung?«
    »Um neun. Aber Sie müssen nicht daran teilnehmen.« Sie wollte das alleine klären, und sie wollte nicht, dass Erin Marbury in Aktion sah. Doch da sie sich bei DKG trafen, würde er sich vermutlich nicht so wie sonst wie ein Arschloch benehmen.
    »Was immer Sie wollen, Bree.«
    »Hat mit den Schecks alles geklappt?«
    »Ja. Rachel und ich haben alles eingegeben, überprüft und ausgedruckt.«
    Wenn Rachel jetzt nicht nur die Eingaben machte, sondern sich auch um die Schecks kümmerte, würden sie Bree bald nicht mehr brauchen. Das war noch ein Grund, warum sie wieder zur Arbeit wollte. Um ihren Wert zu beweisen.
    »Dann

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