Zähmung der Wildkatze
das vor ihr stand. Nachdem sie die Bar betreten hatten, war Jamie zur Theke gegangen, um die Getränke zu holen und Marie hatte ihm gesagt, dass sie nicht lange bleiben könne. Einen Teil des Rotweins hatte sie dann recht schnell getrunken, aber das erklärte nicht, warum sie sich so seltsam fühlte.
„Mir ist nicht gut. Ich glaube, ich brauche ein bisschen frische Luft.“
„Soll ich dich begleiten?“
Jamie sah sie besorgt an, stützte sie, als sie sich schwankend erhob.
Marie schüttelte den Kopf. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich nach Hause fahre.“
Fahren? In dem Zustand?
Sie stolperte nach draußen, nahm einen tiefen Atemzug, doch das Schwindelgefühl ließ nicht nach. Marie taumelte über die Straße. Hupend machte ein Auto einen Schlenker um sie. Selbst ihre Reaktionen waren langsam, als würde sie sich wie in Zeitlupe bewegen.
Was ist denn los?
Von einem halben Glas Wein war sie doch noch nie betrunken gewesen. Mit Mühe erreichte sie den Parkplatz der Boutique, nahm die Wagenschlüssel aus ihrer Tasche und benötigte drei Versuche, das Schloss zu treffen. So konnte sie unmöglich fahren.
Das war der letzte benommene Gedanke, bevor Marie neben ihrem Auto zu Boden sank und alles um sie herum schwarz wurde.
„Die Schlampe ist soweit.“ Jamie klappte sein Handy zu und beugte sich über Marie schlaffen Körper. „Ich kriege immer, was ich will.“
Stuarts Blick glitt über die Partygäste, dann ging er zielstrebig auf eine Frau zu. Sie trug ihre langen blonden Locken offen. Ihre großen Brüste wurden durch die Korsage deutlich betont und die Schnürung in der Taille ließ ihre herrlich weichen, runden Hüften noch verführerischer zum Zupacken wirken. Delia war seit einem Jahr eine Spielgefährtin des Masters und in der Szene für ihre extrem masochistische Neigung bekannt. Stuart streichelte ihr sanft über den Kopf und Delia neigte sofort ihren Blick, demütig und bereit.
„Werden Sie mir heute wieder richtig wehtun, mein Gebieter?“
Zwischen seinen Schenkeln zuckte die Erregung und ein Feuerwerk von Schmerz und Lust bildete sich in seinem Kopf zu einer ausgewachsenen sadistischen Fantasie. Stuart lächelte.
„Davon kannst du ausgehen.“
Er legte einen Hundertdollarschein auf eine der Schalen, die neben den Spielzimmern standen, zog einige Kondome aus der Kiste daneben und verschwand mit Delia im Raum. Simon hatte ihn bereits bei seiner Ankunft gesehen und runzelte die Stirn.
„Schatz, was ist los? War das gerade Stuart?“ Erica lächelte ihn an und wedelte mit einem Strauß bunter Kondome.
„Ja, aber eigentlich sollte er gar nicht hier sein.“
„Als ob Stuart sich so eine Party entgehen lassen würde.“
Nein, er sollte zu Hause sein, mit Marie zu Abend essen und reden. Stuart hatte ihn ins Vertrauen gezogen und ihm davon erzählt. Irgendetwas war passiert. Vor allem der Gesichtsausdruck seines Freundes machte ihm Sorgen. Da stimmte etwas nicht.
Sie lag nackt mit dem Bauch auf einem schmalen Holztisch. Ihre Handgelenkewaren an ihre Fußgelenken gefesselt, was eine unbequeme Haltung verlangte. Die Peitschenmuster überzogen ihre Haut und schillerten in bunten Farben. Doch was Delia am meisten an dieser Position zu schaffen machte, war die Tatsache, dass Master Stuart ihr blondes Haar zu einem Zopf zusammengebunden und an einer Seilverbindung straff mit einem Haken versehen hatte. Ihr Kopf war weit in den Nacken gebogen, denn der Haken steckte mit einem stumpfen abgerundeten Ende in ihrem Anus. Jede Kopfbewegung schob über die Seilverbindung den Haken tiefer in ihren Hintern. So sehr sie bemüht war, stillzuhalten. Jedes Mal, wenn sie die strenge unbequeme Haltung für den Bruchteil einer Sekunde vernachlässigte, rieselte ein wohliger Schauder durch ihren Körper. Die süße Furcht der Bedrohung ließ ihre Scham vor Lust zucken. Ihre Haut brannte von der Wucht seiner Schläge mit der Peitsche. Sie war allein davon bereits so heftig gekommen, dass Delia noch jetzt die zarten Nachbeben des Höhepunktes spürte.
Stuart stand neben dem Tisch und betrachtete sein Kunstwerk, wissend, was in der Masochistin vorging. Die Schmetterlingsklemmen an Delias großen, dunklen Brustwarzen glänzten im Licht der Kerzen. Stuart griff nach der dünnen Stahlkette, die sie miteinander verbanden. Ein leichtes Zupfen entlockte der Devoten ein süßes Stöhnen.
„Ich habe dich bisher noch nie weinen sehen, Sklavin. War ich diesmal zu streng mit dir?“
Delia war bemüht, seinen Blick zu
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