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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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rief an, kam zu seinem Haus, ließ sich von ihm beschimpfen, fesseln, die Augen verbinden oder spanken. Wenn sie seiner Gnade ausgeliefert war, konnte er mit ihr machen, was er wollte. Der Sex mit ihr war großartig, aber er wollte etwas Authentischeres von ihr, etwas Realeres, mehr als nur Bruchstücke ihres Lebens. Er wollte eine ganze Nacht mit ihr verbringen, ohne dass sie rasch wieder ging. Danach sehnte er sich schon seit Monaten, aber er hatte sie nicht gedrängt, sondern ihr Zeit gelassen. Nur um herauszufinden, dass sie einige ihrer Orgasmen nur vorgetäuscht hatte. Verdammt noch mal!
    »Fick mich«, säuselte sie, und er bemerkte, dass sie ihn verführen wollte. Sie sagte nie, was sie wollte, bat nie um irgendetwas, aber sie konnte Befehle befolgen. Und wie sie Befehle befolgen und ihn um den Verstand bringen konnte! Dass sie jetzt um etwas bat, war neu und passte nicht zu ihr. »Ich werde dafür sorgen, dass du dich gut fühlst«, fügte sie hinzu.
    Wenn er in sie eindrang, fühlte er sich mehr als nur gut. Wenn er tief in ihr war, konnte sie ihn in eine andere Dimension befördern. Das war keiner anderen Frau vor ihr je gelungen, nicht einmal seiner Exfrau, als er sie noch für die Frau seiner Träume gehalten hatte.
    Er wurde manipuliert. Sie wich dem aus, was er eigentlich von ihr wollte. Wütend stieg er aus dem Bett, stellte sich daneben und starrte auf ihren perfekten Körper herab, der auf dem Rücken vor ihm lag, und verlor sich im Glanz ihrer strahlend blauen Augen. Er wusste, dass er sie ficken würde. Weil er es selbst unbedingt wollte. So war es vom ersten Moment an, in dem er sie gesehen hatte, immer gewesen.
    Aber das Spiel musste sich ändern, die Regeln mussten neu geschrieben werden. Er wollte mehr als Sex, er wollte alles. Und er würde es bekommen. Und wenn er ihr befehlen musste, es ihm zu geben. Schließlich war er der Meister.

1
    Bree Mason hatte ihr gesamtes Leben als Erwachsene, wenn nicht sogar noch länger, gelernt, mit Männern umzugehen. Doch in der vergangenen Nacht hatte sie bei ihm alles falsch gemacht. Sie war sich nicht sicher, wie genau es ihr gelungen war, die Sache zu vermasseln. Sie hatte gezittert und seinen Namen geschrien, sich unter seinem Mund aufgebäumt und die richtigen Geräusche sowie die entsprechenden Bewegungen gemacht. Es war so viel leichter, den Orgasmus einfach nur vorzutäuschen und es sich später selbst zu machen, wenn ihr danach war. Wenn sie diejenige war, die es tat. Wenn es keine Schuldgefühle gab, weil sie von einem Mann berührt wurde und es sich gut anfühlte. Normalerweise mochte sie es nicht, von einem Mann zum Höhepunkt gebracht zu werden, es sei denn, es war Teil einer Bestrafung. Aber dieses Mal hatte Luke Raven gemerkt, dass sie ihm etwas vorgespielt hatte. Nur wie?
    Er war der einzige Mann, der je Lust auf Zärtlichkeit verspürt hatte. Ihm gefiel es einfach, wenn sie kam. Sie glaubte fast, dass er manchmal versuchte, in ihre Seele zu blicken. Doch sie hatte Angst, dass er zurückschrecken würde vor dem, was er darin sah, wenn sie es je zuließ.
    »Hey, Bree, könnten Sie mal kurz in mein Büro kommen?«
    Beim Klang der Stimme erschreckte sich Bree. Ihre Chefin, Erin DeKnight, stand auf einmal in der Tür ihres Büros, als hätte sie sich wie ein Gespenst einfach materialisiert, und winkte sie zu sich heran. Allein aus Prinzip drehte sich Bree der Magen um. Sie ging immer vom Schlimmsten aus, sie konnte einfach nicht anders. Wenn man damit rechnete, konnte man es zuweilen umgehen und Schadensbegrenzung betreiben. Als Erin Bree das letzte Mal in diesem Tonfall in ihr Büro gebeten hatte, war sie ordentlich zusammengefaltet worden. Natürlich war es allein Brees Schuld gewesen. Wenn man sich seltsam und geheimnisvoll benimmt, bekommt man irgendwann nun mal die Quittung dafür.
    Also sprang sie auf, um ihrer Chefin zu folgen und Schadensbegrenzung zu betreiben, falls es erforderlich war.
    Erin war vierzig und somit fünf Jahre älter als Bree, aber immer noch schlank und hatte knallrote Haare. Sie war schlank, selbstbewusst und leitete DeKnight Gauges als wäre sie die Kapitänin eines Schiffes. Erin schien nie an sich zu zweifeln, und sie verwies einen nie an Dominic, nur weil er ihr Ehemann und ein Mann war. Gemeinsam leiteten sie die Firma, die von den Angestellten nur DKG genannt wurde, und teilten sich die Verantwortung. Erin kümmerte sich um die alltäglichen Vorgänge wie den Zusammenbau der Ultraschalltestgeräte, die sie

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