Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
ihn fesselte.
»Schlampe«, flüsterte er, und sie spürte, wie er sie völlig ausfüllte.
»Nutte«, murmelte er, und sie zog sich um ihn herum zusammen, nahm ihn noch tiefer in sich auf, flehentlich und begehrlich.
Sie krümmte sich, als er sich wieder und wieder in sie rammte, keuchte und hatte Tränen in den Augen.
»Hure«, raunte er ihr zu.
Und sie spürte, wie ihr Körper nicht mehr konnte, wie der Orgasmus über sie kam und sie übermannte.
»Nicht ohne mich, Schlampe.«
Sie starrte ihre weißen Fingerknöchel an der Tischkante an und schloss dann die Augen.
»Komm jetzt«, forderte er, und sie spürte, wie er sich in ihr ergoss, wie sein Schwanz pulsierte, wie er leise neben ihrem Ohr stöhnte, und sie gab sich dem Höhepunkt hin. Sie spürte alles, die Luftströmungen rings um ihren Körper, den rauen Stoff seiner Hose an ihrem Hintern, seine Gürtelschnalle, die sie streifte, und schließlich sein Gewicht, als er über ihr zusammensackte und sie auf den hölzernen Schreibtisch drückte.
Sie schien zu einem Ort zu treiben, der weit von der Realität entfernt war, auch wenn sie spürte, wie er sich aus ihr zurückzog, das Kondom entsorgte und seinen Reißverschluss wieder hochzog. Dann nahm er sie in die Arme, und ihr String segelte zu Boden.
Das Büro war groß, darin standen ein Sofa, ein Sessel und ein Kaffeetisch und natürlich der Schreibtisch sowie ein Konferenztisch. An den Wänden hingen geschmackvolle Fotos von fliegenden Vögeln. Sie wäre am liebsten mit ihnen fortgeflogen.
Er ließ sich mit ihr im Arm auf das Ledersofa fallen. Sie war unterhalb der Taille nackt, aber ihre Haut war erhitzt und ihre Wangen waren gerötet.
Himmel, was hatte sie getan, dass sie hergekommen war und gebettelt hatte … um was eigentlich? Aber sie hatte nicht nach Hause gekonnt. Sie war ziellos in der Gegend herumgefahren, bis ihr klar geworden war, dass sie immer engere Kreise um sein Bürogebäude zog. Da hatte sie aufgegeben.
»Ich wollte einfach nur deine Stimme hören«, flüsterte sie. Ein Anruf hätte nicht gereicht. Sie brauchte seine Stimme und seine Berührung.
Wenn sie weglaufen wollte, dann war er derjenige, zu dem sie gehen konnte. Sie legte die Arme um seinen Hals und hielt sich fest, als würde er versuchen, sich von ihr zu befreien, wenn sie losließ.
Dominic hatte gesagt, sie solle nach Hause gehen, aber das hatte sie nicht gekonnt. Sie konnte ihrer Mutter nicht gegenübertreten, das Ausräumen, die alten Geister und all das einfach nicht ertragen.
»Mach, dass ich mich sicher fühle«, sagte sie kaum hörbar.
Sie war noch nie sicher gewesen. Die Männer hatten sich immer geändert, immer entschieden, dass sie nicht gut genug war, und waren weitergezogen, aber nicht, ohne dafür zu sorgen, dass sie sich wertlos, nutzlos, ungeliebt und ungewollt fühlte. Sie zeigten ihr vor dem Abschied immer, dass sie nichts Besonderes oder Kostbares war.
Nur zu Luke durfte sie immer wiederkommen. Bis jetzt. Wie lange würde das noch anhalten?
»Du bist sicher«, murmelte er in ihr Haar.
Sie hielt ihn noch fester. »Schick mich nicht weg!« Sie hielt ihn so fest, dass ihre Arme zitterten.
»Das werde ich nicht.«
Wenn sie die Augen zukniff, tat ihr der Kopf weh, und auf einmal standen ihr Tränen in den Augen und sie konnte nicht verhindern, dass sie unter den geschlossenen Lidern hervorquollen. »Ich habe solche Angst«, flüsterte sie. »Ich habe solche Angst.« Sie wusste nicht, wovor sie Angst hatte, aber sie sagte es immer wieder in der Hoffnung, dass er ihre Angst vertreiben würde, dass er sie in eine Lüge verwandeln würde. Dass sie bei ihm in Sicherheit war.
Sie hatte noch nie zuvor geweint, zumindest nicht so. Nicht einmal, als ihr Vater gestorben war. Sie weinte beim Orgasmus, auch wenn Luke nie genau wusste, ob sie das aus Lust oder vor Schmerzen tat. Aber nach dem Sex hatte sie noch nie geweint.
Er wusste auch nicht, was sie derart beschäftigte, dass sie es jetzt tat.
»Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte er leise, als wäre sie ein Kind, das getröstet werden musste. »Ich werde mich um dich kümmern. Ich bin hier. Ich werde immer hier sein.«
Er konnte sich nicht vorstellen, sie jemals gehen zu lassen. Worum sie jetzt bat, war die Intimität, nach der er sich immer gesehnt hatte, die Zärtlichkeit, der Trost, die süßen Momente nach dem Sex, in denen sich zwei Seelen vereinten. Er wollte , dass sie ihn brauchte. Er wollte ihre Abhängigkeit, damit er für sie sorgen
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