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Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Titel: Zärtlichkeit, die du mir Schenkst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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verschränkt, dass es fast schmerzte, und schaute zu, wie Concepcion neben das Bett ging, um den Mann zu untersuchen, der so reglos auf der Matratze lag.
    Wenn Emmeline noch vor einer Stunde von einer Elfe die Erfüllung eines einzigen Wunsches garantiert worden wäre, hätte sie sich vermutlich gewünscht, dass Holt Cavanagh plötzlich auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde. So würde ihr Geheimnis sicher sein. Jetzt jedoch, da sie ihn bewusstlos und fast zu Tode verletzt dort liegen sah, empfand sie nur Mitgefühl.
    Concepcion krempelte die Ärmel auf. »Jeb, Emmeline!«, rief sie scharf, ohne sich umzusehen, »ich brauche heißes Wasser und alle sauberen Tücher, die ihr finden könnt. Angus, wenn du nicht hilfst, sei so freundlich und geh aus dem Weg.«
    Emmeline beeilte sich zu gehorchen. Sie rannte die Treppe hinab zur Küche, schnappte sich eine Schüssel, schöpfte mit einer Kelle heißes Wasser aus dem Behälter neben dem Herd und füllte die Schüssel. Jeb begann Wasser in Kessel zu pumpen, und stellte sie auf den Herd, um es zu erhitzen. Selbst in ihrer Aufregung bemerkte Emmeline, dass er ernst und nachdenklich zur Decke aufblickte.
    Phoebe Anne holte unaufgefordert den Beutel mit Tüchern von der hinteren Veranda und begann die Tücher zu sortieren. Sie legte die größeren beiseite, damit sie zum Säubern von Holts Wunden benutzt werden konnten.
    Emmeline verbrannte sich unterdessen die Daumen, als sie die erste Schüssel mit heißem Wasser die Treppe hinauftrug.
    Concepcion hatte bereits alle verfügbaren sauberen Taschentücher beschlagnahmt, und als Emmeline mit dem Wasser eintraf, tunkte sie eines in das heiße Wasser und begann Cavanaghs Wunden zu säubern. Dabei versuchte sie, die Verletzung einzuschätzen. Das Wasser in der Schüssel färbte sich rot, und Emmeline kehrte in die Küche zurück, um es durch frisches zu ersetzen. Jeb begleitete sie, als sie zum Gästezimmer zurückkehrte. Er hatte ein paar Eimer mit heißem Wasser aus dem Behälter beim Herd gefüllt.
    »Wird Mr. Cavanagh sterben?«, fragte Emmeline ihren Schwager, als sie auf dem Flur vor dem Gästezimmer verharrten.
    Jebs Gesicht, jungenhaft gut aussehend und für gewöhnlich schalkhaft, war ernst. »Er hat auf dem Hügel eine Blutspur zurückgelassen«, berichtete er und schüttelte in der Erinnerung den Kopf. »Wir haben vergeblich versucht, die Blutung zu stoppen.« Er seufzte. »Ich nehme an, seine Chancen sind alles andere als gut.«
    Emmeline hob ihr Kinn. »Ist sonst jemand verletzt worden?«
    Jeb wusste, das es eine unausgesprochene Frage nach Rafe war, und er lächelte leicht, doch seine azurblauen Augen blickten immer noch traurig. »Nein«, antwortete er. »Niemand. Kade ritt los, um den Doc zu holen, und Rafe und die restlichen Männer sind noch dort oben und arbeiten an dem Haus.«
    Sie gingen wieder zur Küche hinab, und Jeb füllte den Wasserbehälter auf und erhitzte weiteres Wasser in Töpfen und Kesseln, während Emmeline das Feuer schürte. Phoebe Anne hatte Concepcion die gewünschten Tücher gebracht und suchte jetzt eifrig nach weiteren. Angus blieb oben und half Concepcion, Mr. Cavanaghs zerschmettertes Bein zu säubern. Inzwischen hatte die Blutung fast aufgehört. Doch der arme Mann war totenbleich und immer noch bewusstlos, was eine Gnade war, wie Emmeline annahm. Er würde schrecklich leiden, wenn - falls - er erwachen würde.
    »Wir brauchen Decken, Emmeline!«, rief Concepcion von oben, und dieses Kommando war genau die Anregung, die sie brauchte. Jeb hatte das Beschaffen des heißen Wassers übernommen, und er erledigte das so zügig und tüchtig, dass jede Bemühung von Seiten Emmelines mehr Behinderung als Hilfe gewesen wäre.
    Phoebe Anne und sie plünderten die Truhe mit den Decken am Ende des oberen Flurs und trugen Armladungen davon ins Gästezimmer. Concepcion und Angus hüllten Mr. Cavanagh in Decken, so gut sie konnten, und ließen sein verletztes Bein unbedeckt.
    Danach schien für Emmeline die Zeit stillzustehen. Der Sonnenschein, der zuerst strahlend, dann verblassend durch die Fenster hereinfiel, veränderte sich in einer Reihe von Farbnuancen, bevor er ganz verschwand, und Emmeline holte vom Regal auf der hinteren Veranda Lampen. Sie füllte sie am Küchentisch mit Öl, schrubbte die Glaszylinder und trug die Lampen nach oben. Bald war das Gästezimmer von weichem Licht erfüllt.
    Von Rafe war noch immer nichts zu sehen.
    Concepcion hatte Mr. Cavanaghs Bein locker verbunden. Sie saß

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