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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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würde er versuchen, so viel wie möglich über sie herauszufinden.
    Und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war, würde er alles daransetzen, von diesem Ort zu entkommen und das Commonwealth zu informieren.

    »Okay, Colonel, wir haben grünes Licht, um reinzugehen«, sagte Lieutenant Alex Williams und schaltete die Triebwerke des Arbeitsschiffs auf Standby. »Wohin wünschen Sie zu gehen?«
    »Ich weiß nicht, ob das überhaupt noch eine Rolle spielt«, sagte Holloway und schaute aus der Kanzel auf das hell erleuchtete Trümmerfeld, das vor ihnen durch den Raum driftete. »In Anbetracht der Position von Dorcas und aller anderen Aspekte hielt ich es zunächst für aufschlussreich, zu sehen, womit wir es zu tun haben, letzt glaube ich aber, dass ich mir den Flug hätte sparen können.«
    »Es gibt dort auch nicht mehr viel zu sehen«, pflichtete Williams ihm bei. »Die meisten großen Stücke haben wir schon aufgesammelt und zum Analyse-Zentrum auf Edo geschickt. Im Grunde bergen wir jetzt nur noch Leichen aus den Trümmern.«
    Holloway nickte, und sein Magen verkrampfte sich vor Zorn. Dieser Teil war in besonders schmerzhaften Details in den Aufzeichnungen des Aufklärungsschiffs enthalten. Zweitausendachthundert Männer und Frauen, von denen die meisten ohne jeden Grund massakriert worden waren. »Dafür werden sie bezahlen müssen.«
    »Da möchte ich Ihnen nicht widersprechen«, sagte Williams grimmig. »Die Wetten in meiner Mannschaft stehen fünf zu eins, dass wir CIRCE aus dem Ruhestand holen.«
    »Wollen wir nur hoffen, dass sie verdammt aufpassen, wenn sie sie wieder zusammenbauen«, sagte Holloway und überflog die driftenden Trümmer. »Es hätte uns nämlich gerade noch gefehlt, dass diese Schlächter in den Besitz einer funktionsfähigen CIRCE gelangen.«
    »Die oder sonst eine Gruppe«, sagte Williams. »Die Pa-Woles haben es uns auch noch nicht verziehen, dass wir sie gegen sie eingesetzt haben. Und ich wette, dass die Yycroman auch nichts dagegen hätten, sie in die Hände zu bekommen.«
    »Das ist ja eine sehr erfreuliche Vorstellung.« Holloway schaute aus dem Sichtfenster auf die trübe Sonne des Systems - sie war so weit entfernt, dass man sie kaum von den Hintergrundsternen zu unterscheiden vermochte.
    »Was hatten sie hier überhaupt zu suchen?«
    »Wahrscheinlich hatten sie um den Kometenring nach Mineralen oder Erz gesucht«, sagte Williams. »War aber reine Zeitverschwendung, denn unsere Teams hatten dieses Gebiet schon vor ungefähr fünf Jahren durchkämmt.
    Nichts, was die Mühe wert wäre, es auszubuddeln. Schauen Sie, Colonel, wir haben da draußen noch viel Arbeit zu erledigen. Wenn Sie das wünschen, kann ich Sie bei einen Moment, bitte.« Er neigte leicht den Kopf und lauschte konzentriert der Mitteilung des Ohrhörers. »Williams hier. Sind Sie sicher? Gut, bleiben Sie dort - ich bin schon unterwegs.«
    Er fuhr das Triebwerk hoch, und das Arbeitsschiff schwenkte zu einer der Lichterbatterien herum. »Was ist denn los?«, fragte Holloway.
    »Wir haben vielleicht den Jackpot geknackt«, sagte Williams. »Jemand hat außerhalb des Bergungssektors etwas entdeckt, das wie ein Stück eines außerirdischen Schiffs aussieht.«
    Zwei andere Arbeitsschiffe waren bereits dort, als sie eintrafen. Ihre Fern-Analysatoren bestrichen die Oberfläche des Bruchstücks. »Was haben Sie, Scotts?«, fragte Williams, drückte einen Schalter und setzte sein Headset ab.
    »Sieht aus wie eine Rumpfplatte, Lieutenant«, ertönte die Stimme eines anderen über den Cockpit-Lautsprecher.
    »Oder zumindest ein Stück davon. Da sind auch noch ein paar elektronische Fragmente oder so an der Unterseite.«
    »Wodurch wurde es abgetrennt - durch Geschosse?«
    »Sieht mir eher nach einer Expansionswelle aus«, sagte Scotts. »Wurde wahrscheinlich durch einen Sprengkopf, der in unmittelbarer Nähe explodierte, ultrahocherhitzt und ist dann an den Fugen aufgeplatzt. Ich registriere hier auch einen merkwürdigen Staub - könnte das gleiche Zeug sein. Wir werden etwas davon einsammeln.«
    Holloway inspizierte die milchig-weiße Platte, die nur im Bereich der Bruchkanten leicht verschrammt war. »Eine Platte und etwas Staub«, bemerkte er. »Muss ein sehr robustes Hüllenmaterial sein.«
    »Das genügt mir aber noch nicht«, sagte Scott. »Ich möchte ein Exemplar des Belastungstest-Berichts, sobald er eingeht.«
    Ein dritter Fern-Analysator näherte sich und schloss sich den zwei anderen auf der Oberfläche der

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