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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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Blut in seinen Adern wurde heißer, als er sich vorstellte, wie er sie vor fünfzehn Männern auf einen Tisch drückte, ihren Rock hochschob und sie nahm, während die anderen ihnen zusahen.
    Das machte sie aus ihm. Sie brachte ihn dazu, sich nach verrückten Dingen zu sehnen, bis er nicht mehr klar denken konnte und sie einfach tat. Und es gefiel ihm. In der Hinsicht hatte sie recht. Doch in ihren Worten lag ein Hauch von Verzweiflung. Das war es, was hier nicht stimmte. Sie sollte nicht verzweifelt sein. Es sollte Spaß machen, aber sie nutzte den geilen Sex, um die schlimmen Dinge in ihrem Leben zu vergessen.
    »Ich werde dich heute Abend nicht ficken«, wiederholte er mit ernster Stimme. »Finde dich damit ab.« Aber würde es jetzt noch einen Unterschied machen, ob er sie fickte? Er steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch, aber die Tür war nicht abgeschlossen. Was war hier los?
    Die Tür wurde aufgerissen. »Dad, ich muss mit dir über Stephie und eine Rettungsaktion reden.« Keira hielt inne, als sie Bree entdeckte. Sie trug eine kurze Jacke in den Farben ihrer Universität und hatte ihr Haar, das so dunkel war wie seins, zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Sie öffnete leicht den Mund und starrte Bree an oder vielmehr die Schramme auf ihrer Stirn.
    Scheiße! Er kniff kurz die Augen zu. Hatte er die Pflanze wieder an die Decke gehängt, die zerfetzten Schals weggeschmissen und die Augenbinde wieder im Schlafzimmer verstaut? Scheiße, Scheiße! Er konnte sich nicht erinnern. »Du hast nicht gesagt, dass du nach Hause kommen würdest, Süße.«
    »Tut mir leid, ich hätte dich wohl vorwarnen sollen«, erwiderte Keira geknickt. »Aber ich war so sauer wegen Stephie.«
    »Lass uns reingehen, dann kannst du mir alles erzählen.« Er hielt noch immer Brees Arm, aber sie schien auf der Türschwelle erstarrt zu sein. »Bree, das ist meine Tochter Keira.«
    Irgendwann musste es ja mal passieren, aber es wäre ihm lieber gewesen, wenn die erste Begegnung ohne diese Schramme stattgefunden hätte. Nach dem anfänglichen Schock erinnerte er sich daran, die Schals und die Augenbinde weggeräumt zu haben, aber die Pflanze stand noch immer auf dem Boden. Auch egal.
    »Freut mich, dich kennenzulernen. Ich muss nach Hause«, sagte Bree mit leiser Stimme und so schnell, dass die beiden Sätze ineinander überzugehen schienen.
    »Ach Quatsch! Ich will meinem Dad doch nicht den Abend verderben.« Keira hatte ihm immer gegönnt, dass er nach der Scheidung ein neues Leben begonnen hatte. Sie klammerte nicht und ging offen auf die Frauen zu, mit denen er sich traf. Allerdings hatte er noch nicht allzu viele mit nach Hause gebracht und ihr vorgestellt.
    »Nein«, meinte Bree jetzt mit kräftigerer Stimme. »Ich muss wirklich nach Hause. Meiner Mutter geht es nicht gut.«
    »Aber …« Keira wusste nicht, was sie sagen sollte. Offensichtlich hatte sich Brees Mutter gut genug gefühlt, dass sie hierherkommen konnte, daher war das nichts weiter als eine Ausrede.
    Bree stand da und sah noch blasser aus als sonst, als hätte ihr Gesicht sämtliche Farbe verloren, sodass die Schramme noch mehr ins Auge stach.
    Gut, sie wollte seine Tochter nicht kennenlernen. Das Timing war auch nicht gerade gut. Sie trug keine Unterwäsche, was ihr in Keiras Gegenwart bestimmt peinlich war. »Ich werde dich nach Hause bringen, Bree.«
    »Du musst dich nicht beeilen, Dad. Wir können über Stephie reden, wenn du wieder da bist. Oder morgen früh.«
    Stephie. Rettungsaktion. Ihm fiel wieder ein, was Keira beim Öffnen der Tür gesagt hatte. Er konnte auch hören, dass es wichtig war, auch wenn sie es nicht explizit gesagt hatte.
    »Ich werde ihn nicht aufhalten«, entgegnete Bree leise. »Ich kann mir auch ein Taxi nehmen.«
    »Du nimmst kein Taxi.« Er war innerlich völlig aufgewühlt. »Ich bin gleich wieder da«, meinte er an Keira gewandt. Dann nahm er Brees Hand und ging mit ihr zum Wagen zurück.
    Sie versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen. Im Allgemeinen nahm er ihre Hand nur, um in einem Klub seinen Besitzanspruch zu demonstrieren.
    Vielleicht tat er es aus diesem Grund auch vor seiner Tochter. Als Show, als Statement. Ich bin dein Vater, aber ich bin auch ein Mann, und diese Frau gehört mir. Das musst du akzeptieren.
    Bree würde es allerdings auch akzeptieren müssen.

29
    Bree saß zusammengesunken auf dem Beifahrersitz, als Luke zurückfuhr, und sie schwiegen den Großteil des Weges. Seine Tochter. Sie wusste, dass seine Töchter

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