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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hat?«
    »Der hat sie geradezu im Fegefeuer geröstet«, sagte Holloway. »Er ist derjenige, der die Anhörungen gefordert hat, bei denen dann festgestellt wurde, dass Personen bei Copperhead eingestellt wurden, die auch nicht annähernd die charakterliche und persönliche Eignung für diese Tätigkeit mitbrachten.« Er wölbte eine Augenbraue. »Und nun raten Sie mal, wer der Kronzeuge war?«
    Takaras Augen verengten sich. »Hmm: Geschwaderkommandant Adam Quinn.«
    »Bingo.« Holloway nickte. »Wir haben einen Prominenten da draußen, Fuji.«
    »Super«, meinte Takara missmutig. »Wissen Sie was, Cass, ich glaube allmählich, dass wir Dr. Cavanaghs Referenzen einmal gründlicher überprüfen sollten.«
    »Das wäre ganz in meinem Sinn«, sagte Holloway. »Leider habe ich aber die starke Befürchtung, dass das reine Zeitverschwendung wäre. Kalkulieren Sie achtzehn Stunden, die ein Schnellboot zur Erde braucht, noch ein paar Stunden, um Admiral Rudzinski zu kontaktieren und zu erfahren, dass er noch nie etwas von einer Melinda Cavanagh oder einer topsecret Friedenstruppenmission gehört hat, und dann noch einmal achtzehn Stunden, um uns diesen Bescheid zu überbringen.« Er wies mit einer ausladenden Geste in die ungefähre Richtung der Landezone.
    »Glauben Sie wirklich, dass sie noch weitere siebenunddreißig Stunden brauchen, um diesen Tanker zu beladen und sich dann vom Acker zu machen?«
    »Nicht bei dem Tempo, das sie vorlegen«, pflichtete Takara ihm bei. »Aber wenn Sie nicht gedenken, die ganze Bande in Vorbeugehaft zu nehmen, wüsste ich auch nicht, was wir dagegen tun könnten. Andererseits - wenn sie von hier verschwinden, fallen sie in die Zuständigkeit von jemand anderem.«
    »Das ist natürlich auch ein Aspekt«, sinnierte Holloway. »Eine Belobigung wird Ihnen das zwar nicht einbringen, aber ich sehe selbst auch keine Alternative.«
    Er hielt plötzlich inne. »Doch«, sagte er. »Natürlich habe ich eine Alternative.«
    »Welche denn?«
    Holloway bedachte ihn mit einem verkniffenen Grinsen. »Melinda Cavanagh hat keine Dokumente dabei, und wir müssten auf der Erde anfragen, um ihre Geschichte zu überprüfen. Sie scheinen an alles gedacht zu haben. Es ist ihnen aber vielleicht entgangen, dass sie jetzt nicht mehr die einzige Akteurin ist. Geschwaderkommandant Quinn ist jetzt auch mit von der Partie ... und er hat eine Dokumentation. Eine offizielle Einsatznummer der Friedenstruppen.«

    Langsam färbte Holloways Lächeln auch auf Takara ab. »Die in jeder Aktualisierungsdatei an allen Standorten enthalten ist. Zum Beispiel auf der Friedenstruppen-Basis auf Edo.«
    »Sodass man für Hin- und Rückflug nur siebzehn Stunden einkalkulieren müsste«, sagte Holloway mit einem Kopfnicken, griff nach dem Notebook und tippte einen Befehl ein. »Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
    Benachrichtigen Sie die Besatzung der offizielle Befehl ergeht, sobald sie startbereit sind.«
    »In Ordnung.« Takara wandte sich zur Tür.
    »Und dann machen wir den Sack zu«, schickte Holloway noch nach. »Morgen wird ein ziemlich hektischer Tag werden.«
    »Noch hektischer als heute?« Takara blieb auf der Türschwelle stehen. »Und was glauben Sie, was sie überhaupt vorhaben? Quinn und die Cavanaghs?«
    »Keine Ahnung.« Holloway deutete auf das Display. »Aber es gibt hier einen weiteren interessanten Aspekt, den ich noch gar nicht erwähnt habe. Aric und Melinda haben nämlich noch einen Bruder - das heißt, sie hatten einen Bruder - namens Pheylan. Bis vor kurzem war er Kommandant des Friedenstruppen-Schiffs Kinshasa.«
    »Die Kinshasa, soso«, sagte Takara nachdenklich. »Ja. Das erklärt vielleicht alles.«
    Holloway schaute ihn stirnrunzelnd an. »Wirklich? Wie denn?«
    »Keine Ahnung«, sagte Takara mit einem Achselzucken. »Ich sagte nur, es könnte alles erklären.«
    »Danke«, gab Holloway trocken zurück. »Sie sind mir manchmal wirklich eine große Hilfe. Ich hoffe nur, dass -
    was auch immer es ist - es keine große Sache ist. Etwas, weshalb wir sie nur einsperren müssen.«
    Takaras Lippen zuckten. »Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber wir sind doch jetzt offiziell Kriegsgebiet, nicht wahr?«
    »Das sind wir«, sagte Holloway und nickte. »Mit allen Begleiterscheinungen.«
    »Wie summarische Verfahren.«
    »Und summarische Exekutionen.«
    Takara atmete geräuschvoll aus. »Sie haben recht«, sagte er. »Da können wir wirklich nur hoffen, dass es sich um eine Bagatellsache handelt.«
    13
    Die

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