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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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aus der Nase ziehen kann?« Melinda schüttelte den Kopf. »Nein danke.«

    »Verstehe.« Dann trat eine kurze Pause ein. »Der Frachter ist angewiesen worden, gemäß seinem ursprünglichen Befehl fortzufahren.«
    »In Ordnung.« Melinda ließ den Blick durch den Kontrollraum schweifen, bis sie die Lagerräume mit den Reservemodulen ausfindig gemacht hatte. »Mit den kleinen Gebinden komme ich schon selbst zurecht. Für die Kisten und Tanks brauchen wir Hebevorrichtungen und Leute, die sie bedienen. Ich werde ins Lagerhaus zurückgehen und die Sache ins Rollen bringen.« Sie wandte sich zum Gehen ...
    »Einen Moment noch.« Max war plötzlich ganz aufgeregt. »Ich empfange gerade ein Signal, das anscheinend einen Privatcode von Lord Cavanagh trägt.«
    »Ist das Paps?« Melinda quetschte sich durch den beengten Raum zum Kommandantenstuhl. Sein Ausflug nach Mra-mig musste schneller wieder zu Ende gewesen sein, als er erwartet hatte.
    »Nein«, antwortete Max. »Es ist Mr. Aric Cavanagh. Ich habe seine Botschaft beantwortet und den Decodierer eingerichtet. Hier ist die Nachricht im Klartext.«
    Das leise Summen des Trägersignals ertönte. »Melinda?«, erklang Arics Stimme.
    »Ich bin hier, Aric«, rief sie. »Willkommen auf Dorcas.«
    »Ich freue mich, hier sein zu dürfen«, sagte er trocken. »Nach sechsundzwanzig Stunden in einem Raumjäger ist es ein Genuss, sich wieder einmal umdrehen zu können, ohne gleich mit etwas zusammenzustoßen.«
    »Gewöhne dich aber nicht zu sehr daran«, warnte sie. »In diesem Tanker ist nämlich auch nicht viel mehr Platz als im Cockpit.«
    »Dr. Cavanagh, hier spricht Quinn«, ertönte eine neue Stimme. »Wie ich sehe, entfernen Sie sich wieder vom Planeten. Stimmt etwas nicht?«
    »Das bin nicht ich«, sagte Melinda. »Das ist der Frachter, der den Tanker hergebracht hat. Der Tanker und die Vorräte sind hier am Boden.«
    »Am Boden?«, wiederholte Quinn. »Ich wollte sie doch in der Umlaufbahn haben.«
    »Diese Option gab es für mich aber nicht«, sagte sie ihm. »Ein Schiff darf sich nicht länger als zwei Stunden in der Umlaufbahn aufhalten. Anweisung der Friedenstruppen.«
    Es trat ein längeres Schweigen ein. »Das ist nicht gut«, meinte Quinn schließlich. »Das ist gar nicht gut.«
    »Was ist denn los?«, fragte Aric. »Kann der Tanker nicht starten?«
    »Starten kann er durchaus«, sagte Quinn grimmig. »Das ist auch nicht das Problem. Wo er da unten wie auf dem Präsentierteller steht, können wir unmöglich die Kennung und die Markierungen schablonieren, ohne dass uns jeder dabei zusieht.«
    »Verflixt«, knurrte Aric. »Sie haben recht. Und wenn wir den Tanker nicht anmalen, werden die anfliegenden Copperheads uns ein paar unangenehme Fragen stellen.«
    »Auf die wir dann keine Antwort haben«, sagte Quinn. »Wir werden uns etwas einfallen lassen müssen. Dr.
    Cavanagh, haben Sie alles bekommen, was auf der Liste stand, die ich Ihnen gegeben habe?«
    »Ja, es ist alles da.«, Melinda runzelte die Stirn. »Sagten Sie anfliegende Copperheads?«
    »Wir erklären Ihnen das später«, sagte Quinn. »Zunächst einmal müssen wir die Vorräte an Bord des Tankers bringen. Sie können schon anfangen, Doktor. Wir sind in etwa einer Stunde da und helfen Ihnen dann. Wir müssen bis morgen fertig sein, denn der Rest der Jäger könnte schon morgen früh hier sein.«
    »Ich fange gleich an«, versprach Melinda ihm. »Achten Sie auf den Kommandeur der örtlichen Friedenstruppen -
    einen Lieutenant Colonel Holloway. Der Mann ist nicht dumm, und er hat auch schon eine Ahnung von den ganzen Zusammenhängen.«
    »Keine Sorge, ich habe ein Händchen für solche Lamettaträger«, versicherte Quinn ihr. »Fangen Sie schon mit dem Verladen an.«
    »In Ordnung. Also bis dann.«
    Die Verbindung brach ab. »Ich habe die örtlichen Funkfrequenzen identifiziert, Dr. Cavanagh«, berichtete Max.
    »Wünschen Sie, dass ich mich mit jemandem in Verbindung setze, um Arbeitskräfte anzuheuern?«
    »Nein danke«, sagte Melinda, schraubte sich aus dem Stuhl und bahnte sich einen Weg zur Tür des Kontrollraums.
    »Wir erregen auch so schon genug Aufmerksamkeit, ohne dass die Leute wissen, weshalb wir einen Carthage-Ivy hier haben. Du verhältst dich ruhig und unterziehst die Systeme des Tankers einer gründlichen Untersuchung. Es könnte nämlich sein, dass wir einen Blitzstart hinlegen müssen.«
    »Das hier ist also das nördliche Ende der Schlucht, die von Osten her ansteigt«, sagte Major Takara

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