Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
sehen. Er konnte sie nur ficken. Es war fast schon unpersönlich. Bis er sich tief in sie hineinstieß und alles so verdammt persönlich wurde, dass es ihm den Atem raubte. Ihr Körper umgab ihn, saugte ihn in sich auf. Sie zog die Beine eng um seine Taille zusammen, während ihre Muskeln seinen Schwanz bearbeiteten. Sie brachte ihn dem Orgasmus nahe, obwohl er sich noch gar nicht in ihr bewegt hatte. Sie zu fühlen versetzte ihn in eine andere Dimension, und er musste sich daran erinnern, das Atmen nicht zu vergessen.
»Schlampe«, flüsterte er und rammte sich erneut in sie hinein, sodass ihr Rücken gegen die Wand prallte. Ein Teil seines Verstandes dachte, dass sie davon blaue Flecke bekommen würde, aber er stieß wieder und wieder zu. So viele Emotionen, er wusste nicht mehr, was real und was falsch war, was er ihr zuliebe spielte, die Wut, die Gier, das wilde Verlangen.
Ich will dich, ich brauche dich, ich muss dich haben. Du gehörst mir. Diese Worte schossen ihm durch den Kopf, bis nichts anderes mehr da war als sie und ihr Körper um ihn herum, der sich bei ihrem Orgasmus zusammenzog, bis er selbst heftig kam.
Bree klammerte sich an ihn, nahm ihn tiefer in sich auf, ließ sich von ihm ausfüllen, begehren, nehmen. Sie schien zu schweben. Das war kein Orgasmus, das war mehr, das war so viel besser. Sie spürte die harte Wand nicht, die Schmerzen in ihrem Rücken, wie sich die Schals schmerzhaft um ihre Handgelenke wickelten, den trockenen Stoff in ihrem Mund. In der Dunkelheit hinter der Augenbinde gab es nur das Gefühl seines Körpers und die Worte, die er immer wieder sagte. Ich will dich, ich brauche dich, ich muss dich haben. Du gehörst mir.
Sie hatte ihn dazu getrieben, er konnte nicht anders. Das war es, was sie von einem Mann brauchte, zu wissen, dass sie die Besondere, die Wertgeschätzte, die Einzige war.
Jetzt lehnte er sich schwer gegen sie und zerdrückte sie fast mit seinem Körper. Da sie nichts sehen konnte, war das die einzige Empfindung, sein Atem, der abgehackt gegen ihren Hals pustete, sein verschwitztes Hemd, das in der Dunkelheit bereits abkühlte, seine raue Kleidung an der Haut ihrer Oberschenkel, die sie um ihn geschlungen hatte, das Schlagen seines Herzens an ihrer Brust, das Dröhnen ihres eigenen Blutes in ihren Venen.
»Großer Gott!«, murmelte er in ihr Haar. Der gutturale, gierige Ton in seiner Stimme ließ sie erneut erbeben. »Du hast mich dazu gebracht. Es ist deine Schuld. Du hast mich dazu gezwungen, dich zu bestrafen.«
Er schenkte ihr die Worte, nach denen sie sich sehnte. Sie wollte nie analysieren, warum sie sie brauchte, warum dadurch alles richtig wurde. Sie wollte nur ihre Arme um ihn legen, seine Haut spüren, seine Lippen schmecken, ihn sehen. Doch alles, was sie tun konnte, war, sich an ihn zu klammern.
Bis er schließlich die Luft ausstieß. »Mist! Ich wollte dich nicht so lange hängen lassen.« Er lachte über den Witz, aber er sprach langsam und benommen, als wäre er noch im Niemandsland nach dem Orgasmus gefangen. Dann stieß er sich von der Wand ab und löste ihre Beine, bis sie sich nicht mehr berührten, und sie nahm eine seltsame Haltung ein, ihre Arme noch in der Luft, auf den Zehenspitzen stehend. Allein sein Geruch markierte jetzt noch ihren Körper.
Er fummelte an den Schals an ihrem Handgelenk herum, dann löste er den Knoten über ihrem Kopf, mit dem sie an die Haken gefesselt war.
»Verdammt, die haben sich zusammengezogen! Ich muss sie durchschneiden. Ich hole ein Messer aus der Küche.«
Seine Schritte entfernten sich. Auf einmal war das Zimmer kalt, sie hörte ihren eigenen Herzschlag. Er hatte weder den Knebel noch die Augenbinde entfernt, und sie verlor in der Dunkelheit die Orientierung. Sie fühlte sich nackt und entblößt, und ihre Nippel wurden in der kalten Luft unangenehm steif. Ihre Handgelenke pochten an den Stellen, an denen sich die Knoten eingeschnitten hatten, und schnitten die Blutzufuhr in ihre Hände ab. Ihre Knie fühlten sich an, als würden sie nachgeben, sobald er die Schals durchschnitt. Himmel, sie würde doch nicht versehentlich den Haken aus der Decke reißen?
Dann waren seine Hände wieder da, glitten ihre Arme entlang und schnitten die Schals durch. Sie war frei, auch wenn ihre Hände noch gefesselt waren, aber als er ihr die Augenbinde abnehmen wollte, wurde ihr schwindlig, ihre Knie sackten ein, und sie taumelte. Sie fiel so schnell um, dass er sie nicht mehr auffangen oder ihren Sturz zumindest
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