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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ungefähr eine halbe Stunde verloren. Ein geringer Zeitverlust, aber eine große Blöße. »Was tun Sie überhaupt hier?«, fragte er den anderen. »Ich dachte, Sie hätten im Moment keinen Dienst.«
    »Sie meinen, so wie Sie?«, fragt Takara süffisant und betrat den Raum. »Arbeiten Sie noch immer an dieser Lücke?«
    »Ich zerbreche mir jedenfalls den Kopf darüber.« Holloway musterte die vielen Luftbilder, die seinen Bildschirm ausfüllten. »Wir dürfen hier nicht wie auf dem Präsentierteller sitzen, Fuji. Das ist geradezu eine Einladung für Hit-and-Run-Angriffe von Jägern.«
    »Ich schlage vor, dass Sie noch einmal darüber schlafen«, sagte Takara mit unbewegter Miene. »Ach, Verzeihung, das haben Sie ja schon versucht, nicht wahr?«
    »Wirklich nett von Ihnen«, sagte Holloway grimmig. »Gibt es auch einen Grund dafür, dass Sie Ihren kommandierenden Offizier beleidigen, anstatt sich in Ihrer Unterkunft aufzuhalten, wo Sie hingehören?«
    »Es gibt zwei Gründe.« Takara zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. »Vor einer halben Stunde ist ein Schnellboot von Edo gelandet. Anscheinend bekommen wir nun doch eine Flotte.«
    »Wurde auch Zeit«, meinte Holloway. »Allerdings ist es - wie lang - auch schon zwei Wochen her, seit man uns das zugesagt hat. Wann soll sie denn hier eintreffen?«
    »In drei oder vier Tagen. Ich vermute, dass sie sie erst noch zusammenstellen müssen.«
    »Entzückend«, sagte Holloway. »Was schicken sie uns denn; umgebaute Lastkähne?«
    »Das haben sie nicht gesagt«, sagte Takara. »Ich bezweifle aber, dass man uns mehr zugesteht als eine Vega-Klasse. Vielleicht auch eine Rigel, wenn sie gerade ihre Spendierhosen anhaben.«

    »Die haben sie mit Sicherheit nicht an.« Holloway seufzte. »Nicht, wenn jeder Planet in den Sektoren Lyra und Pegasus nach noch mehr Schutz ruft. Sie befürchten nämlich, dass die Eroberer sich erst einmal die entlegenen Commonwealth-Sektoren vornehmen werden.«
    »Damit ist zu rechnen.« Takara hielt eine Speicherkarte hoch. »Und hier ist die andere Neuigkeit. Es ist Hobson inzwischen gelungen, sich ein Bild über Commander Quinn und die Familie Cavanagh zu machen. Falls es Sie überhaupt noch interessieren sollte.«
    »Ich habe wohl kaum eine andere Wahl.« Knurrend nahm Holloway die Speicherkarte. »Solange sie hier sind, fallen sie auch in meinen Zuständigkeitsbereich ... und ich wette tausend Taler, dass sie etwas im Schilde führen.«
    Takara zuckte die Achseln. »Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was sie vorhaben.«
    Holloway schob die Speicherkarte in den Computer und unterdrückte einen Fluch. Es gab eine bösartige und mächtige Rasse da draußen, die sich zum Angriff auf das Commonwealth rüstete - wie ein Gewitter, das unaufhaltsam aufzog. Vielleicht war schon in diesem Moment eine Kriegsflotte nach Dorcas unterwegs. Es standen ihm kaum dreihundert Soldaten mit einer Kampfausbildung zur Verfügung, um sich auf diesen Angriff vorzubereiten - und 25 000 Zivilisten, die seine Leute mit einer Vorwarnzeit von zwei Stunden würden evakuieren müssen. Und im Endeffekt würden sie die Leute auch unter ihre Fittiche nehmen müssen. Das heißt, wenn sie überhaupt noch die Gelegenheit dazu hatten. Welches verrückte Spiel auch immer die Cavanaghs trieben - es war das Letzte, was er jetzt noch gebrauchen konnte. »Wird dieser Tanker noch immer beladen?«
    »Sie waren jedenfalls noch damit zugange, als ich diesen Quadranten kontrollierte«, berichtete Takara. »Sie haben außerdem eine Art CanVac-Barriere an einer Seite angebracht. Hatte Quinn das zufällig erwähnt, als Sie beide Ihre kleine Unterredung führten?«
    »Quinn hat eigentlich gar nichts gesagt, als wir unsere kleine Unterredung hatten«, überlegte Holloway laut.
    »Vielleicht dichten sie auch nur ein paar Schweißnähte ab.« Er warf einen Blick auf das Material, das Hobson zusammengestellt hatte ...
    und stutzte. Las es noch einmal sorgfältiger durch. »Haben Sie schon einmal einen Blick darauf geworfen?«, fragte er Takara.
    »Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit dazu. Ist es denn interessant?«
    »Ja, kann man wohl sagen. Arics und Melindas Papa ist nämlich Lord Stewart Cavanagh, ehemaliger NorCoord-Parlimin von Grampians on Avon. Sagt dieser Name Ihnen etwas?«
    »Allerdings«, sagte Takara langsam. »War das nicht derjenige, der sich vor drei Jahren mit der ganzen Copperhead-Hierarchie angelegt hat? Der ihnen im Parlament ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht

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