Zärtlich wie ein Krieger / Wächter der Seelen. Roman
gelangen willst, dorthin, wo ich jetzt stehe, musst du ein wirklich begabter Diener des Bösen sein. Du, Carl Roche, bist nichts weiter als ein gemeiner Wald-und-Wiesen-Wurm.«
Und damit schnippte er Carls Kopf zur Seite und versenkte seine Reißzähne in das breiige Fleisch seines Halses.
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13
M urdoch riss Kiyoko an seine Brust, beugte den Kopf zu ihr hinunter und küsste sie mit all dem frustrierten Begehren, das in seinen Adern loderte. Und wie in jedem seiner Träume, an denen er sich in den letzten zwei Wochen erfreut hatte, küsste sie ihn mit derselben Glut zurück.
Er wusste, dass es ein Traum war. Er wusste es, denn der Berserker regte sich nicht. Er krümmte nicht einmal einen Finger. Aber es war ihm gleichgültig. Er ließ zu, dass die Vision Besitz von ihm ergriff, freute sich an jedem süßen Kontakt mit Kiyokos Haut, der berauschenden Reibung ihrer Lippen auf den seinen, jeder Schweißperle, die sich auf seiner Stirn bildete in dem Bemühen, dem Drang zu widerstehen, sie hart und schnell zu nehmen.
Er grub seine Finger in ihr Haar und bog ihren Kopf zurück, um sie noch inniger zu küssen. Er wollte mehr. Brauchte mehr. Ihre Lippen öffneten sich unter dem ermunternden Tasten seiner Zunge, und er nutzte die Gelegenheit weidlich aus. Das Wimmern, das sich ihr entrang, als ihrer beider Zungen sich berührten, brachte sein Blut zum Kochen und straffte seine Haut in schmerzlicher Intensität.
Er riss sich das T-Shirt vom Leib und warf es beiseite.
Dann streifte er Kiyokos Blumenkleid ebenso hastig von ihrem Körper, so dass sie nur noch in der weichen Baumwollspitze ihrer Unterwäsche vor ihm stand, und drückte sie wieder an sich. Haut an Haut.
Der Tanz ihrer zarten Hände über die heißen Muskeln an seinem Rücken sandte Schauer der Lust in jedes Nervenende seines Körpers. Bei der hämmernden Antwort seines Blutes verdrehte er die Augen. Gütiger Gott! Er wollte spüren, wie diese Hände andere Teile seines Körpers umfassten, drückten. In drei kurzen Schritten hatte er sie rückwärts gegen eine Birke gedrängt und rieb sein Becken, das noch immer in der Jeans steckte, gegen ihren fast nackten Körper.
Er versuchte verzweifelt, den Druck zu lindern.
Er hatte noch nie eine Frau so heftig begehrt.
Er musste sie haben.
Er ließ ihr Haar los und widmete sich seiner Gürtelschnalle. Aber seine Finger wollten ihm nicht gehorchen. Sie kapitulierten vor dieser einfachsten aller Aufgaben, und er stöhnte seinen Frust in ihren Mund hinein.
Sanft schob Kiyoko seine Hände fort und übernahm. Gürtel, Jeans, Boxershorts. Schneller, als Murdoch es für möglich gehalten hätte, war er davon befreit. Aber nicht befriedigt. Nicht annähernd. Er vergrub sein Gesicht in der duftenden Vertiefung ihres Halses und bettelte.
»Bitte«, murmelte er. Er wollte, dass Kiyoko ihn berührte.
Und das tat sie. Erbarmen! Allein das Gefühl ihrer kühlen Finger auf seiner schmerzhaft angespannten Haut genügte beinahe, um es zu Ende zu bringen. Doch er biss die Zähne zusammen und hielt sich zurück. Er wollte, dass es nie aufhörte. Diese Empfindungen waren so lebhaft und grausam und wunderschön, dass er in diesem Moment hätte sterben können und glücklich gewesen wäre.
Dann bewegte sie sich. Die eine Hand hielt ihn fest, die andere fuhr an ihm auf und ab. Von der Wurzel seines Schwanzes bis zur Eichel, jeden einzelnen empfindlichen Punkt auf dem Weg stimulierend. Vielleicht weil es ein Traum war oder weil sie eine Göttin war, kam es ihm vor, als wäre die Hand, die ihn streichelte, gesalbt, so dass sie seine Welt in einer vollkommenen Mischung aus Reiben und Gleiten auf den Kopf stellte.
Murdoch blieb die Luft weg.
Jesus!
Er war tatsächlich dabei zu sterben.
Es schien, als könnte sie jeden fiebrigen Höhepunkt der Erregung deuten, der seinen Körper durchfuhr. Sie wusste, wie sie ihn berühren musste. Zunächst langsam – quälend langsam – und dann schneller, während die Anspannung in seinem Körper anschwoll. Schneller und immer noch schneller.
Sein Atem ging keuchend und flach.
Jeder Zentimeter seiner Haut erbebte erwartungsvoll.
Sie ließ nicht von ihm ab. Sie reizte und lockte sein Fleisch, so dass sich ihm bei jeder ihrer perfekt abgemessenen Handbewegungen und bei jedem erfinderischen Streicheln über seine Eichel der Kopf drehte.
Und dann kam er.
Gott! Und wie er kam. In einer wunderbaren Explosion der Sinne, die von einem leisen Stöhnen und ihrem bewundernd geflüsterten Namen
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