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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Haynes
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konnte. Er hielt sie fest, nahm ihren Schmerz und ihre Tränen in sich auf und fühlte sich wie der wichtigste Mann der Welt.
    Und doch war er ein Teil ihres Rituals geworden, der Szene, die sie immer und immer wieder nachspielte, um sich besser zu fühlen. Auch wenn es ihm gefiel, dass sie ihn brauchte und zu ihm kam, war daran doch irgendetwas falsch. Das spürte er seit einigen Tagen deutlich. Er kam sich vor, als würde er sie missbrauchen und sich dann hinterher entschuldigen. Er befürchtete, dass das, was er tat, wie perfekt und gut es für ihn auch sein mochte, sich letzten Endes als schlecht für sie erweisen würde.

24
    Himmel, war das erbärmlich! Sie schämte sich so. Sie hatte in seinem Büro wie ein kleines Mädchen gejammert, bis seine Sekretärin ihn erneut wegen des Meetings angerufen hatte.
    »Was sollte das denn?«, fragte sich Bree laut, als sie nach Hause fuhr. Sie konnte sich nicht einmal mehr genau an ihre Worte erinnern, nur dass sie darüber geklagt hatte, dass er sie eines Tages verlassen würde und all so was. Aber sie dachte daran, direkt in ihre Wohnung zu fahren und die Kleidung zu holen, die sie für ihn tragen sollte, nur Kleider und Röcke, keine Hosen. Oh ja, diese Befehle befolgte sie sofort.
    Er würde an diesem Abend zu ihr kommen. Sie hatte geweint, also würde er da sein. Wollte sie einen Mann so an sich binden? Mit Tränen und Hilflosigkeit?
    Als sie in der Auffahrt vor ihrem Elternhaus stand, schaltete sie den Motor aus und rieb sich den Unterschenkel, weil sie einen Krampf hatte. Das konnte so nicht weitergehen. Sie durfte sich nicht derart von ihm abhängig machen. Er wäre sie sonst schnell leid und würde sie noch früher verlassen, als er es ohnehin schon geplant hatte. Sie schüttelte sich und riss die Wagentür auf. Was machte das schon? Männer gingen irgendwann doch immer, weil sie dich leid waren. Sie hatte es schon früher überlebt und würde es auch dieses Mal schaffen. Es tat eine Zeit lang weh, dann war es vorbei. Keine große Sache.
    Aber bei der Vorstellung, seine Stimme nie wieder zu hören, zog sich in ihr alles zusammen.
    »Ich bin in der Küche«, rief ihre Mutter fröhlich, als Bree die Eingangstür noch nicht mal geschlossen hatte.
    »Die ist ja verrückt«, murmelte Bree leise. Ihre Mutter war zu glücklich. Sie war immer stoisch gewesen, niemals glücklich. Diese Veränderung beunruhigte sie. War das der Beginn einer Demenz? Wie sollte sich Bree um sie kümmern?
    Sie folgte dem Duft von Keksen. Ihre Mutter hatte schon wieder gebacken. Wenn sie keine Sachen rauswarf, buk sie ohne Unterlass. Wer sollte das alles essen? Ach ja, Luke würde es essen.
    »Sieh mal, was ich gemacht habe.« Ihre Mutter stand mit leuchtenden Augen in der Küche und deutete auf das Blech mit den frisch gebackenen Schokokeksen. In der Nähe stand eine kleine Pappschachtel auf der Arbeitsplatte.
    Bree ignorierte die Kekse und deutete auf die Schachtel. »Was ist das?«
    »Die Asche deines Vaters.«
    Bree schluckte schwer, aber ihr Hals tat weh, und auf einmal schien sie so schnell zu atmen, dass ihre Nasenlöcher die viele Luft nicht mehr bewältigen konnten. Darin bekam man die Asche, in einer schlichten Pappschachtel? Vermutlich hatte ihre Mutter keine Urne bezahlen wollen. Sie machte den Mund auf, aber das war sogar noch schlimmer, denn wenn Asche in der Luft war, würde sie sie bei jedem Atemzug einatmen. Ihre Mutter hatte gebacken, während die Asche ihres Vaters auf der Arbeitsplatte stand. Großer Gott!
    »Ich wusste nicht, dass es so schnell geht, aber sie haben angerufen, und ich habe sie gleich abgeholt«, sagte ihre Mutter mit völlig emotionsloser Stimme. Selbst Bree hatte Gefühle, auch wenn sie nicht genau wusste, wie diese aussahen.
    Das war doch völlig verrückt.
    »Ich weiß auch schon den perfekten Platz für ihn«, fuhr ihre Mom fort, als würde sie über das Einpflanzen ihrer Amarylliszwiebeln sprechen. In diesem Moment bemerkte Bree, dass die Dumbo-Keksdose direkt neben der Schachtel stand. Ihre Mutter zog Dumbos Schwanz, den Griff der Dose ab, und entfernte das Hinterteil. »Wir werden ihn hier reintun.«
    In Dumbos Arsch? Oh mein Gott!
    »Für Kekse hat sie sich ohnehin nie geeignet, weil man an die vorderen Kekse nicht richtig rankommt und alle Krümel in die Beine fallen.« Das hatte Brees Vater auch immer gesagt. Ihre Mutter klang wie ein Papagei. »Aber dafür ist sie perfekt, findest du nicht?«
    »Ähm.« Mehr brachte Bree nicht heraus.
    »Hier, tu

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