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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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ihn mit ihrer Zunge. Er atmete schneller. Sie spürte seinen Herzschlag. Sie legte die Arme um ihn, drückte sich an ihn und legte alles in diesen Kuss. Wie in der Nacht nach dem Bowling. Wie in ihren Fantasien. So hatte sie noch nie zuvor geküsst. Niemanden. Männer wollten von einer Frau wie ihr nicht geküsst werden. Sie wollten andere Dinge.
    »Himmel!«, raunte er, als sie sich schließlich voneinander lösten. »Das habe ich gebraucht. Großer Gott!«
    Sie hatte es ebenfalls gebraucht. Ihr war nie bewusst gewesen, wie sehr sie das brauchte.
    Sie brauchte ihn . Oh Gott! Sie brauchte ihn so sehr.
    Als Luke den Wagen in die Garage fuhr, hatte er noch Brees Geschmack auf den Lippen, und ihr Duft umwölkte seinen Verstand. Dieser Kuss. Er war elektrisierend. Darin hatte so viel mehr gelegen, als er von ihr erwartet hatte. Wenn er doch nur hätte bleiben können.
    »Ich bin wieder da«, rief er, als er durch die Garagentür in die Küche kam.
    Keira kam in eine Wolke aus Lavendelduft gehüllt ins Zimmer. Eigentlich roch das ganze Haus nach Lavendel. Sie hatte in der Zwischenzeit ein Bad genommen.
    Er hatte den Duft von Frauen in seinem Haus vermisst. Dann dachte er an Bree, stellte sich vor, wie sie über Nacht blieb und in einem luxuriösen Schaumbad schwelgte.
    »Sie ist sehr hübsch.« Keira öffnete den Kühlschrank. »Aber du solltest sie wirklich nicht an Stellen schlagen, an denen man die Schrammen sehen kann.«
    In ihm brodelte es. Schuldgefühle. Er fuhr seine Tochter an: »Ich würde niemals eine Frau schlagen. So gut solltest du mich eigentlich kennen.«
    Keira schloss die Kühlschranktür, ohne etwas herauszunehmen, und sah ihn betreten an. »Entschuldige, Dad! Das sollte ein Witz sein. Ich weiß, dass du so etwas nie tun würdest.«
    Sofort fühlte er sich schlecht. Er hatte Keira angeraunzt, weil er Bree tatsächlich einiges antat, das viele Menschen nicht gutheißen würden. Und es machte ihm Spaß. Wenn er nur nicht ständig denken würde, dass das, was sie taten, schlecht für sie war. »Tut mir leid, dass ich dich angefahren habe. Aber das ist ein Thema, über das man keine Witze machen sollte.«
    »Da hast du recht.« Keira presste die Lippen aufeinander. »Und vor allem nicht, wenn ich aus einem ähnlichen Grund mit dir reden will.«
    »Du hättest anrufen können, Süße.«
    »Nein. Das müssen wir von Angesicht zu Angesicht besprechen.« Sie lächelte, und die angespannte Stimmung war vergessen. »Und wir brauchen einen Chai.«
    »Dann wird es wohl ein längeres Gespräch.« Sie gingen oft in ein Café, um zu reden, Keira, Kyla und er. Beth war auf diese Unterhaltungen eifersüchtig gewesen, hatte aber dennoch nie versucht, eine eigene Tradition mit ihren Töchtern zu entwickeln.
    Zehn Minuten später hockten sie im Café und hatten jeder ein heißes Getränk vor sich stehen. Es war voll, überall saßen Studenten mit Laptops, Paare und Teenager herum, und jeder hatte vorsichtshalber einen Mantel und einen Regenschirm dabei. Der Duft frisch gemahlenen Kaffees war in die Holzverkleidungen eingedrungen, der Boden vor dem Tresen abgewetzt, und das Geräusch der Kaffeemaschinen wie Musik, die die Stimmen und das Gelächter untermalte.
    »Okay, was ist mit Stephie los?«, fragte er und nippte an seinem Tee.
    »Ihr Freund schlägt sie, er hat sie abhängig gemacht, und er zwingt sie dazu, mit anderen Männern zu schlafen, um sich von dem Geld Drogen zu kaufen.« Das war Keira. Sie kam immer direkt zur Sache.
    Und es war wie ein Schlag in seine Magengrube. »Großer Gott!« Okay, das hatte nicht er gemacht, sondern Derek. Aber es kam dem, was er erlebt hatte, trotzdem sehr nah.
    »Weißt du jetzt, warum ich nach Hause kommen musste?«
    Ja, jetzt verstand er es. »Hast du mit ihren Eltern gesprochen?«
    »Ich habe Nachrichten hinterlassen, aber sie rufen nie zurück.«
    »Hast du ihnen das aufs Band gesprochen?«
    Sie sah ihn irritiert an. »Ja klar. Selbst ich würde so etwas nie auf den Anrufbeantworter sprechen. Ich bin an ihrem Haus vorbeigefahren, aber es brannte kein Licht.« Dann berührte sie seine Hand. »Dad, ich weiß nicht, ob ich das alleine schaffe.«
    »Das ist der eigentliche Grund, warum du nach Hause gekommen bist.« Er war sehr gerührt.
    »Ja.« Sie sah ihn flehend an. So war das mit Kindern, sie wollten zu den merkwürdigsten Zeiten etwas von einem und schafften es, dass man sich gebraucht, wichtig und bedeutsam fühlte. »Du weißt, wie man mit so etwas umgehen muss,

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