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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Tanker, um sie ins Einsatzgebiet zu befördern.«
    »Tatsächlich«, murmelte Cavanagh. Er wunderte sich etwas wegen des plötzlichen Sinneswandels von Quinn.
    »Und was schlagen Sie vor, wo wir die Ausrüstung hernehmen sollen?«
    »Wir stehlen sie natürlich«, sagte Quinn.
    Cavanagh fiel förmlich die Kinnlade herunter. »Das ist doch wohl nicht Ihr Emst.«
    Quinn erwiderte den Blick, ohne auch nur zu blinzeln. »Es ist mir damit so ernst, wie es Ihnen mit diesem Flug ist.«
    Für ein halbes Dutzend Herzschläge starrte Cavanagh ihn nur an. Tatsächlich, der Mann meinte es wirklich so ...
    und nun lag der Ball wieder in Cavanaghs Hälfte. Es stellte sich grundsätzlich die Frage, wie weit er gehen wollte, um seinen Sohn zu finden?
    Die Türklingel riss ihn aus seinen Gedanken. »Herein«, sagte er, drückte auf eine Taste und schwenkte den Computerbildschirm wieder zu sich herum.
    »Paps.« Aric nickte zur Begrüßung, als er und Melinda den Raum betraten. »Haben wir dich bei irgendetwas gestört?«
    »Eigentlich nicht«, versicherte er ihnen. »Wie geht's euch beiden denn?«
    »Wir halten uns senkrecht.« Aric warf einen Blick auf Melinda. »Wir wollten eigentlich mit dir über Pheylan sprechen.«

    Cavanagh warf wiederum einen Blick auf Quinn, was dieser mit einem unmerklichen Kopfschütteln quittierte.
    »Was ist denn mit ihm?«
    Arics Gesichtsausdruck änderte sich - nicht viel, aber doch genug. Er schaute auf Quinn und dann wieder auf seinen Vater. »Wir hatten uns gefragt, ob wir dir irgendwie dabei helfen könnten, ihn zurückzuholen«, sagte er, ging hinter Quinn vorbei und um Cavanaghs Schreibtisch herum. »Ob wir vielleicht einen gewissen Druck auf Rudzinski oder das Parlament ausüben könnten.«
    »Wir wissen ja nicht einmal, ob er überhaupt noch am Leben ist«, sagte Cavanagh und verfolgte die betont lässige Annäherung seines Sohnes. Er ahnte wohl, was im Busch war und wollte nun auch einen Blick auf den Computerbildschirm werfen. »Aber das ist trotzdem eine gute Idee«, fügte er hinzu, drückte auf eine Taste und löschte den Bildschirm. »Wieso arbeiten du und Melinda nicht eine Liste von Parlimins ab, die mir noch einen Gefallen schulden?«
    »Klar doch«, sagte Aric und unterzog seinen Vater einer Musterung. »Möchtest du uns aber nicht zuerst sagen, was überhaupt los ist?«
    »Was meinst du denn?«
    »Komm schon, Paps«, sagte Aric. »Jetzt ist nicht die Zeit für irgendwelche Spielchen. Was liegt an?«
    Cavanagh sah Melinda an. Sie beobachtete ihn auch mit einem festen und aufmerksamen Gesichtsausdruck. Ihm war noch nie zuvor aufgefallen, dass sie Sara wie aus dem Gesicht geschnitten war, wenn sie diesen Blick hatte.
    »Na schön«, sagte er ihnen. »Ich werde nach Pheylan suchen.«
    »Ich verstehe.« Aric schaute auf seine Schwester. »Und wann?«
    »Einen Moment«, sagte Melinda. »Vor dem Zeitplan müssen wir erst mal die Personalfrage klären. Du willst doch nicht etwa sagen, dass du selbst fliegen willst, Paps?«
    »Doch, das will ich«, sagte Cavanagh. »Und ich will auch keine Widerrede hören.«
    »Zu dumm«, sagte sie. »Weil du nämlich doch eine hören wirst. Es geht hier nicht um eine fröhliche Landpartie zu
    ...«
    »Melinda.« Aric hob die Hand. »Hören wir uns es aus erster Hand an, in Ordnung? Paps?«
    »Da gibt es nicht viel zu sagen«, sagte Cavanagh und bedeutete beiden, auf den Stühlen Platz zu nehmen. Er hätte eigentlich wissen müssen, dass er das nicht sehr lange vor ihnen zu verbergen vermocht hätte. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben - das hatte er auch gar nicht vorgehabt. »Mein ursprünglicher Plan sah so aus, mich mit vier von unseren bewaffneten Frachtern auf die Suche nach ihm zu machen; aber Quinn hat mir gesagt, dass das
    nicht funktionieren wird. Er ist vielmehr der Ansicht, wir sollten uns von den Friedenstruppen ein paar Raumjäger ausleihen.«
    »So, meint er«, sagte Aric und musterte Quinn mit einem fragenden Blick. »Und wie gedenkt er, dieses Husarenstück durchzuführen? Zumal schon die vollen Kriegsvorbereitungen laufen?«
    »Die Mobilisierung gereicht uns eher zum Vorteil«, sagte Quinn. »Zurzeit finden nämlich viele Schiffs- und Truppenbewegungen der Friedenstruppen im ganzen Commonwealth statt. Da fallen ein paar zusätzliche Transfers doch kaum auf.«
    »Über wie viele >Transfers< sprechen wir hier?«, fragte Aric.
    »Nicht viele«, sagte Quinn. »Wir bräuchten nur einen Raumtanker und ein halbes Geschwader Axeheads.« Er

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