Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
bis morgen«, meinte Erin. »Es sei denn, Sie ändern Ihre Meinung noch und möchten, dass ich Marbury absage.«
»Das wird nicht passieren.«
Als sie sich verabschiedet hatten, merkte sie, dass ihre Hände zitterten.
»Du hast noch dieselben Sachen an, in denen du gestern Abend ausgegangen bist.« Ihre Mutter stand wieder in der Tür, als hätte sie die ganze Zeit heimlich gelauscht.
Himmel! Sie trug noch nicht mal einen BH. Der lag auf dem Rücksitz von Lukes Wagen. Da sie noch im Bett lag, zog sie einfach die Bettdecke hoch. »Ich war so müde.«
»Die Schramme sieht schlimm aus.«
Verdammt! Was würden ihre Kollegen denken? Sie musste sich eine bessere Geschichte ausdenken als die mit der Wagentür.
»Dann haben die Erbsen wohl nicht funktioniert.« Ihre Mutter starrte das Paket an, das auf dem Teppich lag.
»Ich werde sie mit Make-up überdecken«, sagte Bree zuversichtlich. »Könntest du mir bitte meinen Bademantel reichen?« Obwohl sie noch angezogen war, zog sie ihn über und ging an ihrer Mutter vorbei ins Bad. Sie schloss die Tür, weil sie duschen wollte, und sah in den Spiegel. Ihre Stirn zierten eine zehn Zentimeter lange Schramme, die in verschiedenen Purpurschattierungen schimmerte, sowie eine dunkelrote Kerbe in der Mitte, wo sie auf das Sideboard geprallt war.
Oh nein! Make-up würde da nicht viel bringen.
»Großer Gott!« Als Luke sie an diesem Abend sah, zuckte er zusammen. Selbst im Dämmerlicht in seinem Wagen konnte er die Wunde auf ihrer Stirn erkennen, die sich verfärbte. Er hatte ihr das angetan. »Du hast deiner Mutter erzählt, dass du gegen eine Tür gelaufen bist?«
»Sie war noch wach, als ich nach Hause gekommen bin, und auf die Schnelle ist mir nichts Besseres eingefallen.«
Ihm wurde flau im Magen. Diese Erklärung klang wie etwas, das eine missbrauchte Frau ihren Kollegen und Freunden auftischte. Aber Mrs. Mason hatte nicht mit der Wimper gezuckt, Bree sogar als dummes Mädchen bezeichnet und den Mann, der für die Verletzung verantwortlich war, mit ihrer Tochter ziehen lassen.
Ja, ihm war richtig übel. Irgendetwas stimmte nicht. Ihre Mutter schien keinerlei Warnsignale zu bemerken. Vielleicht hatte sie die auch ignoriert, als Bree noch zu jung war, um ohne Hilfe klarzukommen.
»Wo fahren wir hin?«, erkundigte sich Bree, als ob sie spürte, dass sie einen Themawechsel brauchten.
»Zu mir. Ich werde uns was kochen.« So etwas hatte er noch nie gemacht, aber er wollte etwas tun, bei dem sie nicht in ihre üblichen Rollen zurückfielen. Er hob drohend den Finger. »Und wir werden hinterher nicht ficken. Wenn überhaupt, dann werden wir miteinander schlafen.« Er konnte nicht riskieren, sie noch einmal zu verletzen.
»Ja, Meister.«
Mit diesen Worten waren sie sofort wieder in ihrem Dom-Sub-Spielchen. Sie fühlte sich damit wohl, trotz des Missgeschicks von letzter Nacht. Sie zog die Beine an, drehte sich und lehnte sich an ihn, sodass er ihren Atem spürte und ihre Haare auf die Mittelkonsole fielen. »Aber du musst mich ficken, Meister. Du weißt, dass ich frech und ungehorsam werde und du mich zurechtweisen musst.«
»Ich werde dir heute Abend nicht wehtun«, beharrte er.
»Du tust mir nie weh, Meister.« Sie streichelte seinen Arm. »Bestrafung ist etwas anderes, weil ich es verdient habe.« Dann war ihre Stimme auf einmal nur noch ein Flüstern. »Ich will es so. Ich brauche es so. Und es gefällt dir doch auch.«
Scheiße! Die letzte Nacht hatte ihm sehr gefallen. Bis sie das Gleichgewicht verloren hatte. Auch er war getaumelt. Das sollte ihm nie wieder passieren. Er wollte die Frau, zu der sie beim Bowlen geworden war. Aber diese Frau war nicht Bree Mason, sie war nur ein Hirngespinst. Er wünschte sich beinahe, sich nie mehr Intimität von ihr erhofft zu haben, weil früher zwischen ihnen nichts als heißer Sex gewesen war. Das war unkompliziert, da er wusste, dass ihr nächster Anruf nur zu einem großartigen geilen Treffen führte, das sich später auch noch als Masturbationsvorlage eignete. Er war davon überzeugt, dass sie damals auch glücklicher gewesen war.
Als er in seine Auffahrt fuhr, brannte in seinem Haus Licht. Er konnte sich nicht erinnern, es an diesem Morgen angelassen zu haben, aber vielleicht war er auch zu benommen und übermüdet gewesen.
Bree war schon ausgestiegen und hing an seinem Arm, bevor er ihr die Tür öffnen konnte. »Lass uns heute Abend ausgehen, Meister. Ich trage kein Höschen. Du kannst mich überall ficken.«
Das
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