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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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meinen Diensten. Und solange sie nicht anwesend ist, gehört ihr Eigentum gemäß den Gesetzen der Mrach mir.«
    Bronski schnaubte. »Netter Versuch. Aber Sie sind kein Mrachani.«
    »Demgemäß schon«, sagte Cavanagh und wies auf Bronskis Mappe. »Sie haben eine rote Karte. Damit unterliege ich implizit dem Mrach-Recht.«
    Bronskis Augen verengten sich. Mit so etwas war er anscheinend noch nicht konfrontiert worden. »Das ist doch lächerlich.«
    »Überhaupt nicht«, konterte Cavanagh. »Sie handeln gemäß Mrach-Recht, und das Mrach-Gesetz nimmt es mit den Eigentumsrechten sehr genau. Wenn Sie mich nicht in Arrest nehmen wollen, bleiben mein Eigentum und ich hier.«
    »Dann sollte ich Sie vielleicht doch in Arrest nehmen«, blaffte Bronski.
    »Das geht leider nicht«, sagte Lee leise und kam hinter der Trennwand hervor. »Es liegt nichts gegen ihn vor, was eine solche Maßnahme rechtfertigen würde. Zumindest noch nicht.«
    »Und wie sieht es damit aus, dass er einem flüchtigen Verbrecher Unterschlupf gewährt?«, wollte Bronski wissen.
    »Die Sanduul ist nicht zur Fahndung ausgeschrieben«, sagte Lee und musterte Cavanagh kalt. »Zumal offensichtlich das Problem besteht, dass sie nicht hier ist.«
    Bronski fluchte leise. »Das ist typisch«, knurrte er. »Wirklich typisch. Wenn die Typen vom NorCoord-Parlament noch etwas anderes können außer gute Ratschläge erteilen, dann das, diese Ratschläge in Gesetzesform zu gießen.
    Na schön. Sie behalten das Gespinst, Cavanagh, und hoffentlich knüpfen Sie sich daran auf. Garcia, machen Sie eine Aufnahme von dem verdammten Ding, und dann lassen Sie uns verdammt noch mal von hier verschwinden.«
    »Aber glauben Sie nur nicht, das sei mehr als ein kurzer Aufschub«, warnte Lee ihn. »Im Moment sind uns zwar die Hände gebunden, aber nicht für immer. In dem Moment, wo Sie den Mrach-Raumsektor verlassen, fallen Sie wieder in die Zuständigkeit des Commonwealth.«
    Cavanagh bedachte ihn mit einem spröden Lächeln. »Wenn Sie mir damit Angst einjagen wollen, Mr. Lee, dann funktioniert das nicht. Ich bin für eine Auseinandersetzung mit den Commonwealth-Behörden gut gerüstet.«
    »Sind Sie das?«, entgegnete Lee. »Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Sie hatten sehr gute Karten bei der NorCoord-Regierung, Lord Cavanagh, und zwar viel bessere, als es Ihnen zugestanden hätte. Aber jede Glückssträhne geht einmal zu Ende ... und wenn NorCoord auch ein sehr guter Freund sein kann, werden Sie noch merken, dass wir auch ein sehr gefährlicher Feind sein können. Ich schlage vor, dass Sie es sich sehr gut überlegen, bevor Sie Streit mit uns suchen.«
    »Ich werde mir das merken«, versprach Cavanagh ihm.
    Garcia kam wieder zu ihnen. »Ich habe es aus drei verschiedenen Winkeln aufgenommen, Sir«, erklärte er Bronski.
    »Soll ich noch etwas aufnehmen?«
    »Nein, das genügt fürs Erste«, sagte Bronski. »Wir können später immer noch zurückkommen. Sie haben doch nicht vor, das Hotel zu verlassen, Cavanagh?«
    »Ich gehe gleich wieder ins Bett«, maulte Cavanagh. »Stellt Sie das zufrieden?«
    »In Ordnung«, sagte Bronski. »Schlafen Sie sich ruhig aus. Denn wir werden Ihnen nachher noch viel mehr Fragen stellen.«
    »Ich freue mich schon darauf.«
    »Ganz meinerseits. Gute Nacht, Lord Cavanagh. Schlafen Sie gut.«
    Mit einem letzten sardonischen Lächeln ging Bronski um die Trennwand herum und verließ, gefolgt von seinen Männern, die Suite. Es war wieder ein Luftzug zu spüren, und Kolchin kam hinter der Trennwand hervor. »Alles klar«, meldete er. »Das Privatsphären-Siegel ist wieder aktiviert.«
    »Vielen Dank«, sagte Cavanagh, trottete in den Salon zurück und ließ sich müde auf die Couch neben dem Gespinst fallen. Die ganze Sache drohte völlig aus dem Ruder zu laufen. »Ich glaube aber, dass sie noch nicht allzu weit gegangen sind.«
    »Wahrscheinlich nicht«, pflichtete Kolchin ihm bei. »Als sie gingen, sagte Bronski etwas davon, dass die Eingänge bewacht werden sollten. Worum geht es bei der ganzen Sache überhaupt?«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung.« Cavanagh schüttelte den Kopf. Er fühlte sich alt und müde und wünschte sich, er hätte Fibbit und ihre Gespinste niemals gesehen. »So, wie sie auftreten, könnte man gerade meinen, wir würden auf den Konstruktionsplänen von CIRCE hocken. Was anderes: Hat jemand eine Idee, wohin Fibbit gegangen sein könnte?«
    »Ich bin hier«, ertönte eine zitternde Duulian-Stimme direkt unter

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