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Zähmung der Wildkatze

Zähmung der Wildkatze

Titel: Zähmung der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Winter
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zeigte auf die dünnen Striemen ihrer Haut. Die anderen beugten sich näher hinunter, um es genauer ansehen zu können.
    „Alter, die wird sicher von ihrem Typen vermöbelt oder so.“
    Jamie musterte die Male, drehte Marie auf den Bauch, wo die Striemen sich fortsetzten. Auch die Schlagspuren auf ihrem Hintern schillerten in verschiedenen Farben. Damit hatte er nicht gerechnet.
    Der Rothaarige zeigte auf ihre Schulter. „Manson, bei allem, was recht ist, aber die Frau ist echt arm dran. Ihr Typ scheint ein Brutalo zu sein. Ist das da ne Brandnarbe? Sieht ja ekelhaft aus. Also ich pack die nicht an, das macht mich nicht an.“
    Ein fieses Grinsen glitt über Jamies Gesicht. „Das ist dir überlassen, Troy, aber ich sag dir was. Ich glaube, die kleine Schlampe steht auf harte Sachen. Oh, yeah.“
    Der Dunkelhaarige, den Jamie eben Gibson genannt hatte, hob seine Hände. „Sie gehört ganz dir, Manson. Ich bin raus. Ich hab’s nicht mit Peitschen und Rohrstöcken.“
    „Scheiße, bin ich eigentlich nur von Weicheiern umgeben? Verpisst euch. Dann hab ich eben den Spaß mit ihr allein.“ Jamie legte sich neben Marie, streichelte über ihre Rundungen und beleckte sich gierig die Lippen. Hinter den anderen schloss sich die Tür. Er neigte seinen Kopf zu ihr hinunter. „Du kleine Hure hast mich viel Zeit gekostet. Das wirst du jetzt wiedergutmachen. Und du hast eine Menge gutzumachen.“ Höhnisch lachend legte er seine Lippen auf ihren Mund. Plötzlich ging ein Ruck durch Maries Körper und Jamie schrie auf.
    „Verdammtes Miststück.“ Er hielt sich die blutende Lippe, in die Marie gebissen hatte.
    Noch immer fühlte sie sich völlig benommen, doch bereits klar genug, zu kapieren, was ihr bevorstand. Im nächsten Augenblick explodierte einheißer Schmerz in ihrem Gesicht und erneut gingen alle Lichter aus und Dunkelheit umarmte sie.
    Er sah ihr zu, wie sie sich anzog, und lächelte sanft.
    Delia strich sich das Kleid über der Korsage glatt und berührte Stuarts Narbe auf der linken Wange. Ihre Augen strahlten, ihre Wangen glänzten rosig und ihr Gesichtsausdruck war weich und von inniger Zuneigung gezeichnet. „Ich danke dir, das Spiel war diesmal sehr intensiv und unglaublich schön.“
    Er griff nach ihrer Hand und küsste die Innenfläche, führte jeden einzelnen ihrer Fingerspitzen zu seinen Lippen. Er mochte ihre zierlichen, samtweichen Hände mit dem farblosen Lack auf den Nägeln. „Ich habe zu danken.“
    „Du warst heute so anders. Ich hatte das Gefühl, da hat sich eine Menge Wut in dir angestaut, die dringend ein Ventil brauchte.“
    Ihre braunen Augen leuchteten und das Lächeln auf ihren Lippen wirkte wissend, doch Stuart reagierte nicht. Delia küsste ihn. „Du musst darauf nicht antworten, auch wenn es seltsam klingt, aber ich wünschte, du wärst immer in einer solchen Stimmung, wenn du mit mir spielst. Du warst unglaublich.“
    „Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt heute spielen sollte.“
    Als er sie mit dem Rücken näher zu sich an die Brust zog, zischte sie leise. Die Male auf ihrem Rücken würden eine ganze Weile bleiben, doch Stuart wusste, dass Delia auch im Nachhinein ihren lustvollen Nutzen zog. „Schlechte Laune ist kein guter Mitspieler.“
    „Hm, also schlecht gelaunt hast du nicht gewirkt, eher warst du … der fiese, gemeine Mistkerl, den ich so liebe und begehre.“
    „Als du angefangen hast, zu weinen, war ich kurz davor, abzubrechen, Delia. Ich bin zwar Sadist und wir beiden haben schon einiges ausprobiert, aber Tränen habe ich bei dir noch nie gesehen.“ Stuart sprach äußerst ernst.
    Sie wollte sich zu ihm umdrehen, um ihn ansehen zu können, doch er hinderte sie daran, schloss seine Arme stattdessen noch inniger um ihren Körper.
    „Das hätte ich dir niemals verziehen, das wäre die schiere Tierquälerei gewesen.“ Sie warf lachend den Kopf in den Nacken und bereute es sofort wieder, wie er an ihrem Stöhnen und dem schmerzverzerrten Gesicht erkannte. Bereits jetzt meldete sich wahrscheinlich ein leichter Muskelkater, der sich im Laufe des nächsten Tages sicherlich noch verstärken würde. Ihr Lachen jedoch schwoll an.
    Stuart massierte ihr sanft die Schultern und ihren strapazierten Nacken.
    „Wie heißt sie?“
    Er stockte, hielt für einen Moment inne.
    „Sie muss etwas sehr Besonderes sein.“
    Ihre Fronten waren von Anfang an geklärt und Delia wusste, dass Stuart seine Neigungen in reinen Spielbeziehungen auslebte. Manchmal gab es Tage, an

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