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Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Zärtlichkeit, die du mir Schenkst

Titel: Zärtlichkeit, die du mir Schenkst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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zwei Scheiben getoastetes und gut gebuttertes Brot, und sie war nicht bei der blutigen Operation dabei gewesen.
    »Ist Kades Pferd noch hier?«, fragte Dr. Boylen kauend. »Ich werde damit zur Stadt reiten, wenn Sie noch keinen damit weggeschickt haben.«
    Emmeline, die mit dem Rücken zum Herd stand, die Hände hinter sich verschränkt, konnte ihre Befürchtungen nicht verbergen. »Sie wollen die Ranch verlassen?«
    Boylen nickte, schlürfte an seinem Kaffee, schluckte und rülpste leise. Emmeline musste leicht lächeln.
    »Ich habe Sie und Concepcion, die sich um meinen Patienten kümmern«, erklärte er und fügte hinzu: »Zwei der besten Krankenschwestern, denen ich je begegnet bin. Besonnen und tüchtig, Sie beide.«
    »Aber...«, begann Emmeline.
    »Sie brauchen ihn nur im Auge zu behalten«, fuhr der Arzt fort. »Wenn Sie irgendwelche Anzeichen auf eine Infektion bemerken, lassen Sie mich von jemandem holen. Ansonsten halten Sie ihn nur warm und sauber, und versuchen Sie, ihn dazu zu bringen, etwas Fleischbrühe zu sich zu nehmen. Mehr wird er nicht vertragen, jedenfalls eine Zeit lang noch nicht.«
    Concepcion lächelte Emmeline beruhigend zu und nickte leicht, schwieg jedoch.
    »Was schulden wir Ihnen, Doc?«, fragte Angus mit seiner dröhnenden Stimme und erhob sich ein wenig vom Stuhl, sodass er seine Brieftasche aus der Gesäßtasche ziehen konnte.
    Der Doktor nannte eine saftige Summe, und Angus bezahlte sie, ohne mit der Wimper zu zucken, steckte die Brieftasche wieder ein und griff nach dem Teller mit Rühreiern, um sich ein zweites Mal zu bedienen. »Sie haben einen prima Job gemacht, Frank«, lobte er. »Ich bin Ihnen dankbar.«
    »Das brauchen Sie nicht zu sein«, erwiderte Frank Boylen und sah mit unverhohlener Zufriedenheit auf die Geldscheine, bevor er sie faltete und in die Innentasche seines Jacketts steckte. »Ich sollte meinen Beruf regelmäßiger ausüben«, murmelte er, halb im Selbstgespräch. »Er kann ganz lukrativ sein.«
    Rafe, der auf dem Platz am anderen Ende des Tisches seinem Vater gegenüber gesessen hatte, schob seinen Stuhl zurück und stand auf. Er küsste Emmeline vor aller Augen auf die Stirn und lachte leise, als sich ihre Wangen röteten.
    »Das war ein prima Frühstück. Er nahm sein eingepacktes Mittagessen. »Dann bis zum Abendessen.«
    Sie nickte und brachte ihn bis zur Hintertür. »Sei heute vorsichtig, Rafe«, flüsterte sie. »Mr. Cavanagh wird dir sagen können, wie gefährlich die Arbeit dort auf dem Hügel ist.« Ihr stieg wieder das Blut in die Wangen, als sie dachte, dass Mr. Holt Cavanagh Rafe viel mehr als das erzählen könnte.
    Rafe küsste sie wieder, ausgiebiger, weil sie auf der Veranda und deshalb außer Sicht der anderen waren, die noch in der Küche saßen. »Es ist schön zu wissen, dass eine schöne Frau hier unten ist, die sich um mich Sorgen macht«, scherzte er.
    Emmeline gab ihm in gespieltem Ärger einen kleinen Schubs, gerade als Angus herauskam und seinen Hut aufsetzte. Er lächelte kurz, äußerte sich jedoch nicht.
    »Ich dachte mir, du solltest heute vielleicht besser zu Hause bleiben«, wandte sich Rafe in nachdenklichem Tonfall an ihn.
    »Nun, da hast du falsch gedacht«, antwortete Angus. »Lass uns aufbrechen. Wir bezahlen diese Männer nicht, damit sie beim Stall herumstehen, rauchen und tratschen. Es muss ein Haus gebaut werden.« Nach diesen Worten zwinkerte er Emmeline zu. »Mach dir keine Sorgen«, bat er. »Ich werde auf deinen Mann aufpassen.«
    »Danke«, erwiderte Emmeline und eilte in die Küche zurück.
    Concepcion stellte Waschwasser auf den Herd, um es zu erhitzen. Dann sammelte sie die blutigen Laken und Tücher vom Vortag ein und warf sie auf die hintere Veranda. »Sie und Phoebe Anne würden den Tag mit Waschen verbringen, und so fiel es Emmeline zu, sich um Mr. Cavanagh zu kümmern. Nachdem der Doktor ihn noch einmal untersucht hatte, bevor er mit Kades Pferd Raindance nach Indian Rock aufgebrochen war, stieg sie tapfer die Treppe hinauf, ging über den Flur und klopfte an die Tür des Gästezimmers.
    »Herein«, brummte er.
    Emmeline öffnete die Tür, trat ein und hob ihr Kinn ein wenig. Bis jetzt war kein Wort über die unglückliche Episode in Kansas City zwischen ihnen gefallen, doch sie wusste, dass sie zwangsläufig zur Sprache kommen musste. Sie hätte über dieses Thema für immer schweigen können, doch sie war nicht so naiv, die gleiche Höflichkeit von Mr. Holt Cavanagh zu erwarten.
    »Guten Morgen«,

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