Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
zögerte. »Und einen Copperhead-Jäger.«
    Cavanagh musterte Arie und sah, wie seine eigene Überraschung sich im Gesicht seines Sohns spiegelte. »Ich weiß das Angebot durchaus zu schätzen, Quinn«, sagte er seinem Sicherheitschef. »Aber das hier liegt in meiner Verantwortung. In meiner und der meiner Familie. Ich fordere Sie nicht auf, mitzukommen.«
    »Sie haben doch gar keine Wahl«, sagte Quinn unverblümt. »Sie brauchen jemanden mit militärischer Erfahrung bei der Führung dieser Raumjäger - daran ist überhaupt nicht zu rütteln. Aber keine Sorge, da müssten auch noch ein paar Counterpunches rumliegen, die ich in die Finger bekommen könnte.«
    Cavanagh schaute wieder auf Aric und fragte sich, was er darauf erwidern solle. Das Aufstöbern und Aneignen eines Copperhead-Jägers war auch nicht sein eigentliches Problem gewesen, und er und Quinn wussten das auch.
    Es ging nur noch darum, das möglichst diplomatisch auszudrücken.
    Er suchte noch immer nach der richtigen Formulierung, als Melinda sich zu Wort meldete. »Ich würde noch immer gern wissen, Paps, wann du beschlossen hast, dass du persönlich diese Reise unternehmen wirst.«
    »Ungefähr zwei Stunden, bevor du und Aric hier reingeplatzt seid«, sagte Cavanagh ihr. »Und ich lasse mich da auch auf keine Diskussion ein.«
    »Paps ...«
    »Ich sagte, ich lasse mich da auf keine Diskussion ein, Melinda«, wiederholte Cavanagh mit einem warnenden Unterton in der Stimme.
    »Eigentlich«, sagte sie, völlig ungerührt von seinem bösen Blick, »würde ich das auch gern von Quinn hören.«

    »Quinn hat mit dieser Entscheidung nicht das Geringste zu tun.«
    »Aber gewiss doch«, erwiderte sie. »Er leitet schließlich die Expedition.«
    Cavanagh schaute sie mit einem Blinzeln an. »Seit wann das denn?«
    »Das entspricht den einschlägigen Konzernrichtlinien, Paps«, gab Aric zu bedenken. »Du suchst die richtigen Leute für den Job aus und lässt sie dann ihre Arbeit machen. Das hast du mir schon am ersten Tag gesagt.«
    Nun richtete Cavanagh den bösen Blick auf seinen Sohn. Doch der reagierte genauso ungerührt. »Von den tausend Dingen, die ich dir im Lauf der Jahre gesagt habe«, knurrte er, »erinnerst du dich ausgerechnet daran. In Ordnung, Quinn, Sie sind an der Reihe. Geben Sie Ihren Senf dazu.«
    »Es sieht wohl so aus, Sir, dass sie recht haben«, sagte Quinn. »Sie können nicht gehen.«
    Cavanagh wandte den bösen Blick ein letztes Mal an -mit dem gleichen Resultat. »Und wieso nicht?«
    »Um schonungslos offen zu sein: Weil Sie zu alt sind«, sagte der andere. »Die Kampfpiloten, die wir auftreiben, werden nur dann mitmachen, wenn sie davon überzeugt sind, dass wir legitime Offiziere der Friedenstruppen sind.
    Siebenundfünfzigjährige Männer sind jedoch in aller Regel keine Linienoffiziere mehr, und es gibt auch keinen Grund, weshalb ein hoher Offizier an einer solchen Such- und Rettungsmission teilnehmen sollte.«
    »Wir könnten einen Grund konstruieren.«
    »Aber keinen, den man lange genug vorschieben könnte.« Quinn schaute Melinda an. »Leider scheiden Sie damit auch aus, Dr. Cavanagh.«
    Melinda runzelte die Stirn. »Wieso das?«
    »Weil es nicht viele weibliche Kampfpiloten und Kampfbeobachter gibt«, sagte er. »Und es ist auch zu erwarten, dass die Leute, die wir anheuern, die meisten von ihnen kennen - zumindest dem Namen nach.«
    »Ich könnte mich doch als Sondergesandte vom Kommando der Friedenstruppen ausgeben«, sagte Melinda. »Oder vom Parlament. Eine Spezialistin für Bergungsaktionen oder etwas in der Art?«
    »Weil ich dann erklären müsste, weshalb ich einen Raumjäger ohne einen Kampfbeobachter fliege«, sagte Quinn.
    »Die ganze Sache ist auch so schon heikel genug, ohne dass wir sie noch unnötig komplizieren.«
    Aric rutschte auf dem Stuhl herum. »Wir haben hier also ein Ausscheidungsverfahren«, sagte er. »Ich vermute, damit bleibe nur noch ich übrig.«
    Für einen Moment sagte niemand etwas. »Sieht wohl so aus«, pflichtete Quinn ihm schließlich bei. »Wann wollen Sie denn abfliegen?«
    Arics Lippen zuckten. »Je eher, desto besser, schätze ich. Was tun wir als Erstes?«
    »Zur Erde fliegen. Ich habe einen alten Bekannten beim Friedenstruppen-Kommando, der vielleicht bereit ist, mir eine eingemottete Counterpunch und ein paar Axeheads zu überlassen, die im Moment nicht gebraucht werden.«
    »In Ordnung«, sagte Arie. »Und was ist mit diesem Weltraumtanker?«
    »Das kann ich auch arrangieren«,

Weitere Kostenlose Bücher