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Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight

Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight

Titel: Zärtlicher Nachtwind - Kleypas, L: Zärtlicher Nachtwind - Tempt me at Twilight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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ein ungemein versierter Liebhaber.
    Nun also stand Meredith reglos in Leos Schlafzimmer und ließ sich von ihm ausziehen. Er nahm sich Zeit, die Knopfreihe auf ihrem Rücken aufzuknöpfen. Sie reckte ihren Arm nach hinten und fuhr mit der Rückseite ihrer Finger über seine Hose. Die Berührung entlockte ihr ein Schnurren.
    Sie hörte Leo auflachen, dann stieß er ihre forschende Hand fort. »Geduld, Meredith.«
    »Sie wissen ja nicht, wie sehr ich diese Nacht herbeigesehnt habe.«
    »Das ist eine Schande. Ich bin nämlich schrecklich im Bett.« Behutsam schob er ihr das Kleid über die Schultern.
    Sie erschauderte, als er ihr mit den Fingerspitzen zärtlich über den Rücken streichelte. »Sie machen sich lustig, Mylord.«
    »Sie werden es ziemlich bald herausfinden, nicht wahr?« Er strich ihr die Haarsträhnen aus dem Nacken und küsste sie ebendort. Dann fuhr er ihr mit der Zungenspitze über die Haut.
    Diese vorsichtige erotische Berührung ließ Meredith scharf einatmen. »Meinen Sie eigentlich jemals etwas ernst?«, gelang es ihr zu fragen.
    »Nein. Ich habe festgestellt, dass das Leben zu oberflächlichen Menschen sehr viel gnädiger ist.« Leo wirbelte sie herum und zog sie an seinen muskulösen Körper.
    Und bei einem langen, glühenden Kuss begriff Meredith, dass sie es schließlich mit einem Verführer zu tun hatte, der verlockender und hemmungsloser war als alle, die sie jemals zuvor getroffen hatte. Seine sinnliche Energie war nicht weniger wirkungsvoll, weil sie ohne Gefühl und echte Zärtlichkeit auskam. Was ihr hier zuteilwurde, war pure, schamlose Körperlichkeit.
    Meredith war so in dem Kuss versunken, dass sie einen kurzen, aufgeregten Schrei ausstieß, als er innehielt.
    »Die Tür«, sagte Leo.
    Wieder ein zaghaftes Klopfen.
    »Beachten Sie es einfach nicht«, erwiderte Meredith und versuchte ihre Arme um seine Taille zu schlingen.
    »Das kann ich nicht. Meine Diener lassen nicht zu, dass ich sie ignoriere. Glauben Sie mir, ich habe es ausprobiert.« Leo ließ von ihr ab, ging zur Tür und öffnete einen Spaltbreit. »Wehe Ihnen, wenn nicht ein Feuer ausgebrochen oder ein Verbrecher am Werk ist!«, sagte er barsch.
    Nach abermaligem Murmeln des Dieners änderte sich Leos Stimme, der arrogante Unterton verschwand. »Großer Gott. Sagen Sie ihr, ich bin in einer Minute bei ihr. Bringen Sie ihr Tee oder irgendetwas.« Er fuhr sich mit der Hand durch das dichte dunkle Haar, ging zum Kleiderschrank und fuhr mit der Hand durch eine Reihe von Jacken. »Ich fürchte, Sie müssen nach einem Hausmädchen klingeln, dass Ihnen beim Ankleiden hilft, Meredith. Wenn Sie fertig sind, werden meine Diener Sie zu Ihrer Kutsche bringen, die hinter dem Haus auf Sie wartet.«
    Ihr fiel die Kinnlade herunter. »Was? Warum ?«
    »Meine Schwester ist überraschend aufgetaucht.« Er hielt mit seiner Suche inne und warf einen entschuldigenden Blick über die Schulter. »Ein andermal, vielleicht?«
    »Ganz bestimmt nicht«, entgegnete Meredith entrüstet. » Jetzt .«
    »Unmöglich.« Er zog einen Mantel heraus und schlüpfte hinein. »Meine Schwester braucht mich.«
    » Ich brauche Sie! Sagen Sie ihr, sie soll morgen wiederkommen. Und wenn Sie sie nicht wegschicken, werden Sie keine weitere Chance mit mir bekommen.«
    Leo lächelte. »Dann habe ich wohl Pech gehabt, nehme ich an.«
    Seine Gleichgültigkeit erregte Meredith nur noch mehr. »Oh, Ramsay, bitte !«, sagte sie hitzig. »Es ist unfein, eine Dame unbefriedigt zurückzulassen.«
    »Unfein ist gar kein Ausdruck, meine Liebe. Es ist ein Verbrechen.« Leos Gesicht wurde weich, als er sich ihr näherte. Er nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen, um einen Finger nach dem anderen zu küssen. Seine Augen funkelten mit wehmütiger Belustigung. »So habe ich diesen Abend gewiss nicht geplant. Bitte entschuldigen Sie. Geben Sie uns noch einen Versuch. Denn, Meredith … Genau genommen bin ich nicht schrecklich im Bett.« Er küsste sie sanft und lächelte so gekonnt herzlich, dass sie beinahe glaubte, er meine es ernst.
    Poppy wartete in dem kleinen vorderen Empfangszimmer des Hauses. Als sie die breite Gestalt ihres Bruders im Türrahmen auftauchen sah, stand sie auf und lief ihm in die Arme. »Leo!«
    Er drückte sie fest. Dann hielt er sie auf Armeslänge von sich und musterte sie prüfend. »Du hast Rutledge verlassen?«
    »Ja.«
    »Du hast drei Wochen länger ausgehalten, als ich erwartet hatte«, meinte er freundlich. »Was ist geschehen?«
    »Also,

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